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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Reichsarmee?« Fassungslos schaute Malte den älteren Nedal Nib an. »Was machen die hier?«
    Nedal Nib musste keine Antwort geben. Krachende Geräusche zeugten davon, dass sich Löhner näherten.
    »Alle Menschen versammeln sich vor ihren Unterkünften!«, dröhnte eine technisch verstärkte Stimme. »Zu Ihrer Sicherheit werden Sie umgesiedelt! Verhalten Sie sich ruhig und befolgen Sie die Befehle der Soldaten!«
    Fidelia stand plötzlich im Innenraum neben der Tür. Ein Kampfroboter richtete seine einsatzbereiten Waffen auf die Menschen im Haus. »Ihr habt es gehört«, befahl er. »Alle Menschen versammeln sich vor ihren Unterkünften!«
    »Was ist mit unseren Robotern? Wer hat diese Maßnahme angeordnet? Warum brennen unsere Felder?« Malte stellte Leif auf den Boden und trat einen Schritt auf den Löhner zu. »Und warum, verdammt, bedrohst du uns mit deinen Waffen? Ich bin der Bruder der Kaiserin, falls du davon keine Kenntnis hast!«
    Der Kampfroboter richtete eine Strahlenwaffe auf Maltes Kopf. »Es werden keine Ausnahmen gemacht. Wer nicht folgt, wird vernichtet! – Die Roboter bleiben hier. Keine weiteren Fragen! Alle Menschen versammeln sich vor ihren Unterkünften!« Eintönig wiederholte er die ihm programmierten Befehle. »Die Roboter werden nicht mehr benötigt!«
    »Das ist doch ...«, gab M.A.M.I., die güldene Roboterfrau, von sich. Ihre Programme waren mittlerweile vollends hochgefahren.
    Fidelia zog im Rücken des Löhners eine Waffe aus ihrem Gürtel, doch Malte bewegte sanft die rechte Hand, so dass Nedal Nibs Frau noch abwartete, den Roboter zu erledigen.
    »In Ordnung«, sagte Malte gutmütig. Dann ging er einen Schritt auf M.A.M.I. zu. »Da wir dich ja nicht mitnehmen dürfen, wäre es nun angebracht, dass du Code 444 ausführst.« Die künstlichen Augen der Roboterfrau leuchteten schwach auf. Einen Sekundenbruchteil später ließ der Löhner alle Waffen sinken und stand regungslos im Raum. Malte ging eilig zur Tür und verschloss sie. »M.A.M.I., du speicherst die Daten des Löhners. – Wir versuchen, die FUGBUG zu erreichen, Fau Holl hat sie am Hafen geparkt. Wir nehmen die Mobicars. M.A.M.I. fliegt und passt auf. – Seid ihr bewaffnet?«
    Nedal Nib nickte lächelnd.
    Der kleine Leif rannte zu seinem Schlafnetz und kam mit einem merkwürdigen Katapult zurück, das er sich in den Hosensaum steckte. »An mir kommt keiner vorbei!«, rief Leif und ging als Erster zur Tür. Malte klemmte sich den Jungen unter den Arm und Reese trug Lykke.
    Nedal Nib öffnete die Tür einen Spalt weit. Rauch drang ins Haus.
    »Wartet noch!« Malte hetzte mit Leif durch das Haus und setzte kurz darauf Lykke und Leif einen Kopfreif auf. Dann verteilte er feesische Masken, die sich jedem Kopf anpassten und vor allen giftigen Dämpfen schützten. »Jetzt!«
    Mit einer Waffe im Anschlag verließ Nedal Nib das Gebäude. Ein Kampfthronario zischte vorüber. Der Mann, der Rook als seine Heimat betrachtete, erblickte sein brennendes Haus, das bereits in sich zusammenfiel.
    Fidelia schob Keko heraus.
    »Schaut nicht hin«, flüsterte Nedal Nib. »Wir müssen uns beeilen!«
    »M.A.M.I., drei Mobicars!«, forderte Malte.
    Sekunden darauf fuhren drei der Schwerkraftkissen-Transportmobile vor. Die Erwachsenen und Kinder verteilten sich. Während die Mobicars zum Hafen aufbrachen, kniete sich M.A.M.I. auf den Boden, hob ihren goldenen Popo ein wenig an und startete. Lang ausgestreckt flog sie kurz darauf etliche Meter über den Mobicars. Die Roboterfrau fand sogleich einen Verbindungskanal zu Maltes feesischer Maske.
    »Achtung! Drei Kampfthronarios nähern sich aus nördlicher Richtung. Sie haben die Mobicars im Visier!«
    »Kannst du sie deaktivieren?«, fragte Malte.
    »Negativ. Sie benutzen einen Schutzschild.«
    Die kleine Kolonne am Boden stoppte. Alle versuchten, sich im Gebüsch zu verbergen, das an dieser Stelle noch kein Feuer gefangen hatte.
    Die Kampfthronarios, die wesentlich größer waren als die normalen, näherten sich rasch.
    »Keinen Widerstand!«, forderte eine krächzende Stimme.
    »Gleichfalls!« M.A.M.I. schoss blitzschnell.
    Bevor die Thronarios wussten, was mit ihnen geschah, eröffneten auch die am Boden Liegenden das Feuer. Erstaunlicherweise erzielte Leif mit dem Plasmakatapult den ersten Treffer. Sein Großvater Adam hatte das Katapult bereits benutzt, ebenso sein Vater. Nun war es an Leif, die Fertigkeiten zu präsentieren, die er sich bei heimlichen Übungen angeeignet hatte, bei denen der Junge

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