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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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hast«, sagte sie, während Adam ihre langen dunklen Haare berührte, die bis zum Boden reichten. »Ich habe dich so vermisst.« Sie blickte zu Koor Zen auf, der etwas unschlüssig an der Schleuse stand und wartete. »Komm her, Koor, auch dir gebührt mein besonderer Dank.«
    »Vermisst? Kennen wir uns etwa?«, fragte Adam.
    »Natürlich kennen wir uns, mein Junge, ich beobachte dich bereits dein ganzes Leben lang.«
    Koor Zen näherte sich schüchtern und hob zum Gruß die Hände über den Kopf. »Kaiserin Amelia«, flüsterte er.
    »Setzt euch!« Die Kaiserin zeigte auf zwei schwebende Sitze. »Der Junge schaut sehr müde aus. Hat er genügend Nahrung erhalten?«
    »Dazu war noch keine Zeit«, entschuldigte sich Koor Zen und nahm Platz.
    »Dann wird es Zeit.« Kaiserin Amelia winkte das Thronario Heeroo zu sich. »Bring den Jungen in seinen Raum und sorge dafür, dass er isst und trinkt. Anschließend soll er sich zur Ruhe begeben.«
    »Aber ...« Adam stand noch immer bei der Kaiserin.
    Die drückte den Jungen ein Stück von sich, legte einen Finger unter sein Kinn, hob seinen Kopf an und gab Adam einen sanften Kuss auf die Lippen. »Egal was dich beschäftigt, mein Junge, Priorität hat, dass du körperlich in guter Verfassung bist. Heeroo kümmert sich um dich wie eine Amme. Wir haben reichlich Zeit, miteinander zu reden, wenn du wieder bei Kräften bist. Jetzt lass mich mit Koor Zen allein.« Noch einmal küsste sie den Jungen, während ihre orange leuchtenden Augen warm strahlten.
    »Folge mir, Adam!«, erklang die Stimme des Thronarios.
    Adam lief dem schwebenden Chef der Ritter des Groo hinterher, drehte sich noch einmal zur Kaiserin um und fragte: »Sehe ich Koor Zen wieder?«
    »Irgendwann bestimmt.«
    Der Junge kam zurück und reichte dem Kapitän der LORIAN die rechte Hand. Der wusste damit zunächst nichts anzufangen. Doch dann griff er lächelnd zu. »Bis bald, Adam.«
    »Bis bald. Und grüße Daana Por von mir.« An Kaiserin Amelia gewandt fragte er schließlich: »Werde ich Sinep bald sehen?«
    Die Kaiserin lachte. »Schon bald wirst du Prinz Sinep in die Arme schließen können. Sehen kannst du ihn immer, so, wie ich dich und ihn sehen kann, und so, wie du mich siehst.«
    Zögernd nickte der Junge, dann folgte er dem bläulich schimmernden Thronario.
    Kaiserin Amelia setzte sich neben Koor Zen. »Mein Freund, ich bin froh, dass alles geschehen ist. Sag, hat Prinz Adam irgendetwas von den Ikoniern mitgebracht? Ich mache mir Sorgen um unsere Sicherheit, versteh mich nicht falsch.«
    »Er hatte die Dinge, die er mit sich führte: einen kleinen Computer, sein Plasmakatapult und diesen Roboter.«
    »Roboter?«
    »Er nennt ihn Kozabim. Es ist ein bodenständiges Geschöpf, das zu seiner Hilfe erschaffen wurde.«
    »Habt ihr diesen Roboter kontrolliert?«, fragte die Kaiserin.
    »Ja, das haben wir. Zudem wurde er repariert.«
    »Kontrolliert ihn noch einmal und dann lasst ihn zu uns schicken. Haltet euch mit der LORIAN auf Abruf in der Nähe von Fees auf. Uns steht eine politische Schlacht bevor. Wir müssen dem Rat der Planeten von der aggressiven Einstellung der Allianz berichten. Ich will, dass Insaidia Stellung bezieht, warum er mehrere von Menschen besiedelte Planeten zerstört hat. Vielleicht schließen sich uns einige der von den Ikoniern besetzten Welten an.«
    »Sie stehen unter dem Joch der Lecoh-Legionäre und der Ikonier. Ich glaube nicht, dass ...«
    »Den Glauben, mein Freund, dürfen wir nicht verlieren. Niemals. Sonst sind wir selbst verloren. Geh nun. Und lass das Plasmakatapult und seinen kleinen Computer kontrollieren, während Adam schläft.«
    Koor Zen erhob sich, ging rückwärts zur Schleuse und verließ den Raum.

    *

    Zehn Lecoh-Legionäre betraten den Raum, in den die Ikonier die fünf Menschen transportiert hatten, umringten diese und standen stramm, die Waffen im Anschlag.
    »Jeder Widerstand ist zwecklos!«, rief einer der Krieger, der wahrscheinlich der Anführer dieser Einheit war. Er hob einen Arm. Endlich wurde die künstliche Schwerkraft abgestellt, die die Körper der Menschen so belastete. »Die Helme abnehmen!«
    Alle fünf bewegten ihre Gliedmaßen und streckten sich.
    Simon fand die Sprache wieder. »Wollen die uns jetzt vergiften?«, fragte er über die Sprechfunktion der Helme.
    Bevor die anderen etwas erwidern konnten, antwortete der Lecoh-Legionär: »Unsere Atemluft fügt euch keinen Schaden zu. Seine Majestät Vizeadmiral Insaidia benötigt euch

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