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Der Ring

Der Ring

Titel: Der Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Margroff und Piers Anthony
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anders gewesen. Nur während die Greifarme der Maschine sich entfalteten, war sie verwundbar – wenn sie aus dem richtigen Winkel überrumpelt wurde.
    Sein eigener Scheinwerfer zeigte ihm die gewundene Fahrspur vor ihm. Bald konnte er in die Hauptstraße einbiegen und sich in dem Verkehrsgewühl verlieren; dort war er einigermaßen sicher. Dann konnte er Pamela in seine …
    Pamela? Plötzlich erinnerte er sich daran, daß die nachglühende Bild-Illusion, die in seinen Augen noch einige Momente nach dem gleißenden Robot-Lichtstrahl bemerkbar gewesen war, schwarzes Haar gezeigt hatte.
    Doch diese Bild-Illusion hätte im Gegenteil helles Haar zeigen müssen, da sie als Reaktion auf die besondere Anstrengung der Augen alles farbverkehrt darstellte.
    Das Mädchen neben ihm hatte also kurzes blondes Haar.
    Eine Sirene heulte hinter ihm auf, und Lichter blitzten in seinem Rück-Sichtschirm. Der Polizist hatte Verstärkung angefordert – und diesmal half ihm kein Element der Überraschung. Nicht gegen mehrere vorgewarnte Polibots. So dumm waren sie auch wieder nicht. Und mit Gewißheit warteten vor ihm andere, um ihm die Zufahrt zur Hauptstraße abzuschneiden.
    Jetzt war er festgelegt. Ohne weiteres Zögern bog er von der Straße ab. Er behielt genügend große Geschwindigkeit bei, um kreuz und quer durch das Gestrüpp zu brechen. Der Scheinwerfer zeigte ihm undeutlich auftauchende Baumstämme; er steuerte verzweifelt dazwischen hindurch. Der Kreiselstabilisator hielt ihn aufrecht, garantierte aber sonst bei solcher Querfeldeinraserei für nichts. In dieser Lage mußte man sich der Grenzen moderner Technologie ebenso bewußt sein wie ihrer Vorzüge.
    Sehr ungern dachte er an den Pfad der Zerstörung, den er durch dieses wertvolle Wildnis-Schutzgebiet pflügte.
    Die Verfolger waren ihm nicht nachgekommen. Sie wollten der amtlich geschützten Landschaft wohl nicht noch größeren Schaden zufügen – das war der Vorteil, den ein Gesetzesbrecher auf seiner Seite hatte. Allerdings nur vorübergehend. Sie hielten ihn mit Sicherheit unter Radar-Beobachtung, und wenn er wieder auf die Straße kam, erwarteten sie ihn schon – falls er nicht schnell und unerwartet handelte. Wenn er zu lange trödelte, schickten sie ihm einen Schwebe-Apparat nach.
    Er ließ ihnen keine Zeit. Bei der Planung dieser nächtlichen Aktion hatte er sich eine Übersichtskarte der Gegend eingeprägt, und er wußte, wohin er wollte. Er zwang den Wagen auf der anderen Seite des Waldgebietes ins Freie und hoffte, daß der Reifen diese Mißhandlung aushalten würde. Dann schoß er einen steilen Abhang hoch. Er landete auf einer verlassenen und gesperrten Frachtstraße. Sie war überwuchert, hatte aber noch die harte Decke. Ihr folgte er drei Kilometer weit bis zu einer gegenwärtig befahrenen Fracht-Ader.
    Auf dieser Straße konnte er ganz bis in die Stadt kommen; aber es war gefährlich. Er wußte nicht, mit welcher Geschwindigkeit die Lastwagen-Ungeheuer zu dieser Nachtzeit hier vorbeikamen. Für so verzweigte Nachforschungen hatte seine Zeit nicht gereicht.
    Er erfuhr es nur allzu bald. Voraus sah er ein Lichtband von der Größe eines Fußballfeldes und wußte, daß eines der miethausgroßen Fahrzeuge bereits auf ihn zugerast kam. Die Lastwagen waren derart massiv, daß es für sie keine Kreiselstabilisatoren gab; sie hatten an jedem Vorsprung Rad-Trauben.
    Er fluchte vor sich hin. Das brachte ihn nicht voran. Da blieb ihm nichts anderes übrig, als wieder in die Wildpflanzungen einzubrechen. Er fuhr den gegenüberliegenden Abhang hoch, darüber hinweg und hinunter in ein steiniges Flußbett. Hinter ihm donnerte der Lastwagen vorbei. Er hatte eine Geschwindigkeit von dreihundert Stundenkilometern – ein King Kong in der Nacht.
    Die Höchstgeschwindigkeit seines eigenen Wagens lag kaum über hundertsiebzig Stundenkilometern. In diesen Verkehr da hinter ihm konnte er sich nicht einmal einfädeln!
    Das Fahrzeug holperte aus dem Fluß heraus und knallte gegen eine altertümliche Steinmauer. Es schleuderte davon fort, wobei es einige der unregelmäßigen Steine losschlug, und das Rad fing an, in den Fluß zurückzurutschen: Der Einfluß des äußeren Drehmomentes auf den Kreiselstabilisator drückte den Wagen zur Seite. Er steuerte auf ebenen Boden und verlagerte sein Körpergewicht so weit wie möglich, um den Ausbruchsversuchen des Wagens entgegenzuwirken; der Schutzpanzer und das träge Gewicht des Mädchens ließen dies nur unbeholfen gelingen.
    Der

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