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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Byzanz liegt. Aber laß das! Wer bist du eigentlich?«
    »Medina-Kaufleute. Byzanz ist ein Verbündeter.«
    »Na ja.«
    »Ein wichtiger Verbündeter. Als die MacArthur vor fast siebenundzwanzig Splitter-Alpha-Jahren in unserem System eintraf, waren die Medinakaufleute eine Familie von … – wie soll man sagen? – nun, zwanzig bis dreißig Meistern und entsprechenden Untergruppen, vielleicht zweihundert aus jeder Klasse, ohne Bastler. Unsere Position in den Hinteren Trojanern von Splitter Beta kam allmählich ins Wanken. Die geometrischen Beziehungen der diversen Felsblöcke hatten einige entscheidende Veränderungen erfahren. Unser traditionelles Wissen umfaßte detaillierte Kenntnisse über mißlungene Forschungen zum Narrenantrieb und auch über den Klumpen im Kohlensack. Wir erkannten Ihre Schiffe als das, was sie waren, nach Ihrem Erscheinen im Narrenpunkt bis hin zur Schwarzkörperstrahlung Ihrer Langstonfelder.«
     
    »Ich nehme an, daß du noch gar nicht geboren warst. Jeder Vermittler von damals würde inzwischen tot sein.«
    »O nein. Mir wurden diese Dinge beigebracht, weil Seine Exzellenz darauf bestand, den Verlauf unserer Politik zu erfahren. Kevin, darf ich mit Seiner Exzellenz sprechen?«
    »Im Augenblick nicht.« Der Vermittler würde größere Schwierigkeit haben, die Gedanken und Emotionen Renners zu lesen. Natürlich beobachtete Bury den Monitor. Er konnte unterbrechen, wenn er das für nötig hielt.
    Der Split nickte heftig. »Das Erscheinen interstellarer Verbündeter veränderte alles. Wir zogen uns von unserer Position in den Hinteren Trojanern wohlgeordnet zurück. Medina verlor kostbare Ressourcen; aber wir waren imstande, etwas davon zu erhalten, indem wir gingen, ehe es notwendig war. Die besitzergreifende Familie, nennen wir sie Persien, war ebenso wie wir darauf erpicht, geräuschvolle Raumschlachten zu vermeiden, die die Aufmerksamkeit der Lenin hätten auf sich ziehen können. Wir können dies als Periode Eins bezeichnen, vom Eintreffen des Imperiums bis zur Abreise der Lenin.
    Mein Meister brachte uns in dem inneren Halo von Kometen unter, jenseits sowohl des alten wie des neuen erwarteten Narrenpunktes. Er/sie hatte bei ihrem Tode Zugriff auf ein beträchtliches Territorium, ein weites Volumen, das nur wenig Masse umschloß und fast wertlos war. Aber in dreißig Jahren würden wir uns knapp außerhalb des Zugangspunktes in das von Menschen regierte Imperium befinden. Können Sie folgen?
    Wir würden die Schwester des Narrenpunktes beherrschen, wenn der Klumpen zusammenbrach und die Schwester erschien.
     
    Die Ressourcen waren knapp, als wir uns niederließen. Während der zwölf Jahre nach der Abreise der Lenin ging es uns gut.
    Das war die sogenannte Periode Zwei. Es gelang uns, die Basis von Medina auszudehnen dank Bündnissen mit Byzanz im Mondsystem von Splitter Beta. Wir teilten unser Wissen mit Byzanz. Die Familie Byzanz ist groß und mächtig und kann sich das leisten, was sie uns schickt, auch wenn die Hälfte der Ressourcen, die sie sendet, der Unterstützung von Medina-Kaufleuten und der Mehrung unserer Stärke dient. Natürlich erwartet man, an den Erträgen beteiligt zu sein, wenn sich für uns einmal der Weg zu den Welten des Imperiums erschließt.
    Als Horace Burys Fyunch(click) erschien, war Byzanz imstande, andere Wettbewerber auszuschließen und ihn zu gewinnen. Das wirkte sich für uns günstig aus. Mit Bury-Eins als Berater fühlte Byzanz sich in unserer Partnerschaft sicherer.«
    Bury nickte lächelnd. Politik. Eudoxus fuhr fort: »Die Medina-Kaufleute verbrachten die Periode Zwei, indem sie Schiffe aussandten, um die Stärke der Verteidigung des Imperiums für das Auge zu erkunden. Alle in jener Periode versuchten raffinierten Bravourstücke stammten von uns, unter Verwendung von Ressourcen aus Byzanz.«
    »Nach dem, was wir sahen, waren es sehr beträchtliche Ressourcen«, sagte Renner.
    »Ja«, erwiderte Eudoxus. »Viel Reichtum ging für immer verloren.« Der Fremde ließ Kummer und Resignation erkennen.
    »Also – wir waren für einen Split von Bury tätig; aber es vergingen viele Jahre, bis Byzanz uns einen freigab. Der war der erste Lehrling von Bury-Eins. Natürlich bildete Bury-Eins schon einen zweiten aus; und der erste fing an, mich zu unterweisen. Sie können meine Lehrerin Bury-2A nennen.«
    »Ich sehe noch nicht, was jetzt mit dem Kampf los war.«
    »Kevin, soll ich mich gehetzt fühlen? Sie wollen zweihundert Stunden in einem Stück. Wir

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