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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Basis Fünf und später auch Sechs. Unerwünschte Vertretung, die auf Medinas Kosten untergebracht werden mußte – eine Familie und Begleitung von Spionen.
    Deshalb wurde die Innere Basis Fünf zu einer friedlichen industriellen Einrichtung mit einem Nebenzweck: Letztlich Kontakt mit dem Imperium durch die Schwester des Narrenpunktes.
    Dutzende von Raumschiffen waren ständig unterwegs. Das waren harmlose Bergwerksund Transportschiffe, unbewaffnet und mit großen blasenförmigen Kabinen. Die Schwester könnte jederzeit aufgehen; und dann müßten diese Schiffe Vermittler befördern, um dem Imperium der Menschheit zu begegnen. Die Meister von Basis Sechs hielten Vermittler stets auf dem laufenden, ebenso wie die Präsenz von Ostindien.
    Aber es wurden Eventualpläne gemacht, von denen die Ostindienkompanie nichts erfahren sollte.

6. Feindliche Initiative
Macht besteht in der eigenen Fähigkeit, seinen Willen mit dem Ziel anderer zu verbinden, mit Vernunft zu führen, und in einer Begabung für Kooperation.
    WOODROW WILSON
    Der große schwarze Klecks mußte die Agamemnon sein. Er war zwanzig Kilometer entfernt und driftete mit tödlicher Langsamkeit näher heran. Drei viel kleinere Schiffe drängten sich bei ihr zusammen. Freddy vergrößerte das Bild.
    »Fremde«, sagte er.
    »Splits«, bemerkte Jennifer Banda. Ihr Grinsen war ungeheuer – roter Mund und weiße Zähne in einem dunklen Gesicht, das nur durch Sternenlicht aus dem Bullauge erhellt wurde.
    »Glenda Ruth, die sehen aus wie die Schiffe, die dein Vater gesehen hat. Mindestens das eine. Die anderen …«
    Jenes da bot ein plumpes Bild. Das meiste war ein kugelförmiger Tank. Vorn war ein kleiner, eleganterer Container (eine Kabine) gespickt mit Sensoren. Er sah aus, als ob er sich abtrennen könnte. Achtern war ein fetter Kringel und ein Rückgrat wie ein sehr langer Stachel, ein magnetischer Lenker für eine Fusionsflamme.
    Ein zweites Schiff hatte einen ähnlichen sphärischen Tank und eine kleinere Kabine, dazu einen Tubus, der ein Frachtbehälter sein könnte. Ein drittes war ein reiner Ringwulst und sah aus, als ob es zwecks Schwere rotieren würde. Es war aber an einem Kegel mit rundem Boden befestigt – einem Landegerät?
    »Alle verschieden«, sagte Glenda Ruth.
    »Wird die Navy uns mit ihnen sprechen lassen?« fragte Jennifer.
    »Ich wüßte nicht, weshalb nicht«, sagte Freddy.
    »HECATE, DIES IST AGAMEMNON, ENDE.«
    »Hier Frederick Townsend. Zentriere Kommunikationsstrahl. Angedockt. Ende.«
    »Angeschlossen. Ich bin Commander Gregory Balasingham, Mr. Townsend.«
    Freddy sagte: »Ich nehme an, daß die Splits freigekommen sind.«
    »Ich würde das nicht so ausdrücken. Es gibt einen neuen Aldersonweg von diesem System zum Splitter; aber keine Splitschiffe sind hier an uns vorbeigekommen.«
    »Soweit Sie wissen«, sagte Glenda Ruth.
    »Ma’am?«
    »Ich sehe drei Schiffe von drei radikal verschiedener Konstruktion«, sagte Glenda Ruth. »Dies besagt, daß Sie nicht vorhersagen können, was sie als nächstes schicken werden, Commander. Vielleicht etwas mit einem Lichtsegel und der Besatzung im Kältetiefschlaf. Vielleicht sonst etwas. Und natürlich haben Sie nicht alle Schiffe gesehen, die durchgekommen sind.«
    Es gab eine lange Pause. »Miss Blaine, wir haben für Sie eine aufgezeichnete Nachricht.«
    »Danke!«
    »Fertig für Aufzeichnung?«
    »Fertig«, sagte Freddy. »Habe es. Danke!«
    »Commander, können wir zu den Splits sprechen?« fragte Glenda Ruth.
    Wieder eine Pause. »Ja, aber ich möchte mithören.«
    »Das geht in Ordnung«, sagte Glenda Ruth. »Vielleicht werden Sie etwas hören, das ich nicht habe. Wir haben nicht sehr viel Zeit.«
    »Ich werde Sie verbinden, nachdem Sie Ihre Nachricht gelesen haben.«
    »Vielen Dank! Wir werden Sie zurückrufen«, versicherte Freddy. »Geben Sie uns eine halbe Stunde! Übrigens, welche Zeit haben Sie?«
    »Es ist hier siebzehn zweiundfünfzig.«
    »Danke. Wir werden synchronisieren.« Die Bordzeit der Hecate war 14.30. »Commander, möchten Sie oder jemand von Ihren Offizieren uns zum Dinner besuchen?«
    »Vielen Dank, Mr. Townsend, aber wir haben hier Generalalarm. Soweit wir wissen, könnte eine Flotte von Kriegsschiffen der Splits auf uns zukommen.«
    »O ja. Natürlich. Danke! Also eine halbe Stunde.«
    »Nicht viel drin«, sagte Glenda Ruth, »Chris sagt, daß die Splits durchgekommen sind, sieben unbewaffnete Schiffe. Eines – hah!«
     
    »Was?«
    »Eines hat nach Horace Bury

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