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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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nur Schußwechsel gesehen, keine Torpedos. Ihre Schiffe sind meistens klein. Wir könnten beliebig vier Stück von denen abwehren, die wir bisher gesehen haben, falls es keine großen Überraschungen gibt.«
    »Überraschungen würde ich nicht ausschließen.«
    »Nein, Sir, das tue ich bestimmt nicht. Captain, können Sie erklären, was vor sich geht?«
    »Entdecke ich da einen Anflug von Pathos? All right. Es ist Zeit für einen Kriegsrat, solange wir sichere Nachrichtenverbindungen haben.« Renner drückte auf das Interkom.
    »Leutnant Blaine möge bitte heraufkommen; und falls Seine Exzellenz für ein Gespräch bereit ist, sollte er mithören. Rawlins, wir gehen nicht zum Splitter Alpha. Die sind nicht mehr dabei. Die wichtigen Mitspieler sind alles Zivilisationen außerhalb von Planeten. Und davon gibt es eine Menge. Am besten auf den neuen I-Punkt vorbereitet sind die Medinahändler, regiert von Kalif Almohad. Dessen Hauptunterhändler ist Eudoxus, der Vermittler, dem wir folgen. Die Namen sind alle von Eudoxus gewählt. Soweit okay?«
    »Ja, Sir. Gegen wen kämpfen wir?«
    »Es gibt einen ganzen Haufen von Gruppierungen.« Renners Finger tanzten. »Ich habe Notizen gemacht. Hier.«
    »Habe sie!« Rawlins’ Augen richteten sich zur Seite. »Oha!«
    »Und das sind gerade die wichtigen.«
    »Das Khanat hat den Kometen bekommen … niemand kümmert das … Die Tataren halten den neuen Sprungpunkt, und ein Schiff … O mein Gott!«
    »Nun ja. Die Hecate ist ein Schiff, geführt von dem Ehrenwerten Frederick Townsend mit Chris Blaines Schwester Glenda Ruth Fowler Blaine als Passagier.«
    »O mein Gott! Captain, Lord Blaine wird darüber nicht erfreut sein. Werden wir sie befreien?«
    »Könnten wir das?«
    Rawlins schwieg für einen Moment. »Ich weiß nicht, aber ich bin verteufelt sicher, daß ich nicht zurückkehren möchte, ohne es versucht zu haben.«
    »Ich verstehe Ihren Standpunkt; aber Eudoxus denkt, wir haben nicht genug Schiffe, selbst mit dem Ihren. Zur Zeit haben wir allen Grund anzunehmen, daß sie sicher sind; und unsere Splitverbündeten versuchen, mit den Tataren zu verhandeln. Inzwischen fahren wir zu einer Basis der Medina-Kaufleute. Bis vor kurzem war sie ein gemeinsamer Stützpunkt mit der Ostindischen Handelsgesellschaft; aber offenbar hat sich an dieser Allianz etwas geändert.«
    »Eine Neuanpassung?«
    »So hat Eudoxus es genannt.«
    »Sonst noch jemand zu bekämpfen?«
    »Vielleicht.«
    Chris Blaine kam auf die Brücke und nahm in der Nähe von Renner Platz.
    Commander Rawlins sagte: »Sind die Dinge meistens so kompliziert mit Splits? Captain, was, zur Hölle, ist unser Ziel?«
    »Eine gute Frage«, sagte Renner. »Das erste ist es, zu überleben. Zweitens, Glenda Ruth zurückzubringen. Sie hat eine Fracht, die die Lage verändern könnte … die unser drittes Ziel beeinflussen könnte, nämlich Ordnung aus dem Chaos zu machen.«
     
    »Fracht?«
    »Leutnant Blaine?« sagte Renner.
    »Ja, Sir. Wie Captain Renner bemerkte, muß noch ein anderer Punkt in Betracht gezogen werden. Die Splits sind frei; und damit gilt es fertig zu werden, sei es durch uns oder durch eine Schlachtflotte.«
    Renner seufzte: »Nur gibt es keine Schlachtflotte. Okay Chris. Die Fracht.« Renner sah Cynthia an und bat um Kaffee.
    Blaine nickte. »Commander Rawlins, wieviel wissen Sie eigentlich über Splits?«
    »Nicht viel. Ich habe in der Blockadeschwadron die Klassen über Splitgesellschaft geleitet. Studierte ihre Taktik, sah aber keinen Bedarf, sie zu verstehen, da nichts weiter verlangt zu sein schien, als sie zu töten.«
    »Ja, Sir. Aber Sie müßten einen Mann der Crew haben, der so neugierig war. Finden Sie ihn! Inzwischen trage ich vor. Um damit anzufangen: Wir alle kennen die Splits als eine stark differenzierte Species. Meister sind die einzige Splitklasse, die wirklich zählt, während die Vermittler das ganze Nachrichtenwesen innehaben. Vermittler sind so liebenswürdig, daß wir neigen zu vergessen, daß sie nicht wirkliche Handlungsund Entscheidungsvollmacht haben, sondern ihre Befehle von den Meistern bekommen.«
    »Aber nicht immer«, sagte Renner.
    »Okay. Betrachten Sie die drei Splits, die zum Imperium entsandt wurden. Zwei von den Vermittlern des Königs Peter mit einem älteren Meister, der mit dem König verwandt, aber zuvor nicht Jock und Charlie vorgesetzt war. Das gab den beiden etwas Spielraum. Sie mußten nicht jedem Befehl gehorchen, den Ivan erteilte, obwohl sie es gewöhnlich taten.

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