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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Spiegel«, sagte Freddy. »Das raffinierte kleine … haben unseren Strahl erwartet und auf uns zurückgeworfen. Es ist jetzt etwas weniger grell, aber sie werfen immer noch Licht auf uns. Das ist nichts, Glenda Ruth. Nur eine weitere häßliche Attacke.«
    Und manches wurde klarer. Schiffe der Medina-Allianz zogen hinter der Khanats-Flotte her, sausten mit rücksichtslosem Treibstoffverbrauch auf sie zu, schossen mit Lasern und Projektilen, sausten wieder davon und drifteten von der Schlacht fort, um von unbewaffneten Schiffen anderer Clans geborgen zu werden.
    »Eine neue bedeutende Entwicklung«, diktierte Joyce. »Da gibt es eine große Flotte, zweihundert Schiffe und mehr, die hinter der Kriegsflotte des Khanats herfährt. Sie bergen Schiffe, die keinen Treibstoff mehr haben. Schiffe von Khanat und Allianz gleichermaßen. Sie bergen Versprengte. Wir hielten sie für Verbündete des Khanats. Das sind sie aber nicht. Sie sind Neutrale.
    Wir haben die Politik der Splits verändert wie noch nichts in ihrer Geschichte. Hundert Familien und Clans kooperieren, weitere hundert sammeln ihre Kraft. Aber alle von ihnen bleiben unbeteiligt.
    Unsere Splitverbündeten erklären das für ein gutes Zeichen.
    Joyce MeiLing Trujillo, Kaiserliches Nachrichtensyndikat.«
     
    »Wir sind neunzig Minuten vom Aldersonpunkt entfernt, den alle Crazy-Eddie oder Narrenpunkt nennen. Die Splits werden nervös. Keiner liebt den Sprungschock sehr, aber unsere Splitfreunde fürchten ihn geradezu. Wir können hoffen, daß diese Aussicht auch die Krieger des Khanats nervös macht.
    Die Lage ist diese: Sindbad und Atropos haben Kurs auf den Sprungpunkt und bremsen ab. Die führenden Elemente einer Kriegsflotte aus Byzanz, dem mächtigsten unserer Verbündeten, haben den Narrenpunkt schon erreicht und warten auf Befehle.
    Inzwischen geschieht etwas in der verfolgenden Flotte.« Joyce vergrößerte ihr Schirmbild.
     
    Die Gruppe, die sie Khanat B genannt hatten, bremste sehr stark ab. Der fürchterliche Schrott war nicht mehr ein einziges Objekt. Die hellen Funken von Fusionsantrieben trennten sich zu Paaren.
    Ein anderer Schirm zeigte ein unscharfes Bild, das von der Atropos übermittelt wurde. Zwei Khanats-Schiffe dockten an und blieben beisammen, bis ein rekonstruiertes Schiff anfing zu bremsen und einen Teil seiner Masse als Trümmer in Flugrichtung davonschießen ließ.
    Joyce sagte: »Wir wissen nicht, was das bedeutet.« Reporter-Redeweise für: Ich weiß nicht. Kevin und Freddy hatten es aufgegeben, darüber zu diskutieren; aber Renner hatte sich Zeit genommen, mit Bury zu sprechen. Bei hohem Ge in einem Wasserbett gefangen, konnte Horace Bury wenigstens diese Unterhaltung brauchen. Joyce richtete die Kamera auf sie, ohne daß die beiden davon Notiz nahmen.
    »Was haben wir also da?« fragte Renner. »Gruppe A hat sich auf hohe Geschwindigkeit gesteigert, ist dann gedriftet und bremst jetzt ab. Klassisch. Sie würden ungefähr gleichzeitig mit uns zum Narrenpunkt kommen. Aber das können wir ändern.«
    Bury stellte keine Frage, darum fragte Joyce: »Wie denn?«
    Renners Blick verriet Gereiztheit. »Jetzt Bremsen bei geringem Schub, danach höherer Schub – das bringt uns eher hin. Die können dies Spiel nicht machen. Sie stehen unter höchstem Schub ohne Reservetreibstoff.«
    »Aber hoher Schub …«
    »Wie Allah will, Joyce. Was ist mit Gruppe B, Kevin?«
    »Aye, da liegt der Hund begraben. Sie haben ihre Antriebe nie abgestellt. Sie fuhren ständig mit schwachem Schub bis zum Umkehrpunkt und warfen dabei immer wieder Masse ab. Treibstoff, Ingenieure, dieses Spiegelding – wer weiß? Es sieht so aus, als ob sie den Narrenpunkt gleich hinter Gruppe A erreichen würden, aber mit einer Menge an restlichem Treibstoff. Wenn wir unseren Sprung verfehlen, würde ich sagen, wir sind tot. Also sind wir gezwungen zu springen.«
    »Wenn es so ist, Kevin, dann haben sie sich selbst sehr verwundbar Medina gegenüber gemacht. Die Kräfte von Medina werden mit siebenhundert Khanats-Schiffen in einer langen Linie konfrontiert sein. Ist das eine siegreiche Strategie? Sie müssen mehr tun, als alle menschlichen Stimmen zum Schweigen bringen. Sie müssen die Schwester kontrollieren. Wenn das Imperium wiederkommt, muß das Khanat zuerst sprechen.«
    »Sie lassen etwas aus«, sagte Glenda Ruth Blaine.
    Eine ungewöhnliche Quelle, aber – Kevin sagte: »Okay. Was denn?«
    »Ich weiß es nicht.« Sie hockte auf der Kante des Wasserbetts und kraulte Ali Baba

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