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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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hinter dem Ohr. »Aber es sind Krieger. Sie gehorchen den Befehlen eines Meisters. Doch das macht sie nicht dämlich. Denken Sie an deren Auftrag und schauen Sie noch einmal hin!«
    Cynthia verstand sich auf die Zubereitung von türkischem Kaffee. Bury trank von seinem und sagte: »Hier spielt der Treibstoff eine Rolle. Die Schiffe des Khanats haben nichts mehr.
    Und wir? Basis Sechs folgt uns natürlich.
    Die werden etwa hundertzehn Stunden zu spät dran sein. Sie können jedes Schiff bergen, das trockengeflogen ist. Aber das hilft uns nicht beim Kämpfen. Indessen könnten wir aus einem Medinaschiff nachtanken. Ich glaube, daß wir das nicht einmal nötig haben. Und wir gehen durch den Narrenpunkt mit dreihundert Kilometern pro Sekunde, genau wie das letzte Mal, wobei die Ostindienschiffe für uns triangulieren.«
    »Ah!«
    Cynthia war sofort alarmiert. »Exzellenz?«
    »Mir geht es gut, Cynthia. Kevin, die Trümmer, die Masse, der Müll, der übrig bleibt, wenn zwei Schiffe mit tausend Kilometern in der Sekunde sich zusammentun. Lassen Sie die Atropos die Spur des Abfalls verfolgen! Sie werden finden, daß eine Masse, die mehr als hundert Raumschiffen entspricht, auf Kurs ist, um den Narrenpunkt genau dann zu passieren, wenn wir das tun möchten.«
    »Okay. Lege mich schon hin. Freddy?«
    »Bin schon dabei.« Freddy Townsend bearbeitete heftig sein Kontrollpaneel. Ein Schirm wurde hell: Rawlins’ Sprecher.
    Renner wunderte sich: Warum bin ich weniger besorgt als zuvor? Weil meine Leute die richtigen Antworten bekommen?
    Nein, noch mehr: Weil der Geist von Horace Bury lebendig und wach ist.
    Während Freddy arbeitete, sagte Renner: »Omar, ich muß diesen Schrott irgendwie blockieren lassen. Die einzigen Schiffe, die durch den Narrenpunkt zu gehen haben, sind die Atropos und die Sindbad . Würdest du die Meister von Medina informieren?«
    »Ich werde es versuchen«, sagte Omar.
     
    Jetzt hatte niemand Zeit gehabt, ihr die Dinge zu erklären, und ihre Fragen lenkten ab. Joyce konnte nur alles aufzeichnen und hoffen, später darin Sinn zu finden. Sie diktierte: »Wir haben vom ›Nebel des Krieges‹ gehört. Das ist alles zu real. Ich weiß nicht, was vor sich geht, und auch niemand sonst, nicht richtig. Manchmal muß man einfach Entscheidungen treffen und sich daran halten.«
    Kevin gab die Anweisung, sich binnen zwanzig Minuten anzuschnallen. Der Strom der Khanats-Schiffe mit Hochgeschwindigkeitstrümmern konnte nicht weit entfernt sein.
    Freddy sagte: »Ich habe eine Verbindung von der Atropos . Auf Schirm drei.«
    Von Sternen gesprenkelte Schwärze. Kevin sagte: »Ich kann nicht …« Eines blauer als das andere. Dieser Sternenhintergrund …? »Freddy, das ist ein Meisterschiff, das gerade hindurchgestoßen ist. Jetzt zeigen Sie, daß ich mich irre!«
    »Wir haben ein Meisterschiff, das gerade von der Schwester aufgetaucht ist«, rief Medina. »Nur ein Schiff. Es machte keinen Versuch zu kommunizieren, darum hat unser Mann darauf geschossen. Er meldet einen überstarken Schild.«
    »Ein lausiger Meister. Das langt«, sagte Renner. »Wir sind erledigt.«
    Bury kicherte. »Warum, Kevin?«
    »Dieses ganze Ding fällt in Stücke, wenn die Krieger des Khanats die richtigen Befehle bekommen. Hier ist ein Meister, gerade rechtzeitig; und, zum Teufel, es ist für uns sogar zu spät, die Sache zu vermasseln!«
    Bury lachte etwas mühsam. »Jawohl, Kevin, die können ihren Kriegern Befehle erteilen. Aber was würden sie sagen? Was können sie rechtzeitig erfahren über eine Lichtzeitlücke von achtunddreißig Minuten?«
    Medina sprach immer noch und hatte etwas über die Sperre gesagt. Renner hatte es nicht mitgekriegt. »Was hat er gesagt, Freddy?«
    »Die Krieger werden es schaffen. Halten sich an den Plan.«
    Leider war Omar nicht am Komm gewesen. Die Lichtzeitlücke war schon zu groß, um Antworten zu bekommen. Acht Minuten. Alle angeschnallt? »Joyce, angurten!«
    »Okay, Skipper.« Sie hatte auf ihrem Sessel gestanden, um höher zu sein, wenn sie sie bei der Arbeit photographierte. Sie ließ sich fallen und schnallte sich fest, höllisch vergnügt, die Kamera wie ein Baby an sich gedrückt.
    Das Meisterschiff des Khanats war noch in Sicht. Es glühte in hellem Grün. Die Streitkräfte von Medina mußten es in Energie baden. Es würde nie eine Nachricht da hindurchbringen.
    Die von zwanzig ostindischen Schiffen eingehenden Signale sorgten für gute Triangulation. Er würde den Punkt genau im Zentrum treffen. Bury

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