Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
Captain«, sagte Renner. »Ich meine – mein Lord.«
    Blaine kicherte. »Gut! Wir dachten es uns.« Er blickte zur Decke empor. »Fyunch(click).«
    Die Decke antwortete: »Sir.«
    »Bitte Jennifer hereinzukommen! Ich bin sicher, daß ihre Führerin Ihnen allen gefallen wird. Sie ist eine graduierte Studentin der Xenosoziologie und würde um ihr Leben gern die anderen Leute kennenlernen, die auf dem Splitter gewesen sind.«
     
    »Rod …«
    Blaine wartete, bis sich die Tür hinter Renner schloß. »Ja.«
    »Ich möchte diesen Mann nicht da draußen haben. Unser Sohn ist in dieser Flotte.«
     
    »Daran habe ich gedacht.«
    »Er ist ein Verräter«, sagte Sally. »Na schön, wir brauchen ihn, aber er besitzt keine echte Loyalität für das Imperium. Geld!« Sie schnaufte. »Das ist alles, woran ihm gelegen ist. Für genug Geld würde er uns an die Splits verhökern.«
    Rod nickte nachdenklich. »Ich denke, es würde nicht schaden, mit unseren Freunden im Palast ein paar Worte zu wechseln.« Er grinste.
    »Das sieht übel aus.«
    »Seine Exzellenz hat einen Schock verdient.«
    »Ja – aber bist du sicher, daß du es ihm sagen willst?«
    »Sally, wir werden es in vier Tagen verkünden. Bury wird es erfahren. Vielleicht weiß er es schon.«
    »Nein, das glaube ich nicht.«
    »Jedenfalls – Sally, er hat vor einem Vierteljahrhundert Verrat begangen, aber diesmal hat er recht. Die Blockade hat Zeit eingebracht, ist aber keine Lösung. Früher oder später haben wir entweder ein Reich mit zwei intelligenten Species oder einen Vernichtungskrieg. Sally, das Imperium wird bald eine Menge Leute haben, die so denken wie Bury. Wenigstens ist er dort gewesen! Vielleicht könnte er nützlich sein.«
    »Eher würde ich Kanalratten zur Kirche bekehren«, meinte Sally. »Aber du hast recht. Er wird es früher oder später herausfinden, und er ist ein guter Testfall. Ich möchte sein Gesicht sehen. Dann werden wir erfahren, wie gut seine Späher sind.«
     
    Jennifer Banda war einen Zoll größer als Renner, schlank und dunkel, mit einem Haar gerade lange genug, um einen weißen Vorfahren vermuten zu lassen. Als sie einander vorgestellt wurden, war sie Ruth Cohen gegenüber höflich, achtungsvoll gegenüber Renner und katzbuckelte geradezu vor Horace Bury.
    Watussi-Gene, spekulierte Renner. Wenn sie nicht dunkel genug ist, bedeutet das eine schwache Entschuldigung Spartas für einen Star.
    »Was möchten Sie sehen?« hatte Jennifer gefragt; und als niemand etwas zu sagen wußte, fuhr sie fort: »Wir können mit einigen der Probensammlungen beginnen. Und in etwa einer Stunde findet eine Zusammenkunft in der Graduiertenhalle statt. Möchten Sie gern dorthin gehen?«
    »Ja, bitte!« sagte Renner rasch.
    »›Etwa‹«, sagte Ruth Cohen und imitierte die merkwürdige Art, mit der Jennifer dies Wort ausgesprochen hatte. »Vancouver, Neu-Washington.«
    Jennifer Banda drehte sich überrascht um. »Ja …«
    Ruth grinste. »Ich bin von Astoria. Froh, daß Sie nicht Basketball gespielt haben, als wir gegen Vancouver antreten mußten.«
    Renner beobachtete Jennifer, wie sie vor ihm zu den Aufzügen ging. Eine nette Gangart hatte das Mädchen. Gute Beherrschung der Muskulatur … und die Schwerkraft auf Neu-Washington betrug etwa 0,93 Standard-Ge. Sie mußte eine tolle Athletin gewesen sein. Sie mußte auch eine harte Zeit gehabt haben, sich der Schwere auf Sparta anzupassen, hatte das aber offensichtlich geschafft.
    Der Aufzug öffnete sich auf einen Korridor, der von Schaukästen gesäumt war. Jennifer führte sie daran vorbei. Am anderen Ende machte sie halt und fand, daß Renner lässig dahinschlenderte und Mai-Pai-Schirmpilze, großköpfige Gleitschlangen und Becken mit gefärbtem Wasser betrachtete, vor denen Mikroskopbildschirme befestigt waren … Er seufzte und beeilte sich, wieder zu ihnen zu stoßen.
    »Wir haben Exemplare aus rund hundert Welten des Imperiums und von dreißig Planeten der Outies hier«, sagte Jennifer.
    »Zuviel. Es ist kein Raum für Live-Demonstrationen. Deshalb habe wir zumeist Hologramme. Wanora!«
    »Bereit«, sagte die Decke.
    »Meine Sequenz eins, bitte.«
    »Gewiß.«
    Am gegenüberliegenden Ende des Raumes bildete sich eine Reihe von Hologrammen.
    »Die sind von Wasserwelten«, sagte Jennifer. »Fast alle gleich. Vier Flossen, ein Kopf und ein Schwanz. Wie wir.«
    Es entstand eine andere Reihe von Hologrammen. »Dies sind nur Formen, die sich auf Planeten ohne viel Wasser entwickelt haben. Die Theorie

Weitere Kostenlose Bücher