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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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viele Wolkenkratzer und hohe Mauern gesehen«, meinte Renner.
    »Gewiß. Sparta ist des finanzielle Zentrum des Imperiums. Land in Nähe der City ist sehr teuer. Nur die Regierung konnte sich etwas so Ineffizientes leisten wie klassische Architektur. Um zu illustrieren …«
    Bury wies hin. »Das Blaine-Institut.«
    Es lag am Meeresufer mit Blick nach Süden. Der Gebäudekomplex erhob sich neben einer steilen Klippe. Balkons brachen die starren Linien, und in halber Höhe befand sich ein großes flaches Dach, gesprenkelt mit kleinen Bäumen und Picknicktischen.
    Die Limousine landete auf dem Dach. Zwei junge Männer, steif wie Ladestöcke, öffneten die Tür und halfen Bury in seinen Rollstuhl. Die Ozeanbrise war oben auf dem Dach frisch. Sonnenschein tanzte unten auf Wellenkämmen. Ruth reckte sich und tat einen tiefen Atemzug. Sie wandte sich zu Renner, aber der sah sie nicht an.
    Renner starrte auf einen großen älteren Mann in Polizeiuniform, der auf sie zukam. Er sagte: »Kelley, Schütze Kelley!«
    »Das bin ich, Sir Kevin. Eure Exzellenz.«
    »Verdammt, Sie sind es. Ruth, dies ist Schütze Kelley von der Kaiserlichen Marine. Er war auf der MacArthur . Kelley, dies ist Korvettenkapitän Ruth Cohen.«
    »Erfreut, Sie kennenzulernen, Ma’am.«
    »Ich dächte, das wäre eine Polizeiuniform«, sagte Renner.
    »Allerdings, in gewisser Weise«, erwiderte Kelley. »Ich bin hier am Institut der Sicherheits-Chef. Aber dafür besteht kein großer Bedarf, darum habe ich viel Zeit, Besucher zu begrüßen. Der Earl wird erfreut sein, Sie zu sehen.«
    »Earl?« fragte Renner. »Ist Blaine nicht Marquis of Crucis?«
    »Nein, Sir. Noch nicht. Der Marquis ist nicht so jung wie früher, geht aber immer noch ins Parlament.« Er machte ein Zeichen. Einer der uniformierten Männer öffnete die Tür nach innen. Der andere führte Burys Rollstuhl.
    Der Korridor innen war kurz. Szenen von Splitter Alpha schmückten die Wände. Am Ende des Gangs stand ein halbrundes Empfangspult. Die Empfangsdame trug eine Version von Kelleys Uniform mit Rock und eine sachliche Seitenwaffe.
    Sie hatte dicke Abzeichen auf einem Tablett, auf denen sich schon die Namen und Bilder befanden.
    »Willkommen, Eure Exzellenz. Sir Kevin. Commander Cohen«, sagte die Dame. »Wenn Sie nur die Abzeichen mit Ihren Daumenabdrücken versehen wollen …«
    Als Renner seinen Daumen auf das Abzeichen drückte, leuchtete er schwach grün auf.
     
    »Vielen Dank! Bitte, achten Sie darauf, diese stets zu tragen. Genießen Sie Ihren Aufenthalt!«
    Hinter dem Empfangspult waren drei Aufzüge. Kelley ging an ihnen allen vorbei und wies auf einen vierten um die Ecke, mit der Bezeichnung PRIVAT. Renner stellte Knöpfe für achtunddreißig Stockwerke fest. Kelley benutzte einen Schlüssel, ehe er den Knopf für Vierundzwanzig drückte.
    Als sie drin waren, runzelte Renner die Stirn. »Ich dachte, Sie sagten, es bestünde kein großer Bedarf an Sicherheit.«
    Kelley erklärte: »Nein, ich sagte, es bestünde kein großer Bedarf für einen Sicherheits-Chef. Und so ist es auch. Ich habe einen guten Stab.«
    »Haben Sie denn öfters Schwierigkeiten?« fragte Bury.
    »Nicht allzu sehr, Eure Exzellenz. Aber es gibt einige Drohungen. Manche Leute mögen die Splits nicht. Wollen nicht, daß wir sie studieren.«
    Das vierundzwanzigste Stockwerk war mit dunklem Holz getäfelt und wies dicke Teppiche auf. An den Wänden hingen Photographien. Ruth starrte eine davon an. »Kevin, das sind Sie.«
    Renner schaute hin. »O ja, im Museum auf Splitter Alpha. Jene Statue – das war die Zeitmaschine.«
    »Was?« Sie setzte zum Lachen an, überlegte es sich dann anders und blickte genauer hin.
    »Hat nicht funktioniert.«
    »Oh! Was greifen diese Dinger an? Etwa die Zeitmaschine?«
    »Sind sie nicht böse? Die Splits sagten uns, es wären mythische Dämonen, die die Struktur der Realität verteidigen. Später fanden wir heraus, daß es Splits der Kriegerkaste waren. Die möchte man im Imperium nicht auf freiem Fuße haben.«
    Kelley führte sie zum Ende des Korridors, klopfte an und öffnete eine Tür aus Walnußholz. »Meine Lady, M’Lord, Ihre Besucher.«
     
    Rod Blaine stand auf, als die anderen eintraten. Er war weit genug entfernt, um keine Hände schütteln zu müssen. »Willkommen im Institut, Eure Exzellenz. Erfreut, Sie wiederzusehen, Kevin. Sie sehen gut aus. Das zivile Leben muß Ihnen gut bekommen.«
    Bury schaffte es, sich zu erheben und zu verbeugen. »Meine Lady, Lord Blaine. Und

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