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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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ist auf dem Splitter gewesen. Vor langer Zeit, aber er ist dort gewesen; und das ist mehr, als ich von irgendwem sonst sagen kann, den wir kennen. Und jetzt schalten Sie Ihren Recorder aus und vergewissern Sie sich, daß wir sicher sind. Ist es so weit? … Okay. Bury und Renner haben lange dem Sicherheitsdienst der Navy angehört, und Bury kommt in dieses System mit persönlicher Empfehlung von Lord Roderick Blaine. Will, das sind die besten Leute, die wir für diesen Job haben.«
    »All right, Sir. Okay, ich schicke zwei Splitschiffe mit Prisenkommandos zum Rendezvous mit Ihnen am Austrittspunkt.
    Die sind schon unterwegs, so daß mich nichts hält. Ich werde mit der Sindbad und dem Splitschiff Phidippides in Formation gehen und nehme an, daß wir hindurchgehen, wenn ich das getan habe. Gott weiß, wann ich zurück sein werde.«
    »Richtig. Bedenken Sie, Ihre erste Pflicht ist, das Geheimnis zu lüften. Gute Reise!«
    »Danke! Sir, können wir sie aufhalten?«
    »Gott weiß, Commander. Sie haben einige der Schiffe gesehen, die sie aus dem Splitter herausgeschickt haben; und nach allem, was wir wissen, hatten sie Jahrzehnte, um dies vorzubereiten. Sie könnten eine ganze Flotte von Schlachtschiffen haben, die nur auf ihre Befehle warten.«
    »Uff! Okay, wir ziehen los.« Rawlins wandte sich an seine Brückenmannschaft. »Packen wir es an! Hank, bringen Sie uns in Position für den Eintritt in das Splittersystem! Phidippides, dann Atropos , dann Sindbad .«

5. Die Schlacht der Schwester des Narrenpunktes
Am Kriege Vergnügen zu haben, war ein Verdienst für den Soldaten, eine gefährliche Eigenschaft des Captains und ein echtes Verbrechen beim Staatsmann.
    GEORGE SANTAYANA
    Ein brauner Schleier schwebte sehr nahe an seinen Augen vorbei, kam schwankend zurück und nahm Gestalt an. Arme, Finger. Die Finger tasteten, ergriffen seine Schulter. Eine Nase berührte fast die seine. »Kevin, Captain. Wir.« Joyce Trujillo blinzelte und versuchte zu reden. »Wir werden beschossen.«
    Für den Sprung waren die Kameras nach innen geholt worden. Durch das Bullauge sah Kevin trübes rotes Licht, wo er schwarz hätte sehen müssen. Feindliche Laser mußten das Langstonfeld der Sindbad baden. Keine heißen Stellen.
    »Nun ja, okay. Das Feld hält. Du … erhole dich rasch … Joyce.« Renner sah sich um. Sein Kopf wollte sich zu weit drehen.
    Fluchend versuchte Buckman, seine Finger in Tätigkeit zu setzen, um mit einer Kamera durch das Feld zu stoßen. Blaines Arme ruckten, als er sie an seine Instrumente führen wollte.
     
    Horace Bury betrachtete mit leeren Augen und einer Spur von Lächeln das Nirwana.
    Seine Arzte waren endlich zu ihm durchgedrungen. Schlaganfall, Herzversagen, Geschwüre, ruinierte Verdauung; und er hätte es keinen Moment früher überstanden. Nicht gegen den Sprungschock ankämpfen!
    »Habe eine Sonde bekommen«, sagte Buckman. In Renners Monitor erschien ein Bild, wackelte und huschte hin und her.
    Dann erschien ein grüner Schimmer. »Da! Ein Schiff, das nur Laser benutzt. Wer ist hier der Artillerieoffizier?«
    »Ich.« Renner konnte nicht erwarten, daß Blaine töten würde. Von der Marine ausgebildet, aber von Vermittlern erzogen.
    Blaine war ohnehin nicht einsatzfähig. Nicht einmal so viel wie Trujillo. Und die Sindbad hatte nicht viel an Waffen zu bieten.
    Einen Signallaser, der einige tausend Male stärker war als notwendig – gut genug, um bewaffnete Kauffahrteischiffe in Zaum zu halten, aber keineswegs stark genug, um gegen echte Kriegsschiffe nützlich zu sein.
    Ein wie hartes Ziel war das feindliche Schiff? Würde es sich lohnen zurückzuschießen? Und wo war die Atropos ? Die Sindbad war als letzte durchgegangen. Es sollte Rawlins’ Aufgabe sein, die Sindbad zu schützen.
    Der grüne Schimmer flackerte. Focus verloren. Jetzt war da ein grüner Punkt mit rotem Rand, ein gelbweißer Halo, grün strahlend und sich ausdehnend, eine aufgeblähte violette Sphäre
    – puff – in Sekunden verschwunden.
    Und als dieser Feind weg war, klarte der Himmel auf.
    Es war ein Himmel wie für eine Geburtstagsfeier, ein schwarzes Sternfeld voller bunter Ballone, die durch helle Saiten verbunden waren. Die Sindbad war in eine Schlacht geraten. Es mußten Hunderte von Schiffen beteiligt sein. Man konnte nicht sagen, wie viele Seiten beteiligt waren oder wer wer war. Aber das Feld der Sindbad war dunkelrot und wurde noch dunkler, als es gespeicherte Energie ausströmte und nicht weiter angegriffen

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