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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Vorschlag«, sagte Blaine.
    »Reden Sie!«
    »Die Atropos soll eine Prisenmannschaft auf dieses Schiff schicken und es zum Rendezvous mit der Agamemnon bringen. Dann kann er sehen, ob er etwas anderes jagen kann.«
    »Ja. Rawlins, bringen Sie eine Besatzung mit einer Bombe auf dieses Splitschiff und schicken Sie es zur Agamemnon ! Dann sehen Sie zu, was Sie bezüglich der anderen Splitschiffe ausrichten können.«
    »Eudoxus signalisiert«, sagte Buckman vergnügt.
     
    »Natürlich signalisiert Eudoxus. Lassen Sie sie warten! Rawlins, ich mache mir Gedanken über Landungen. Ich werde Ihnen Konstruktionsdaten für die Sindbad schicken. Horace, es tut mir leid, aber er muß die haben. Rawlins, die Sindbad kann auf einem bewohnbaren Planeten landen, aber wir müssen Treibstoff finden zum Starten. Hat die Atropos Lander?«
    »Drei. Zwei Kutter und eine Pinasse. Alle einsatzfähig, aber ein Kutter erfordert Arbeit. Ich werde Ihnen Unterlagen schicken. Die Pinasse könnte genug Treibstoff schleppen, damit ein Kutter von Splitter Alpha aus wieder den Orbit erreicht, kann aber ohne Nachtanken nicht hochkommen. Die Atropos kann aus einem Gasriesen durch Eintauchen Treibstoff schöpfen.«
    Was habe ich vergessen? Oh, das kommt später. »Buckman, schalten Sie Eudoxus ein … Hallo, Eudoxus! Bedaure, daß ich dich abschalten mußte; aber eure Schiffe haben uns hübsch Arbeit gemacht.«
    »Ich war froh über die Schlummerzeit, Kevin. Haben Sie weiter über unsere Einladung nachgedacht?«
    Froh über die Schlummerzeit, hnpf hnpf hnpf! »Weiter nachgedacht, sicher. Schlummerzeit klingt prächtig. Wir müssen ohnehin warten. So. Mangelt es euch an etwas? Luft Nahrung, Wasser? Wir können euch eine Packung hinüberschicken.«
    »Kevin … nein. Wir haben genug, das uns ausreicht.«
    »Okay. Erzähle mir irgend etwas darüber, was wir erwarten können, auf der anderen Seite des Sprungpunkts anzutreffen.«
    »Jaa. Mein Bewahrer ist ein Teil der Befehlskette von … Der Name läßt sich natürlich nicht übersetzen. Also will ich uns die Medina-Kaufleute nennen. Wir sind die größte Handelsgesellschaft in unserer Region. Wir haben Konkurrenzkämpfe mit verschiedenen anderen Gruppen, die alle mehr oder weniger aufrichtig sind. Wir erwarten, Sie im Weltraum zu treffen und in unser Territorium zu geleiten. Alles in perfekter Sicherheit.
    Nichtsdestoweniger ist eine Überraschung durch einen Rivalen um so wahrscheinlicher, je länger wir zögern.«
    Bury mischte sich ein. »Konkurrenzkämpfe. Krieg?«
    Renner bemühte sich um Zeitgewinn. »Nichts so Großes, Exzellenz, aber Krieger werden manchmal beteiligt.«
    »Also Schlachten. Um welchen Preis? Geht es um uns?«
    »Bisher um Ressourcen. Ihre Existenz haben wir für uns behalten.«
    »So. Es könnte also sein, daß wir kämpfen müßten. Was wäre dein Status, wenn du allein zurückkämst?«
    Achselzucken. »Ich hätte versagt. Mein Bewahrer und deren – Oberer – würden auf dieser Grundlage Entscheidungen treffen, und andere Clans auch.«
    »Ich schalte um. Bleib dran!« sagte Renner.
    Das Bild blieb. Buckman sagte: »Wir haben das Signal weggenommen. Also?«
    »Bewahrer?« fragte Joyce. »Wo habe ich diesen Ausdruck schon einmal gehört?«
    »Bewahrer sind sterile männliche Meister«, sagte Blaine. »Besitzgierig, aber nicht aggressiv expansiv. Joyce, die Gruppe, mit der wir es auf Splitter Alpha zu tun hatten, stand unter einem Meister, der sich König Peter nannte. Erinnerst du dich daran, daß eines der Schiffe, die sie uns geschickt haben, King Peter’s Gift hieß? Und bei den Splits, die sie uns geschickt haben, war ein Bewahrer als Botschafter namens Ivan … Captain? Das wirkt drollig.«
     
    »Was?« fragte Renner schnell.
    »King Peter’s Gift. Das ist zu dürftig und nicht sehr genau. Das verdammte Schiff ist kein Geschenk, sondern eine Bedrohung. Eudoxus spricht von verschiedenen Cliquen, verschiedenen Clans. Er hat von Kriegern gesprochen, aber war das wirklich ein raffinierter Scherz? Sir, wir müssen argwöhnen, daß die wirklich nicht alles wissen, was die Expedition erfahren hat, und vielleicht überhaupt nicht zum Clan von König Peter gehören.«
    »Interessant«, sagte Bury. »Natürlich wissen sie alles, was man mir gesagt hat. Oder glauben das wenigstens.«
    »Zeit zur Entscheidung«, sagte Renner. »Eines der Splitschiffe muß zurückgehen. Aber muß das die Phidippides sein? Oder hat Eudoxus zu viel erfahren, indem er uns beobachtet hat?

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