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Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition)

Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition)

Titel: Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Galbraith
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würde) gegen ein bequemes altes Hemd und eine weiter geschnittene Hose. Als er auf dem Weg zur Toilette an Robins Schreibtisch vorbeikam, war sie am Telefon – mit dem gelangweilt aufmerksamen Gesichtsausdruck eines Menschen in der Warteschleife.
    Während Strike sich an dem ramponierten Waschbecken die Zähne putzte, dachte er darüber nach, wie viel leichter sein Leben mit Robin nun sein würde, seit er stillschweigend eingestanden hatte, im Büro zu wohnen.
    Als er zurückkam, hatte sie den Hörer aufgelegt und war sichtlich verärgert. »Ich glaube nicht, dass sie sich noch die Mühe machen, meine Nachricht zu notieren«, sagte sie erbost. »Er ist in den Pinewood Studios und will nicht gestört werden.«
    »Ah, wenigstens wissen wir so, dass er wieder im Lande ist«, sagte Strike.
    Er nahm die Akte zur Hand, sank wieder aufs Sofa und machte sich schweigend daran, sie mit Notizen über die gestrigen Gespräche zu ergänzen. Robin, die ihn aus dem Augenwinkel beobachtete, war von der Sorgfalt fasziniert, mit der Strike seine Erkenntnisse dokumentierte und genau festhielt, wie, wo und von wem er die einzelnen Informationen erhalten hatte.
    »Bestimmt«, sagte sie nach längerem Schweigen, während sie abwechselnd Strike bei der Arbeit zugesehen und auf Google Earth ein Bild der Fassade der Kentigern Gardens 18 betrachtet hatte, »muss man sehr gewissenhaft sein, damit man nichts vergisst?«
    »Nicht nur das«, sagte Strike und schrieb weiter, ohne aufzublicken. »Man will vor allem dem Strafverteidiger keine Angriffspunkte liefern.«
    Er sprach so ruhig, so vernünftig, dass Robin einige Sekunden lang über die Bedeutung seiner Worte nachdachte, um sicherzugehen, dass sie nichts falsch verstanden hatte.
    »Sie meinen … im Allgemeinen?«, fragte sie schließlich. »Prinzipiell?«
    »Nein«, sagte Strike und kritzelte immer noch vor sich hin. »Ich meine, dass ich vor allem nicht will, dass der Strafverteidiger im Prozess gegen Lula Landrys Mörder seinen Mandanten freibekommt, weil er nachweisen kann, dass ich außerstande bin, prozessgerechte Akten zu führen, was meine Glaubwürdigkeit als Zeuge infrage stellen würde.«
    Strike gab wieder an, das wusste er, aber er konnte nicht anders. Er hatte einen Lauf, wie er es sich selbst gegenüber ausdrückte. Dass er sich während einer Mordermittlung amüsierte, mochte manch einer geschmacklos finden, aber er selbst hatte schon an düsteren Orten Humor gefunden.
    »Würden Sie losflitzen und uns ein paar Sandwiches holen, Robin?«, fügte er hinzu, nur um den Kopf heben und ihren befriedigend erstaunten Gesichtsausdruck sehen zu können.
    Während sie unterwegs war, übertrug er seine restlichen Notizen und wollte eben einen alten Freund in Deutschland anrufen, als Robin mit zwei Sandwichtüten und einer Zeitung hereingeplatzt kam.
    »Der Standard hat Ihr Bild auf der Titelseite!«, keuchte sie.
    »Was?«
    Das Foto zeigte Ciara, die Duffield in seine Wohnung folgte. Ciara sah hinreißend aus; ihr Anblick versetzte Strike für einen Augenblick in die Zeit nach halb drei in der vergangenen Nacht, als sie nackt und weiß unter ihm gelegen hatte; als ihr seidenweiches langes Haar wie das einer Meerjungfrau übers Kopfkissen geflossen war, während sie geflüstert und gestöhnt hatte.
    Strike konzentrierte sich wieder auf das Foto. Er war halb abgeschnitten und hob den Arm, um die Paparazzi in Schach zu halten.
    »Das ist schon in Ordnung«, erklärte er Robin schulterzuckend und gab ihr die Zeitung zurück. »Die haben mich für den Aufpasser gehalten.«
    »Hier steht«, sagte Robin und blätterte um, »dass sie Duffields Wohnung gegen zwei Uhr nachts mit ihrem Leibwächter verlassen hat.«
    »Also, da haben Sie’s.«
    Robin starrte ihn an. Sein Bericht über die vergangene Nacht hatte mit Duffield, Ciara und ihm in Duffields Apartment geendet. Die Details, die er ihr verraten hatte, hatten sie derart gefangen genommen, dass sie darüber ganz vergessen hatte, sich zu fragen, wo er geschlafen haben mochte. Sie hatte angenommen, er habe das Model und den Schauspieler in dessen Wohnung zurückgelassen.
    Ins Büro war er in dem Anzug gekommen, den er auf dem Foto trug.
    Sie wandte sich halb ab und las die Fortsetzung des Artikels auf Seite zwei. Darin hieß es ziemlich unverblümt, Ciara und Duffield hätten sich miteinander vergnügt, während der vermeintliche Leibwächter auf dem Flur gewartet hätte.
    »Ist sie in Wahrheit auch so hinreißend?«, fragte Robin mit wenig

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