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Der Ruf des Satyrs

Der Ruf des Satyrs

Titel: Der Ruf des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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andeuteten, dass sich dahinter kleinere und größere Zimmer verbargen. Und manchmal war da im Eingang anstelle einer Tür auch nur ein Vorhang aus Samt oder Brokat.
    »Jeder hier hat die Wahl zwischen privat, halb privat oder öffentlich«, erklärte Dane, der ihr Interesse bemerkt hatte. »Während eine geschlossene Tür nicht geöffnet werden darf, symbolisiert ein Vorhang eine Einladung, ein Zimmer zu betreten und in einem halb privaten Umfeld zuzusehen, so wie bei Russo und seinen Begleitern. Wieder andere möchten sich öffentlich zur Schau stellen.« Er machte eine ausladende Handbewegung. »Ihre Anwesenheit hier im zentralen Bereich stellt eine Aufforderung dar, zuzusehen. Und, wenn jemand ausdrücklich eingeladen wird, teilzunehmen.«
    Evas Blick folgte seiner Handbewegung, und sie keuchte auf. Nur wenige Meter von ihnen entfernt befand sich eine massive halbrunde Bar aus poliertem Mahagoni und Messing, um die herum vier Frauen und ein Mann standen, alle mehr oder weniger dürftig bekleidet. Ihre Gesichter waren nicht zu sehen, denn sie wandten dem Saal den Rücken zu und hatten sich so vornübergebeugt, dass sie mit dem Gesicht nach unten halb auf der glatten Oberfläche der Bar lagen. Zwischen ihnen wurden Getränke gekauft und verkauft, und bis auf ein gelegentliches Streicheln ignorierten die Kunden diese lebenden Dekorationsfiguren. Jede der fünf Gestalten schien Armbänder zu tragen. Doch nein, das waren Stricke!
    »Sind sie gefesselt?«, fragte Eva atemlos.
    »Freiwillig«, antwortete Dane. In schweigender Billigung ihres Impulses lehnte er sich mit dem Rücken an eine hohe dicke Säule, zog sie mit dem Rücken an sich und schlang beide Arme um sie, so dass sie hier verweilen und zusehen konnte. Die Wärme seines Oberkörpers breitete sich an ihrem Rücken aus, und seine Beine links und rechts von ihr boten starken Halt. Zwei der Frauen an der Bar trugen nur ihre Unterkleider, Strümpfe mit Strumpfbändern und Schuhe mit Absätzen. Die anderen beiden hatten dazu noch ihre Korsetts an, doch keine von ihnen war voll bekleidet. Der einzige Mann unter ihnen trug nur Stiefel und Hosen ohne Gürtel, die lose um seine schlanken Hüften hingen. Zwei kräftige Männer von unbestimmter Gattung kümmerten sich um die Bar, und Eva hatte den Eindruck, dass sie dabei auch ein Auge auf die fünf Gestalten darauf hatten.
    Währenddessen kamen zwei Herren – beide vollständig und gut gekleidet – an die Bar, um neue Getränke zu holen. Der eine fuhr mit einer Handfläche abschätzend über den Po einer der gefesselten Frauen, als würde er den Wert einer Melone auf dem Markt prüfen. Einen Augenblick lang standen die Männer zu beiden Seiten der Frau da, berührten sie sachte und unterhielten sich über ihre Vorzüge. Dann nickte der Mann auf einen Vorschlag seines Begleiters hin und warf etwas Kleines in einen Becher, der neben dem Kopf der Frau auf der Bar stand. Unter den Blicken seines Freundes hob er dann den Rock ihres Unterkleides und öffnete seine Hose. Sie trug keine Pantalettes darunter, und er stieß sich geschmeidig in sie hinein. Die Hände der Frau ballten sich zu Fäusten, und sie zuckte zusammen, während ihr Kopf hochruckte.
    Eva schnappte nach Luft und griff sich mit der Hand an ihren eigenen Bauch, als die Muskeln zwischen ihren Beinen sich so heftig zusammenzogen, als wäre der Mann stattdessen in sie eingedrungen. Sie errötete, als ihr klar wurde, dass Dane ihre Reaktion bemerkt haben musste.
    Aber sie konnte ihren Blick einfach nicht abwenden, und so sah sie zu, wie der Mann sich am Messinggeländer links und rechts von der Frau abstützte und nun so richtig begann, sie zu vögeln. Während er sich immer wieder in sie rammte, berührte er sie jedoch mit keinem anderen Teil seines Körpers, so dass der Kontakt mit ihr ein rein lustbetonter war. Und noch immer sah sein Freund dabei zu und nippte gelegentlich an seinem Getränk. Nach einigen weiteren Stößen zog der Mann sich aus ihr zurück und ging wieder. Er war noch nicht zum Orgasmus gekommen, denn sein Glied war noch immer steif und gerötet, als er ihr Unterkleid wieder fallen ließ und sich der Frau, die neben ihr gefesselt war, zuwandte. Eine weitere Münze wanderte in einen weiteren Becher, und ein weiteres Unterkleid wurde gelüftet.
    Noch immer verweilte Evas Blick auf der ersten Frau, deren Sehnsucht nach Erfüllung förmlich greifbar war, selbst auf diese Entfernung hin. Ihre Hände krallten sich um die Stricke, die ihre

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