Der Ruf des Satyrs
nicht anders, als dich mit ihren Augen zu verschlingen.«
Unter dem Kleid schwollen ihre Brüste, und ihre Knospen wurden so empfindlich, dass sie jedes noch so leichte Reiben des wollenen Unterkleides und jede Berührung von Danes Hand spürte. Die Enge des Gewandes selbst – zweckmäßige Kleidungsstücke, die sie schon so oft angelegt hatte, ohne groß darüber nachzudenken – erschien plötzlich seltsam erotisch.
»Zeige dich ihnen!«, befahl Dane ruhig.
»Was?« Sie drückte ihre Hände auf seine Hand, die noch immer an ihrem Busen lag.
»Zieh dein Mieder vorn herab! Langsam, aufreizend. Zeig ihnen, was ich habe! Was sie sich wünschen.«
Allein der Gedanke daran schockierte sie bis ins Mark. Doch ihre Reaktion darauf schockierte sie nur umso mehr. Ein Prickeln der Erregung lief über ihre Haut. Das – das war es, was sie wollte! Einen Partner, der all das war: kreativ … draufgängerisch … beherrschend. Sie fühlte sich sicher bei Dane, doch sein Vorschlag fühlte sich gewagt und aufreizend und so wundervoll gefährlich an.
»Dein Körper ist schön. Und niemand wird sich an dich erinnern, sobald wir alle von hier weggehen. Alles, was wir hier tun, ist, ihnen Lust auf mehr zu machen und ihnen einen flüchtigen Blick zu gewähren, zu unser aller Vergnügen.«
Er ergriff ihre Finger, um mit ihnen an ihrem Ausschnitt entlangzufahren und mit den Fingerspitzen über die Verschlüsse ihres Mieders zu reiben. Als verfügten sie über einen eigenen Willen, begannen ihre Finger, sich an den Verschlüssen zu schaffen zu machen. Anspannung erfüllte den Raum, und Eva sah, wie die Augen der Männer unverwandt auf ihre Finger gerichtet waren, während sie langsam und aufreizend das Mieder öffnete und das Korsett darunter enthüllte.
Sie fühlte Dane an ihrem Rücken, seine Präsenz stark und unnachgiebig wie ein Fels, und seine Rückendeckung verlieh ihr Sicherheit und Stärke. Seine Hände strichen ihr über Rippen, Taille, Hüften, Bauch und wieder zurück, wie ein Maler, der sein Werk in Sehnsucht taucht. Er hatte den Kopf vornübergeneigt, seine Wange an ihrem Haar, und beobachtete aufmerksam, was sie sachte enthüllte. Und dabei raunte er ihr sanfte Ermunterungen zu, sagte ihr, wie schön sie wäre. Wie weich ihre Haut, wie voll ihre Brüste. Sie genoss seine Komplimente und die lüsternen Blicke der Fremden.
Lange Sekunden später hing ihr Mieder offen bis zur Taille herab. Und Danes Hände machten sich das sofort zunutze, indem sie nach oben glitten, um den Spalt zu vergrößern und ihre Brüste von unten so anzuheben, dass sie ihr Dekolletè betonten und ihre rosigen Brustwarzen keck aus dem Korsett lugten. Einer der Männer kippte seinen Drink hinunter, und ein anderer schluckte schwer und verlagerte sein Gewicht.
»Und jetzt den Rest!«, befahl Dane leise. Evas gehorsame Hände wanderten, nun schon leichter, an ihr Korsett. Mit jedem Haken, den sie öffnete, stieg die Anspannung der drei Männer gegenüber. Als sie damit fertig war, standen Mieder und Korsett so weit offen, dass mehr als nur eine Andeutung ihrer Rundungen sichtbar wurde.
Einer der drei Männer stellte sein Glas so kräftig auf der nächsten Fläche ab, dass sie das Klirren hörte. Sie richtete sich auf, und plötzliche Unsicherheit ergriff sie, als der Mann auf sie zukam und nur etwa einen Meter vor ihnen stehen blieb. Hinter ihm steckten seine Begleiter die Köpfe zusammen und unterhielten sich
sotto voce
über sie, als wäre sie ein unschätzbar wertvolles Stück der Bildhauerkunst auf einer Auktion. Sie ließ ihren Blick durch den Saal schweifen, und obgleich der eine oder andere Besucher gelegentlich in ihre Richtung guckte, waren sie, Dane und dieser Mann allein in ihrer Begegnung.
»Er wird dich nicht berühren, es sei denn, du lädst ihn dazu ein«, murmelte Dane in ihr Ohr. Über die Schulter sah sie ihn an, nahm das begierige Leuchten in seinen Augen wahr und wusste, dass dies ihn ebenso erregte wie sie. »Deine Entscheidung. Ich bin hier«, erklärte er und verschränkte die Hände an ihrer Taille. »Du bist hier sicher.«
Sie zupfte mit den Zähnen an ihrer Lippe und sah den Fremden an, scheu und gleichzeitig fasziniert. Ihre Brustwarzen waren so fest, dass sie leicht schmerzten, und ohne darüber nachzudenken, fuhr sie besänftigend mit ihren Fingerspitzen darüber – und fühlte, wie beide Männer darauf reagierten. Das Verlangen in ihr, die Gelegenheit, die sie ihr boten, zu erkunden, war so intensiv, als
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