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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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veranlasste, ihm zu folgen. So wurde er letztlich in die Falle gelockt – und ermordet.«
    »So war das nicht!«, bemühte sich David um Gehör.
    » Sie, Coltor, sind ein Verräter und ein Mörder. Und dafür werden Sie zur Rechenschaft gezogen.«
    »Einspruch, Euer Ehren. Dieser angebliche Beweis wurde uns von der Anklage vorenthalten. Ich hatte keine Möglichkeit, ihn auf seine Authentizität zu prüfen.«
    »Mit Verlaub, Euer Ehren«, mischte sich Kalnados ein, bevor Maxwell über den Einspruch befinden konnte. »Da es sich hierbei sowohl um einen Fall der planetaren Sicherheit für Serena als zusätzlich um einen Fall der Sicherheit für den gesamten menschlichen Raum handelt, wurde die Entscheidung getroffen, den Beweis bis auf Weiteres unter Verschluss zu halten.«
    »Bis jetzt?«
    »In der Tat, Commander Fitzgerald. Bis jetzt.«
    »Einspruch abgewiesen.«
    »Aber General …?!«
    »Strapazieren Sie nicht fortwährend meine Geduld, Commander«, fuhr Maxwell ihn an.
    »Ich protestiere. Mein Mandant hat das Recht auf ein faires Verfahren. Ein Recht, das nicht gewährleistet werden kann, wenn der Verteidigung wichtige Beweise vorenthalten werden.«
    »Ich versichere Ihnen, der Beweis ist echt«, grinste Kalnados in Fitzgeralds Richtung.
    »Bei allem … Respekt … für meinen geschätzten Kollegen möchte ich mich doch lieber selbst davon überzeugen.«
    Fitz gelang es gerade so, das Wort Respekt nicht wie eine Beleidigung klingen zu lassen.
    Doch die Art, wie Kalnados sein Gesicht verzog und Maxwell die Augenbrauen mürrisch zusammenzog, zeigte, dass beide die Andeutung verstanden hatten, jedoch unfähig waren, im Moment etwas dagegen zu unternehmen.
    Während sich Ankläger, Verteidiger und Richter ein Wortduell lieferten, überschlugen sich Rachels Gedanken. Die ganze Zeit über hatte sie sich ständig gefragt, welches Motiv man David für den Mord an Benson unterstellen würde. Nun wusste sie es. Und es klang erschreckend plausibel. Nicht für sie. An Davids Unschuld zweifelte sie nach wie vor keine Sekunde. Jedoch klang das Motiv plausibel genug, um einen Schuldspruch darauf stützen zu können. Vor allem, wenn Maxwell darüber entschied.
    Deprimiert setzte Fitzgerald sich. Der Punkt ging – nicht weiter überraschend – an Kalnados. Fitz’ Einspruch war abgelehnt worden und darüber hinaus war sein Antrag, den Beweis untersuchen zu dürfen, ins Leere gelaufen.
    Rachel beugte sich vor und tippte ihm leicht auf die Schulter. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und tat so, als würde er auf einem Stift kauen, damit ihn niemand mit Rachel reden sah.
    »Legen Sie den Beweis vor.«
    »Den Feenstaub?«
    »Ja.«
    »Damit kommen wir nicht weit. Das kann ich Ihnen jetzt schon sagen. Jeder halbwegs gute Anwalt, würde den Beweis von vorneherein abschmettern. Und Kalnados hat noch Maxwells volle Unterstützung.«
    »Wir haben keine andere Wahl. Wir verlieren.«
    »Vielen Dank für Ihr Vertrauensvotum«, entgegnete Fitz verschmitzt.
    »Ich meine es ernst. Wenn wir noch etwas gegen eine Verurteilung tun wollen, müssen wir es jetzt tun. Maxwell ist kurz davor, die Verhandlung zu schließen.«
    Fitzgerald warf Maxwell und dessen Protegé einen kurzen Blick zu. Kalnados war weiterhin dabei, David im Zeugenstand auseinanderzunehmen, und Maxwell beobachtete die Szene amüsiert. Sie hatte recht und er wusste es. Die Frage war nur, ob ein neuer Beweis etwas daran ändern würde.
    Maxwell hatte von Anfang an vorgehabt, David zu verurteilen. Rachel wusste dies. Fitz wusste dies. Und David wusste es mit Sicherheit auch. Lands Miene war eher undurchsichtig, aber nicht unfreundlich. Er schien von Davids Schuld nicht überzeugt zu sein. Blieb noch Stuck. Wenn man ihn dazu bringen konnte, sich etwas von Maxwell zu lösen und den eigenen Kopf anzustrengen, sprich ihn mit Beweisen ins Grübeln zu bringen, bestand vielleicht noch immer eine reelle Chance.
    Man musste nur Zweifel in ihm wecken. Ein ziemlich großes nur.
    Kalnados setzte sich gerade. Dabei gelang es ihm, wie ein Heerführer zu stolzieren, der gerade eine große Schlacht gewonnen hatte. Fitzgerald erhob sich und nahm von Rachel das Tuch mit dem übrig gebliebenen Pulver entgegen.
    »Euer Ehren. Die Verteidigung möchte ein neues Beweisstück in die Verhandlung einführen.«
    Kalnados war sofort auf den Beinen. »Einspruch! Die Anklage hat von einem solchen Beweisstück keinerlei Kenntnis.«
    »Ich hoffe, Sie wissen die Ironie dieser Aussage zu würdigen«, schoss

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