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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Fitz in Kalnados’ Richtung ab, der daraufhin vom Hals bis zum Haaransatz vor Wut rot anlief. Der Treffer saß.
    »Das ist in höchstem Maße ungehörig, Commander«, kam Maxwell seinem Schützling zu Hilfe.
    »Das mag vielleicht ungehörig sein, ist aber rechtens. Außerdem bekam die Anklage ihren Auftritt in dieser Richtung und nun ist die Verteidigung am Zug.«
    »Wie schon erwähnt, handelte es sich dabei um eine Frage der Sicherheit. Ich bezweifle, dass Commander Fitzgerald einen ähnlich wichtigen Grund hat.«
    »Mein Grund ist tatsächlich nicht einmal annähernd so wichtig wie die interplanetare Sicherheit. Mein Grund ist schlicht und ergreifend Gerechtigkeit.« Die Worte troffen nur so vor Sarkasmus und Maxwells Augen verengten sich gefährlich. Fitz hatte ihm gerade durch die Blume Voreingenommenheit vorgeworfen. Lands Mundwinkel zogen sich zu einem leichten Lächeln nach oben.
    »Der Antrag der Verteidigung, den Beweis einzuführen, wird abgelehnt«, beschied Maxwell.
    »Darüber sollten wir aber erst beraten«, stoppte ihn eine Stimme von der Seite.
    »Was?« Maxwell war über alle Maßen verwirrt.
    »Mich würde dieser Beweis sehr interessieren«, erläuterte Admiral Land und ließ sich durch Maxwells halb schockierten, halb wütenden Blick nicht aus der Ruhe bringen.
    »Ich habe bereits gegen den Antrag entschieden.«
    »Ein solcher Entschluss ist erst nach Beratung aller Richter rechtswirksam und ich stimme dafür.«
    »Aber Stuck stimmt wie ich und damit ist die Sache erledigt.«
    In diesem Moment geschah etwas sehr Merkwürdiges.
    Bei Maxwells Ausbruch zuckte Stuck förmlich zusammen und warf dem Rücken des Generals einen mörderischen Blick zu. Seine Haltung, sein Gesicht – alles drückte tiefste Verachtung aus. Nicht nur für den General, sondern vielmehr auch für sich selbst.
    »Ich stimme ebenfalls für den Antrag der Verteidigung«, hallte seine Stimme überraschend klar und fest durch den Saal. In diesem Augenblick hatte er nichts mehr gemein mit dem kleinen, ängstlichen Menschlein, das in die Ecke kauerte und hoffte, von Maxwell nicht wahrgenommen zu werden.
    »Wie bitte?« Maxwell fuhr herum. Das Lächeln auf Lands Gesicht wurde breiter.
    »Der Antrag ist angenommen«, verkündete der Admiral vergnügt.
    Aus Stucks Gesicht wich jede Farbe, schockiert von der eigenen Courage. Er machte den Eindruck, unter Maxwells unerbittlichem Blick zusammensinken zu wollen. Doch erstaunlicherweise blieb er aufrecht. Irgendwie. Die Hauptsache jedoch – er nahm sein Votum nicht zurück.
    »Fahren Sie fort, Commander Fitzgerald«, forderte Land den Verteidiger freundlich auf.
    »Vielen Dank, Admiral.«
    Fitz stand auf und baute sich ohne Umschweife vor David auf. »Zunächst mal, möchte ich Ihnen das Gehör verschaffen, das die Anklage Ihnen vorenthielt. Daher möchte ich Sie bitten, zu den Anschuldigungen meines geschätzten Kollegen Stellung zu beziehen.«
    David räusperte sich. »Es ist wahr, dass ich am Tag von Bensons Tod Daten der obersten Geheimhaltungsstufe heruntergeladen habe.« Kalnados schnaubte triumphierend auf. »Dies geschah jedoch nicht aus einer verräterischen Absicht heraus, sondern ganz allein im Interesse meines Dienstes. Ich habe nach Spuren gesucht.«
    »Welche Art Spuren, Lieutenant Colonel?«
    »Spuren für eine Verschwörung, die – und da bin ich vollkommen überzeugt – derzeit im Serena-System stattfindet. Dieser Spur bin ich durch drei Systeme bis hierher gefolgt.«
    »Und Benson?«
    »Benson war ein alter Freund und diente mir als vertrauenswürdige Quelle innerhalb des hiesigen Militärs.«
    »Lachhaft!«, fiel ihm Kalnados rüde ins Wort.
    »Admiral …?!«, sprach Fitz Land direkt an und überging damit Maxwell, der wenig erfreut darüber war. Ein strenger Blick Lands brachte den Ankläger allerdings umgehend zum Schweigen. Dieser tauschte mit Maxwell einen um Hilfe heischenden Blick aus, doch der General schüttelte wiederum nur andeutungsweise den Kopf.
    »Was geschah dann?«
    »Benson wollte sich mit mir treffen. Er sagte, er hätte etwas Wichtiges herausgefunden.«
    »Und hat er Ihnen etwas Nützliches mitteilen können?«
    »Leider nein. Vorher wurde ich ohnmächtig. Das Nächste, an das ich mich erinnere, ist mein Erwachen in der Luftschleuse und die Marines, die mich festnahmen.«
    »Wie praktisch …«, höhnte Kalnados verächtlich.
    Fitz ignorierte ihn und kramte stattdessen das Tuch mit den Resten der Substanz aus seiner Tasche. »Tatsächlich gibt es

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