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Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Liste mit beiläufigem Blick, bevor er zufrieden nickte.
    »Ausgezeichnet.«
    »Wann fangen Sie an?«
    »Sobald das große Begrüßungsbankett vorbei ist. Vielleicht warte ich anschließend sogar noch einen Tag, bis die Konferenz richtig begonnen hat.«
    »Damit werden meine Vorgesetzten einverstanden sein.« Der Fahrer beugte sich halb zu ihm herüber und reichte ihm die Hand zur Begrüßung. »Mein Name ist übrigens Karl, der Kerl auf dem Rücksitz heißt Mick. Und Ihr Name …?«
    »Geht Sie absolut nichts an«, entgegnete der Attentäter, die Hand seines Fahrers ignorierend. »Ich wollte Ihre Namen nicht wissen und meiner geht Sie nichts an. Namen sind unnötig. Nur der Job, dessentwegen ich hier bin, zählt.« Der Attentäter rümpfte angewidert die Nase. Bei jedem Wort seines Fahrers stieg ihm unangenehmer, aufdringlicher Alkoholgeruch in die Nase. Der Mann war sicherlich nicht nur ein Gelegenheitstrinker. Etwas, das er zutiefst verabscheute, vor allem wenn man an einer wichtigen Sache arbeitete. So etwas offenbarte eine tief greifende Schwäche.
    Der Fahrer zog seine Hand offenbar gekränkt wieder zurück. Der Mann auf dem Rücksitz tat so, als würde er von alledem nichts mitbekommen.
    »Eins verstehe ich aber nicht«, sagte der Attentäter plötzlich. »Wenn man mich diese Angelegenheit auf meine Art hätte erledigen lassen, würde ich all diese Dinge«, er wies auf die Liste, »gar nicht brauchen. Ein Sprengsatz an der richtigen Stelle und die ganze Konferenz wäre Geschichte. Inklusive aller Teilnehmer. Ihre Bedingungen machen den Job zehnmal komplizierter als notwendig.«
    Der Fahrer kicherte gehässig. »Wir wollen die Konferenz doch gar nicht ausradieren. Meine Vorgesetzten haben etwas ganz anderes vor, etwas viel Größeres.«
        
     

3
     
    »Ich will Scharfschützen auf jeder erhöhten Position, außerdem Kontrollpunkte rund um das Kongresszentrum«, erläuterte David. Alan Foulder, Scott Fergusen und Jonathan Clarke lauschten aufmerksam seinen Ausführungen. Jonathan nickte langsam, während er sich seine eigenen Gedanken machte. Im Großen und Ganzen entsprachen Davids Vorstellungen seinen eigenen im Hinblick auf die zutreffenden Maßnahmen.
    Sie waren erst vor einem Tag angekommen, doch das Kongresszentrum glich bereits einer Festung. Zwar hatte der MAD bereits vorab einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen, doch David erschienen sie als nicht ausreichend und so hatte er sich mit seinem Mitarbeiterstab aus ROCKETS und MAD-Offizieren der Aufgabe angenommen, die Sicherheit der Konferenzteilnehmer zu verbessern.
    Die Delegationen waren in einigen Hotels innerhalb des abgesperrten Bereichs untergebracht worden, und zwar jede in einem anderen. Mal ganz davon abgesehen, dass dies einen etwaigen Anschlag auf die Delegationen erschwerte, folgte diese Maßnahme auch ganz praktischen Erwägungen.
    Viele der Delegationen waren untereinander noch verfeindet oder hegten zumindest Antipathien. Dies würde sich hoffentlich im Lauf der Verhandlungen legen, doch vorerst erschien es David passend (und sicherer), sie getrennt voneinander unterzubringen. Für die Dauer der Konferenz, hatte der MAD sämtliche Hotels innerhalb des Kongresszentrums angemietet, sodass mögliche Sicherheitsrisiken vonseiten anderer Gäste von vornherein ausgeschlossen waren.
    Das Hotel, in dem die Tagung stattfand, war darüber hinaus das größte Gebäude des abgesperrten Areals und die Treffen würden im obersten Stockwerk abgehalten. Dadurch wurden auch umliegende Gebäude als Sicherheitsrisiko weitgehend ausgeschlossen.
    »Mein ROCKES-Team wird ständig in der Nähe der Präsidentin bleiben, sobald sie hier eintrifft«, erläuterte Scott Fergusen.
    »Und meines wird die Konferenzräume bewachen, wenn sich die Präsidentin dort aufhält, und wenn sie sich zu ihrem Hotelzimmer begibt, werden wir das komplette Stockwerk, auf dem sie sich befindet, abriegeln«, fügte Alan Foulder hinzu. »Das dürfte eigentlich genügen, um den Schutz der Präsidentin zu gewährleisten.«
    »Ausgezeichnet«, meinte David überzeugt, jedoch etwas nachdenklich, während er einige Unterlagen studierte.
    »Sie sehen nicht glücklich aus?!«, meinte Jonathan.
    »Bin ich auch nicht. Auf dem Gelände halten sich viel zu viele Soldaten auf.«
    »Ich dachte, das wäre so gedacht.«
    »Ist es im Prinzip auch. Allein schon, um unseren hoffentlich zukünftigen Verbündeten zu beweisen, wie ernst wir es mit ihrem Schutz nehmen. Trotzdem schmeckt mir das

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