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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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wieder aufgenommen.
    Gregor ballte die Fäuste, als hätte er es auch gehört.
    »Jetzt, Catherine, du musst jetzt zu mir kommen!«
    Das Knurren wurde lauter. Hinter mir war der Tod und vor mir Gregor, und ich musste mich für einen von beiden entscheiden. Warum schaffte ich es nicht aufzuwachen? Was hatte mich das letzte Mal geweckt? Auch damals war ich gerannt, gehetzt von einem Monster …
    Ich wirbelte herum, ignorierte Gregors Rufen, und rannte
kopflos auf den Furcht einflößenden Sensenmann zu. Es musste klappen, sonst …
    Eine Hand schlug mir ins Gesicht, dann noch einmal. Ich wurde so heftig durchgeschüttelt, dass mir bestimmt die Zähne klapperten. Bones redete auf mich ein; er war so aufs Schütteln konzentriert, dass er erst bei meinem dritten Aufschrei reagierte.
    »Aufhören!«
    »Kätzchen?«
    Er hielt mein Gesicht umklammert, seine Augen waren leuchtend grün und wild. Schaudernd schlug ich nach seinen Händen und bemerkte, dass ich nass war. Und fror. Und mir alles wehtat. Und da waren noch andere Leute im Raum.
    »Was hast du mit mir gemacht ?«
    Ich lag auf dem Boden, Bones bei mir, und der durchnässte Teppich, die verstreuten Gegenstände und besorgten Gesichter der Umstehenden ließen darauf schließen, dass ich ziemlich lange nicht bei Bewusstsein gewesen war. Als ich an mir herabsah, bestätigte sich mein Verdacht. Ich war noch immer so nackt wie in dem Augenblick, als wir eingeschlafen waren.
    »Gott, Bones, warum bitten wir nicht alle dazu, wenn wir das nächste Mal Sex haben, dann können wir ihnen wenigstens das volle Programm bieten!«
    Wenigstens Spade war nicht nackt wie beim letzten Mal, als ich vor Publikum aus einem Alptraum erwacht war. Neben ihm standen Mencheres und eine mir unbekannte Sterbliche.
    »Verdammt noch mal, so eine Scheiße will ich bestimmt nicht noch einmal erleben«, knurrte Bones und fuhr sich erschöpft mit der Hand durchs Haar. »Das war nicht wie sonst, Mencheres. Was bedeutet das?«
    Bones störte sich nicht daran, nackt zu sein. Schamhaftigkeit
war Vampiren völlig fremd. Ich schnappte mir das nächstbeste Stück Stoff, die Tagesdecke, wie sich herausstellte, und zog Bones an der Hand.
    »Hol dir eine Hose und mir einen Bademantel. Was …?«
    Die kleine Bewegung reichte aus, und mir schoss stechender Schmerz in den Rücken, der dann zu einem anhaltenden Pochen wurde. Mein Mund schmeckte nach Blut, und mein Kopf dröhnte.
    Mencheres kniete sich zu mir. »Kannst du dich an irgendetwas aus deinem Traum erinnern, Cat?«
    Klamotten. Sofort , befahl ich Bones per Gedankenübertragung.
    »Wen juckt’s?«, murmelte der, schlüpfte aber in eine Hose und brachte mir einen Bademantel.
    »Hier«, sagte Bones, ritzte sich die Hand auf und legte sie mir an die Lippen. »Schlucken.«
    Ich saugte an der Wunde, trank das Blut und spürte sofort, wie die Schmerzen nachließen. Dann setzte ich mich aufs Bett, wo ich ein schockiertes Keuchen ausstieß, als ich den Boden sah, auf dem ich gelegen hatte.
    »Was zum Teufel habt ihr mit mir gemacht?«
    »Versucht, dich zu wecken«, antwortete Bones knapp. »Ich habe dich geschnitten, dir Wasser übergekippt, Ohrfeigen gegeben und ein brennendes Feuerzeug ans Bein gehalten. Nur so für die Zukunft: Was, glaubst du, hat letztendlich gewirkt? «
    »Grund gütiger «, keuchte ich. »Kein Wunder, dass ich dich im Traum für den Sensenmann gehalten habe; wegen dir bin ich ja überhaupt erst auf Gregor zu gerannt!«
    »Du erinnerst dich also an den Traum«, stellte Mencheres fest. »Das verheißt Unheil.«
    Furcht ließ meine Antwort schnippisch ausfallen. »Hey, du
Mumie, wie wär’s, wenn du ausnahmsweise mal das förmliche Geschwafel sein lässt und redest wie einer aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert?«
    »Die Kacke fängt an zu dampfen, Zeit ’nen Schuh zu machen. Yo.«
    Erst starrte ich ihn nur an, dann prustete ich los, was in Anbetracht der äußerst ernsten Warnung, die er gerade ausgesprochen hatte, höchst unpassend war.
    »Ich weiß nicht, was daran komisch sein soll«, murmelte Bones.
    »Oh, ich auch nicht, aber der Spruch ist trotzdem ein Brüller«, keuchte ich. »Das mit dem Teppich tut mir leid, Spade. Blut, Brandlöcher, Wasser … vielleicht hättest du uns doch im Stall unterbringen sollen.«
    »Wie ich bereits sagte«, fuhr Mencheres fort, »bedeutet das alles nichts Gutes.«
    Er sah mich mit einem Blick an, der bedeutete, dass ich mir jeden weiteren Kommentar verkneifen sollte. Was ich auch tat, obwohl meine

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