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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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an sich, ohne wie üblich meinen Hintern zu betatschen. » Hombre ist schlecht drauf«, murmelte er.
    »Er hat bloß nicht geschlafen. Wir kommen schon klar.«
    »Kätzchen.« Bones trommelte mit dem Fuß auf den Boden. »Wir sind hier sehr exponiert. Mach nicht zu lange.«
    »Okay.« Ich schenkte Juan ein letztes Lächeln. »Bring dich nicht in Schwierigkeiten.«
    »Du dich auch nicht, querida .«
    Ich ging auf die Tür mit der Aufschrift DAMEN an der Außenseite der Tankstelle zu, wobei ich Bones per Gedankenübertragung anwies, nicht vor dem Klo Wache zu stehen. Drinnen war es kurz gesagt eklig, aber ich hatte keine große Wahl. Hätte ich wirklich nie wieder eine öffentliche Bedürfnisanstalt von innen sehen wollen, wäre mir nur die Verwandlung zur Vampirin übrig geblieben. Da ich aber beschlossen hatte, die eine Hälfte Menschlichkeit zu bewahren, die mir noch geblieben war, konnte ich die Scherereien, die damit verbunden waren, nur mir allein zum Vorwurf machen.
     
    Als wir die fünfunddreißig Kilometer lange Brücke nach New Orleans überquerten, war es wieder Abend. Da ein Besuch der Stadt während meiner Zeit bei Don aus beruflichen
Gründen nicht angestanden hatte, war ich noch nie dort gewesen. Das berühmte Pflaster konnte zwar mit einer ansehnlichen Kriminalitätsrate aufwarten, bei den Verbrechern handelte es sich aber erstaunlicherweise ausschließlich um Menschen, nicht um Vampire oder Ghule.
    Während der fünfstündigen Fahrt von Tallahassee nach New Orleans wollte Bones nicht schlafen. Vermutlich fürchtete er, ich könnte auch einnicken, wenn er mich nicht mit Argusaugen beobachtete. Hopscotch lenkte den Wagen, Band-Aid saß auf dem Beifahrersitz. Als wir über die Brücke fuhren, fragte ich Bones schließlich, was wir eigentlich in der Stadt wollten.
    »Ich muss mit der Königin von New Orleans sprechen«, antwortete Bones. »Sie wäre eine mächtige Verbündete für uns, falls die Sache mit Gregor aus dem Ruder läuft, aber sie mag keine Bittgesuche per Telefon.«
    »Schon wieder eine Königin?« In Europa gab es weniger gekrönte Häupter als unter den Untoten.
    Er sah mich von der Seite an. »Die Königin von New Orleans heißt Marie Laveau, auch wenn sie inzwischen nur noch Majestic genannt wird. Unter den Ghulen des Landes ist Marie eine der mächtigsten. Schon mal Gerüchte über Voodoo gehört? Das sind keine Gerüchte, Schatz.«
    Mir gefiel das nicht. Die letzte Königin mit Zauberkräften, die mir begegnet war, hätte uns alle fast umgebracht. So wie ich das sah, ging von Frauen größere Gefahr aus als von Männern.
    »Ist es nicht riskant, sich mit ihr zu treffen, wenn sie die schwarzen Künste beherrscht und so?«
    »Marie hält sich an eine sehr strenge Etikette. Wenn sie einem Audienz gewährt, steht man unter ihrem Schutz, solange man bei ihr ist, auf dem Weg zu ihr und wieder zurück.
Kommt vor, dass sie droht, einen hinterher bei erster Gelegenheit abmurksen zu lassen, aber man darf unbehelligt den Heimweg antreten. Trödeln sollte man allerdings nicht.«
    » Sie mag zwar eine höfliche Gastgeberin sein, aber wie sieht es mit dem Rest der pulslosen Stadtbewohner aus? ›Ups, da habe ich doch tatsächlich ein paar Touristen kaltgemacht, Majestic‹, du weißt schon, was ich meine.«
    Bones schnaubte grimmig. »Bei Marie gibt es kein ›Ups‹. Wenn sie sich auf unsere Seite schlägt, wird niemand innerhalb des French Quarters es wagen, uns anzugreifen. Nicht einmal Gregor.«
    »Gehen wir ins Hotel?«
    »Ich habe ein Haus in der Stadt, aber ich nutze es kaum noch. Eine alte Freundin wohnt dort, hält es in Schuss. Ich weiß nicht, wie lange wir bleiben werden, weil ich noch keinen Termin für das Treffen mit Marie habe. Marie möchte, dass man in der Stadt ist, wenn sie einen sehen will.«
    Die Straßen wurden schmaler. Als wir uns der Altstadt, dem French Quarter, näherten, gab es nur noch Einbahnverkehr. Backstein- und Steingebäude lösten die hübsch verputzten Fassaden ab, und die Stadt schien mit einem Mal zu altern. Das Auffälligste aber war nicht die Architektur.
    »Bones.« Verblüfft warf ich den Kopf herum. »Mein Gott, schau dir die an …«
    Seine Lippen zuckten. »Sind schon was Besonderes, nicht wahr? Lass dich bloß nicht auf eine Unterhaltung mit einem von denen ein, die kauen dir das Ohr ab.«
    Die Geister waren überall. Sie schwebten über den Dächern, schlenderten die Gehwege entlang, saßen auf Bänken neben (oder auf) nichtsahnenden Touristen. Als wir

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