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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Lippen noch zuckten.
    »Du kannst dich an den Traum erinnern und warst durch äußere Reize nicht beeinflussbar. Gregor ist nah. Du musst sofort von hier weg.«
    Bones’ Blick richtete sich auf Spade. »Hast du irgendjemandem gesagt, dass wir kommen?«
    Spade schüttelte den Kopf. »Scheiße, Crispin, ich hab’s ja selbst erst kurz vorher erfahren. Du bist mein bester Freund, und mein Haus war nicht allzu weit entfernt. Gregor hat vielleicht nur die logischen Schlüsse gezogen.«
    »Vielleicht.« Bones klang wenig überzeugt. »Vielleicht waren wir aber auch weniger vorsichtig, als wir gedacht haben, und wurden verfolgt.«
    »Ich lass den Wagen vorfahren, Kumpel.«

    »Wir brauchen drei.« Bones warf mir einen nachdenklichen Blick zu. »Sie sollen in verschiedene Richtungen fahren, jeweils mit einem Menschen und mindestens zwei Vampiren drin. Soll der Typ, der uns beschattet, sich ruhig den Kopf darüber zerbrechen, in welchem davon Cat sitzt.«
    »Mit solchen Tricks allein kommst du hier nicht weiter.«
    Mir kam ein sarkastischer Gedanke. Lassen wir Gregor doch ein bisschen Zeit mit mir verbringen, dann will er mich bestimmt nicht mehr auf Dauer bei sich haben. Ich zog Unheil geradezu magisch an.
    Es war neun Uhr morgens. Ich hatte nur zwei Stunden geschlafen, aber ich würde mich bestimmt nicht noch einmal aufs Ohr legen.
    »Ich bin so weit.«
    »Ich auch, Süße.« Er warf mir ein paar Kleidungsstücke zu und streifte sich ein Hemd über, ohne es eines näheren Blicks zu würdigen. »Zieh dich aber vorher an.«

5
    Holpernd setzte das Flugzeug auf. Mir machte das nichts aus, aber ich sah, wie Bones’ Lippen sich zu einem schmalen Strich zusammenpressten. Er mochte Flugzeuge nicht. Wäre die Strecke nicht zu weit für ihn gewesen, hätte er bestimmt versucht, mich zu überreden, mit ihm persönlich zu fliegen. An seine Brust gepresst mit ihm als mein Privatjet. Aber jeder hatte eben seine Grenzen.
    Knappe drei Stunden nachdem wir Spades Haus verlassen hatten, gingen wir an Bord. Ich hatte meinen Onkel angerufen und ihm gesagt, dass wir sofort in die Staaten zurückmüssten. Der hatte seine Beziehungen spielen lassen, und
siehe da, im ausgebuchten Flug von London nach Orlando gab es plötzlich noch Platz für vier Personen. Manchmal hatte es durchaus Vorteile, einen Verwandten mit Verbindungen zu höchsten Regierungskreisen zu haben.
    Mencheres und Spade blieben in London, aber zwei Vampire namens Hopscotch und Band-Aid begleiteten uns. Um ein bisschen Zeit totzuschlagen, fragte ich sie, wie sie zu ihren Spitznamen gekommen waren. Hopscotch, ein Aborigine, der seit über zweihundert Jahren mit Bones befreundet war, sagte, er hätte den englischen Namen für das beliebte Hüpfspiel gewählt, weil sein Adoptivkind am liebsten Himmel und Hölle gespielt hatte. Band-Aid 2 grinste nur und meinte, er wäre schmerzfrei und hätte sich deshalb so genannt. Ich fragte nicht genauer nach.
    Wir wurden als Erste von den Flugbegleitern nach draußen gebeten. Die Maschine hatte noch nicht einmal ans Terminal angedockt. Wir stiegen also über eine mobile Gangway aus, die normalerweise nur die Crew benutzte. In der Nähe wartete eine Limousine, hinter deren heruntergelassener Fensterscheibe mein Onkel auftauchte.
    Ich hatte ihn seit Monaten nicht gesehen. Als sich ein Lächeln auf seinem zerfurchten Gesicht ausbreitete, fiel mir auf, wie sehr ich ihn vermisst hatte.
    »Ich wollte dich überraschen.«
    Bones sah sich wachsam um, bevor er mich zu meinem Onkel begleitete. Band-Aid und Hopscotch schritten witternd wie Bluthunde die Umgebung ab, während wir geduckt in den Wagen stiegen. Schließlich stiegen auch sie ein und ließen sich uns gegenüber nieder.

    Spontan umarmte ich Don, was uns beide überraschte. Als ich mich von ihm löste, hörte ich aus dem vorderen Teil des Wagens eine vertraute Stimme.
    » Querida , kein Kuss für deinen hombre ?«
    »Juan?« Ich lachte. »Du spielst den Chauffeur für Don?«
    »Um dich sehen zu können, würde ich sogar einen Traktor fahren.« Grinsend drehte er sich um. »Dein Lächeln hat mir gefehlt, und auch dein Gesicht und dein runder, praller …«
    »Fahr los, Mann«, fiel Bones ihm ins Wort. »Wir haben’s eilig.«
    Bones’ schroffe Art schien Don zu überraschen. Trotz hierarchischer Unterschiede kamen Bones und Juan normalerweise gut miteinander aus, da Bones Juan im letzten Jahr zum Vampir gemacht und damit in seine Sippe aufgenommen hatte. Auch Juan wirkte verblüfft über

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