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Der sanfte Kuss des Todes

Titel: Der sanfte Kuss des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Griffin
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empfand, weil sie am Leben war. Sie fuhr ihm mit den Fingern durch die Haare und küsste ihn, und dann lagen sie nebeneinander auf dem Bett und sie schloss die Augen und gab sich der Vorstellung hin, auf einer Wolke zu schweben. Er öffnete ihren Morgenmantel und streifte ihn ihr über die Schultern. Sie spürte, wie seine Hände, seine Lippen, sein Atem über ihre Haut strichen. Er umfasste mit einer Hand ihre Brust und beugte sich darüber, spielte mit ihr, reizte sie, rieb seine stoppelige Wange an ihrer Haut. Er wechselte auf die andere Seite, und sie empfand die Hitze seiner Hand unter dem Stück Seide zwischen ihren Beinen. Sie presste die Schenkel zusammen und murmelte etwas, aber es ergab keinen Sinn, nicht einmal für sie. Das Pulsieren begann erneut, dieses heiße Pulsieren tief in ihrem Innern, das nach und nach ihren ganzen Körper erfasste, und sie schlang die Arme um ihn und zog ihn dichter an sich. Ihre Beine verflochten sich ineinander, Jeansstoff und Haut, sie wollten beide die Kontrolle haben.
    »Warte.«
    »Schh …« Er streichelte und küsste sie, immer und immer wieder, und die Zeit verlor ihre Bedeutung, es zählte nichts mehr außer diesem Gefühl. Die erste Welle kam unerwartet, ließ sie von Kopf bis Fuß beben. Sie suchte seinen Mund und küsste ihn, während sie sich dem Moment hingab.
    Als sie die Augen öffnete, war sein Blick auf sie gerichtet. Sie lächelte ihn an und ließ ihre Hand nach unten zu seiner Jeans gleiten. Dieses Mal half er ihr, und er löste keine Sekunde den Blick von ihr, während er seine Schuhe auszog, sich seiner restlichen Kleidung entledigte und sich zwischen ihre Beine kniete.
    Es war ihr anzusehen, das wusste sie. All die Gefühle, die
er in ihr hervorrief, sie wusste, dass er sie an ihrem Gesicht ablesen konnte, deshalb schloss sie die Augen und drehte den Kopf zur Seite.
    »Sieh mich an.«
    Sie folgte seiner Aufforderung und sah ihm in seine durchdringenden blauen Augen. Er sah alles, er sah immer alles. Sie zog ihn in sich hinein, hielt den Atem an, als der wunderbare, süße Schmerz sie traf. Seine Haut war schweißnass und sie spürte, wie sich seine Muskeln anspannten, als er versuchte, sich zurückzuhalten.
    »Langsam«, sagte er und veränderte die Position ihrer Beine.
    Aber sie wollte nicht, dass er irgendetwas zurückhielt, und zog ihn noch tiefer in sich. »Ich liebe dich«, flüsterte sie.
    Er hielt inne, und es versetzte ihr einen Stich, als sie den erschrockenen Ausdruck auf seinem Gesicht sah.
    O Gott, was hatte sie angerichtet? Sie schloss die Augen und versuchte, nicht daran zu denken.
    Sie bewegte sich unter ihm, hoffte, dass sie ihn mit ihrem Körper ablenken konnte, und es schien zu funktionieren. Er küsste sie auf die Stirn, dann auf die Wange, dann auf den Mund, als sie anfingen, sich gemeinsam zu bewegen und langsam zu einem Rhythmus fanden, der sie beide mit sich forttrug. Es schien kein Ende zu nehmen, und sie wusste, dass er etwas beweisen wollte, und plötzlich konnte sie nicht mehr warten.
    Sie rollte sich mit ihm herum.
    Er wirkte verblüfft und dann fasziniert, als sie sich auf ihn setzte und seine Handgelenke auf die Matratze drückte, so wie er ihre im Hinterzimmer des Becker’s an die Wand gedrückt hatte.

    Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, und er überließ es ihr, das Tempo zu bestimmen, das Tempo, das er beim ersten Mal vorgegeben hatte, als er so überwältigt von ihr gewesen war, dass er sich nicht hatte bremsen können. Genauso war es jetzt, als er ihre Hüften packte und sich im Takt mit ihr bewegte und den letzten Rest von Kontrolle verlor. Endlich war es so weit, und für einen allzu kurzen, strahlenden Moment wusste sie, dass er ihr gehörte.

KAPITEL 18
    Er fuhr mit dem Finger über ihren Rücken, zuerst nach oben, dann nach unten, immer wieder. Sie schmiegte ihren Kopf an sein Kinn, presste ihr Ohr an seine Brust und konnte hören, wie sich sein Herzschlag allmählich wieder beruhigte. Die Zeit kroch dahin. In der Wohnung war es still bis auf das leise Rauschen des Verkehrs vier Stockwerke tiefer. Die Stille begann auf ihr zu lasten, und ihr wurde bewusst, dass sie mit ihrem vollen Gewicht auf ihm lag, deshalb richtete sie sich auf.
    Er zog eine Augenbraue in die Höhe, als sie nach ihrem Morgenmantel griff.
    »Bin gleich wieder da«, sagte sie und ging ins Bad. Sie ließ das Wasser laufen, während sie versuchte, sich darüber klar zu werden, was da gerade geschehen war.
    Sie hatte es ihm gesagt. Sie

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