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Der sanfte Kuss des Todes

Titel: Der sanfte Kuss des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Griffin
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Verlangen in seinem Gesicht, aber sie wollte nicht warten. Sie zog ihn an sich. Seine Muskeln spannten sich unter ihren Händen an, und sie spürte die wunderbare Kraft, mit der er in ihr explodierte.
    »Fiona …«
    »Ja.«
    Und in einem weißglühenden, alles verschlingenden Moment war es vorbei.
     
    Jack sah sie an, zutiefst beschämt. Selbst der selige Ausdruck auf ihrem Gesicht konnte ihn nicht davon überzeugen,
dass sie diese Meisterleistung tatsächlich genossen hatte. Er wollte sich von ihr wegrollen, aber sie hielt ihn mit ihren Beinen fest. Er küsste sie auf die Stirn, und schließlich gab sie ihn frei.
    Er ließ sich neben ihr auf den Rücken sinken und legte mit einem Stöhnen einen Arm über seine Augen. Die Matratze bewegte sich, als sie sich auf die Seite rollte.
    »Fiona.« Scheiße, was sollte er sagen? Er öffnete die Augen und sah sie an. Eine Locke klebte an ihrem Hals, und ihre Wangen waren rot überhaucht. Sie war so unglaublich hübsch, und er hatte gerade die schlechteste Performance der letzten zehn Jahre hingelegt, mindestens.
    Sie ließ einen Finger über seine Brust wandern und er hielt ihre Hand fest. »Ich werde es wiedergutmachen«, sagte er.
    Ihre Augenbrauen gingen in die Höhe. »Was willst du wiedergutmachen?«
    »Das hier!« Mann, es wäre wirklich leichter für ihn, wenn sie ihm den Ellbogen in die Rippen stoßen und ihm sagen würde, das könne er vergessen.
    Stattdessen nahm sie seine Hand und küsste die Knöchel, die von der Schlägerei mit Hoyt immer noch blau waren. Dann schmiegte sie sich in seinen Arm und seufzte. So lagen sie ein paar Minuten da, und sein Herzschlag beruhigte sich allmählich, während er ihren warmen Atem auf seiner Brust spürte.
    »Jack?«, murmelte sie.
    »Ja.«
    »In deinem Haus ist es ziemlich kalt.«
    Es war nicht nur kalt, es war arktisch. Die letzten Tage war er kaum hier gewesen und hatte daher auch kaum geheizt. Aber die Heizung funktionierte sowieso schlecht und
statt sie jetzt aufzudrehen, hob er ihre Knie an, griff nach dem Bettüberwurf und der Decke, breitete beides über sie und legte einen Arm um sie.
    »Danke.« Ihre Stimme klang schläfrig, und er betete, dass sie nicht einschlief, bevor er nicht wenigstens ansatzweise seine Würde wiedergewonnen hatte. Er zog sie an sich und sie seufzte leise auf.
    Es nagte an ihm. Eine Weile lag er nur da, die Gedanken wirbelten ihm durch den Kopf. Er konnte kaum glauben, dass ihm so etwas passiert war. Und das auch noch bei dieser Frau.
    Ihre Haare kitzelten ihn, als sie sich an ihn schmiegte. Was gäbe er darum, wenn er die Uhr zurückstellen könnte. Zehn Minuten nur. Ach was, fünf.
    Sie murmelte irgendetwas Unverständliches.
    »Was?«
    »Du hast doch Kaninchen.« Sie sah ihn benommen an. »Ich hab den Käfig auf der Veranda gesehen.«
    »Die gehören meinen Nichten.« O Mann, dachte sie in diesem Moment etwa an Kaninchen? »Mein Neffe hat eine Allergie, deshalb sind sie hier.«
    »Niedlich.«
    Niedlich. Nicht gerade das Wort, das er in diesem Moment hören wollte.
    Ihre Schultern hoben sich, als sie ein Gähnen unterdrückte. Sie war müde. So wie er. Sie waren beide in den letzten zwei Wochen kaum zur Ruhe gekommen. Er musste sich nur ein paar Minuten ausruhen, dann war er wieder bei Kräften.
    Er küsste sie aufs Ohr und flüsterte ein Versprechen, aber sie hörte es nicht mehr. Sie war schon weg.

    John D. Alvin war ein Arschloch.
    Courtney sah ihn durch die Windschutzscheibe, registrierte seinen dunklen Maßanzug, die rote Angeberkrawatte, die goldenen Manschettenknöpfe, die an seinen Handgelenken aufblitzten.
    Courtney war kein Detektiv. Sie war auch nicht mit übersinnlichen Kräften begabt wie Fiona. Aber das war auch nicht nötig, um zu erkennen, dass John D. Alvin ein widerlicher Lügner war. Er hatte wohl gedacht, sie wäre zu blöd, um das herauszufinden. Er hatte wohl gedacht, er könnte sie anlügen, um zu bekommen, was er wollte, und sie dann einfach fallen lassen.
    Aber wenn Courtney etwas nicht ausstehen konnte, dann waren es Arschlöcher, die sie für blöd hielten.
    Sie stieß die Tür ihrer Schrottkarre auf und stieg aus. In nur wenigen Metern Entfernung übergab John David Alvin die Schlüssel seines Porsches einem Parkplatzwächter und ging zusammen mit Mrs. John David Alvin auf das Restaurant zu.
    »Schwein«, murmelte Courtney. Er ging seiner Frau voraus, unhöflich wie er war, und hielt ihr nicht einmal die Tür auf.
    Nicht dass ihr die Frau leidtäte. Sie fuhr ein

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