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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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Gelegenheit daran erinnert, dass du, komme was wolle, Gilly heiraten würdest, aber du würdest dich glücklich schätzen, mit mir ins Bett zu steigen, wann immer ich Interesse daran hätte.«
    »Ich bin wirklich erstaunt, dass du auf dieses Angebot nicht eingegangen bist«, erwiderte er mit gespieltem Erstaunen.
    Sie musste lächeln. »Ich kann mir gut vorstellen ...«, sie runzelte plötzlich die Stirn. »Warum meinst du, dass ich darauf nicht eingegangen bin?«
    »Weil ich mit deiner Schwester darüber gesprochen habe, wohin du verschwunden sein könntest, und bei dieser Gelegenheit habe ich sie nach ein paar Dingen gefragt, über die du vielleicht gerne sprechen würdest. Sie schlug vor, wir sollten deine Vorstellungen bezüglich der Enthaltsamkeit vor der Ehe besprechen - Vorstellungen, die du mir gegenüber anscheinend, wie sie sagte, schon zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort geäußert hast.«
    Sunny wurde plötzlich rot bis hinter die Ohren. »Dafür werde ich sie umbringen.«
    Er musste lächeln. »Es ist schrecklich, wenn man so etwas demselben Mann zweimal sagen muss, nicht wahr?«
    »Du weißt, wenn du so weiter machst, sitzt du gleich unten in der Lobby.«
    Er lachte. »Ich nehm dich doch nur auf den Arm, Sunshine - nein, setz dich nicht weg.« Er zog sie zurück. »Komm her und erzähl deine Geschichte zu Ende. Sag mir, warum ich nicht genügend gesunden Menschenverstand hatte, dich auf der sicheren Burg wohnen zu lassen.«
    »Weil du meintest, es sei zu gefährlich — und du hattest recht. Du warst davon überzeugt, dass Giric versucht, dich umzubringen. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie du deinen Cousin Brice gezwungen hast, dein Essen vorzukosten. Er hat sich rundheraus geweigert, den Wein zu trinken.«
    Er musste tief Luft holen. »Ich hatte immer den Verdacht, dass Giric meinen Vater vergiftet hat, also nahm ich an, er würde einfach mit der Strategie weitermachen, die sich zuvor als nützlich erwiesen hatte.«
    »Es tut mir leid«, sagte sie leise.
    Cameron zuckte mit den Schultern. »Das ist Schnee von gestern. Leider war ich der einzige, der das glaubte. Als er dann ein paar Jahre später seinen eigenen Vater auf dieselbe Weise aus dem Weg räumte, hatte er bereits den halben Clan gegen mich aufgehetzt, und es spielte keine Rolle mehr, was ich glaubte. Der einzige Grund, warum ich diesen verdammten Haufen immer noch Zusammenhalten konnte, war, dass Breac und Sim hinter mir standen und mir den Rücken freihielten.« Er schwieg eine Weile. »Nachdem sie tot waren, gab es für mich keinen Grund mehr zu bleiben, oder?«
    Sie blickte ihn tiefernst an. »Genau das hast du damals auch zu mir gesagt.«
    Er seufzte tief. »Wie sind wir dann fortgegangen? Vermutlich haben wir tatsächlich die Entscheidung getroffen, in die Zukunft zu gehen?«
    »Wir sprachen eines Nachts in deiner Schlafkammer darüber, nachdem du bei einem Überfall allein etwa ein Dutzend Männer abgewehrt und mich gerettet hattest. Ich glaube, du dachtest, du hättest keine andere Wahl, als fortzugehen. Aber wir mussten uns den Weg zum vorderen Tor freikämpfen, und Giric verfolgte uns die ganze Strecke bis zu Moraigs Haus. Du hast mit ihm am Waldrand davor gekämpft. Dann hast du mich zur Tür hineingestoßen, und dabei traf mich etwas am Hinterkopf - ich glaube, Giric hat mir einen Stein hinterhergeworfen —, und ich verlor das Bewusstsein. Als ich in Moraigs Cottage wieder zu mir kam, war ich zurück in meiner Zeit, aber ich war allein. Das nächste Mal sah ich dich erst auf Jamies Burg wieder.« Sie hielt inne. »Deswegen habe ich mich dir auch so an den Hals geworfen. Ich war so glücklich darüber, dich lebend wiederzusehen.«
    Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. »Und ich war dumm genug, dich nicht zu erkennen.«
    Sie schwieg eine Weile. »Ich gebe zu, das war einer der schwierigeren Augenblicke in meinem Leben.«
    Er schloss die Augen. Es passte jetzt alles zusammen, ihr erleichterter Gesichtsausdruck, als hätte sie von ihm erwartet, dass er ebenso glücklich wäre, sie zu sehen, wie sie ihn. »Es tut mir leid, Sunshine.«
    »Das spielt jetzt alles keine Rolle mehr. Aber es hilft trotzdem, dass du das sagst.« Sie holte tief Luft. »Jetzt bist du wieder an der Reihe. Was geschah mit dir, nachdem du zu Moraigs Tür hereingestürzt kamst? Nachdem du nach mir gefragt hast«, fügte sie leise hinzu.
    »Ich verlor anscheinend ebenfalls das Bewusstsein«, sagte er, »und dann erwachte ich im Krankenhaus und

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