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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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hinaus.«
    Sie sah ihn vorwurfsvoll an. »Wie es auch sei. Du hast immer noch diese schreckliche Angewohnheit, mich in Dinge hineinzuziehen, aus denen ich nicht mehr so leicht herauskomme.«
    »Aber du kommst trotzdem mit?«
    »Habe ich denn eine Wahl?«
    Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und sah sie ernst an. »Ja, aber bitte sag nicht Nein. Und glaub bloß nicht, dass ich vergesse, an welcher Stelle wir unterbrochen wurden. Zufälligerweise schon zum zweiten Mal heute.«
    Sie schloss die Augen und musste schlucken. »Ich freue mich zu hören, dass dein Kurzzeitgedächtnis noch in Ordnung ist.«
    »Mein Kurzzeitgedächtnis funktioniert perfekt«, sagte er, als er aufstand und zur Tür ging. Vermutlich hatte er nicht das Recht, sie zu küssen, aber er würde es dennoch tun - nachdem er angemessen um sie geworben hatte.
    Nun, zumindest so weit, wie er gehen konnte, solange er noch nicht frei für sie war.
    Er machte die Tür auf und sah Emily draußen stehen, die Hände voll mit Einkaufstaschen, und der Träger hinter ihr schleppte noch mehr davon. Sie war, wie üblich, ein wahrer Wirbelwind an Anmut, Eleganz, Organisationstalent und Effizienz. Sie stürmte in den Raum, entließ den Träger, dann sah sie Cameron entsetzt an.
    »Was ist denn mit Ihnen passiert? Ein weiterer Überfall?«
    »Ein weiterer was?«, fragte Sunny und rappelte sich hoch.
    Cameron warf Emily einen warnenden Blick zu. »Ach, das war nichts.« Er ging zu Sunny hinüber und nahm ihre Hand. »Emily, das ist Sunshine. Sunshine, Emily.«
    Emily sah ihn stirnrunzelnd an und drückte ihm seine Kleider in die Arme, dann wandte sie sich an Sunny. Sobald sie festgestellt hatte, dass Sunny Französisch sprach, wirbelte sie mit ihr in einer Wolke von Parfüm und Schnellfeuer-Französisch ins Schlafzimmer.
    Scheinbar war seine Anwesenheit dabei nicht erforderlich.
    Er duschte und zog sich im Bad des anderen Schlafzimmers um, dann trat er wieder ins Wohnzimmer und ging dort auf und ab. Normalerweise konnte er so besser nachdenken. Im Moment gab er sich allerdings größte Mühe, nicht nachzudenken. Die Wenn-doch-Nurs würden ihm sonst zu stark zusetzen.
    Nach einer Weile ging die Schlafzimmertür auf. Er drehte sich um, damit er sehen konnte, was für Folterqualen Emily Sunny unterzogen hatte.
    Unwillkürlich hielt er den Atem an. Emily hatte ein elegantes Kleid gefunden, in einem Blau, das genau der Farbe des Lochs neben seiner Burg an einem schönen Tag entsprach.
    Sie hatte Sunnys Haar hochgesteckt, aber ein paar Locken ringelten sich ihren Hals hinunter, und eine schlichte Perlenkette und ein Paar zierlicher Sandalen, aus denen Sunnys Zehen unter dem Kleid hervorlugten, machten jede Hoffnung zunichte, dass er seine Selbstkontrolle bewahren könnte. Sie war so bezaubernd schön, trotz dieser Ausstattung so ganz sie selbst, dass ihm der Atem stockte.
    Er sah Emily dankbar an. »Sie haben eine gute Auswahl getroffen.«
    »Es ist die Frau, die ein Kleid gut aussehen lässt, n’est-ce pas?«, sagte Emily lächelnd. »Ihre Lady ist die Göttin. Ich habe sie nur so gekleidet, wie es ihrer Schönheit angemessen ist.«
    Sunny errötete. »Das reicht jetzt, Emily«, sagte sie in ihrem perfekten Französisch. »Ich weiß Ihre Hilfe zu schätzen, aber ich möchte betonen, dass ich ganz gegen meinen Willen ins Theater gezerrt werde. Meinen Sie, ich bekomme heute Abend auch etwas zu essen, oder muss ich mir in der Pause meine eigenen Kekse kaufen?«
    Emily lachte. »Ich kleide ihn nur an, cherie. Auf seine Manieren habe ich keinen Einfluss. Sie rufen mich morgen einfach an, oui, und sagen mir, ob er sich gut benommen hat.« Sie küsste Sunny auf beide Wangen, warf Cameron einen Blick zu, der Bände sprach über ihren Beifall, was Sunshine anbelangte, dann verließ sie die Suite und machte die Tür hinter sich zu.

Cameron streckte die Hand aus. »Du siehst bezaubernd aus. Bist du fertig?«
    »Das ist alles verrückt«, sagte sie atemlos.
    »Ein Abendessen in perfekter Abgeschiedenheit und ein dunkles Theater, wo ich in aller Ruhe deine Hand halten kann, erscheinen mir nicht verrückt«, sagte er mit einem Schulterzucken.
    Sie zögerte, dann legte sie ihre Hand in seine. »Das werden wir noch bereuen.«
    Er zog sie zur Tür. »Sunshine, meine Liebe, ich habe noch nicht einen einzigen Moment bereut, den ich in deiner Gesellschaft verbracht habe. Und der heutige Abend ist da sicher keine Ausnahme.«
    Sie sagte dazu nichts weiter, aber sie entzog ihm ihre Hand

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