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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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garantieren könnte, selbst wenn sie ständig an seiner Seite wäre.
    Dennoch brachte es ihn fast um, zu wissen, dass sie jetzt fort war.
    Er sagte sich, es sei alles zu ihrem Besten. Die Angriffe auf seine beiden Firmen waren nur die Eröffnungssalve; es würde sicher ein ausgesprochen brutaler Krieg folgen. Es war nicht ausgeschlossen, dass seine Firmen von jemand anderem übernommen und in den Ruin getrieben würden. Wenn das eintrat, würde es die Ehre gebieten, dass sein Vermögen, das hart ersparte Geld von Generationen von Camerons, dafür aufgewendet werden müsste, um seine Geschäftsschulden zu begleichen. Das würde ihm keine andere Wahl lassen, als seine Burg aufzugeben, einen Ort, der sich seit der Ära seines Urgroßvaters Aongus, der den Grundstein gelegt hatte, in der Hand der Camerons befunden hatte, bis hin zu Alistair Cameron, der in direkter Linie über Dutzende von Generationen hinweg der Nachfahre von Breacs Sohn war. Und das durfte nicht geschehen. Er musste sich sowohl um seine Burg als auch um seine Investoren kümmern, die so viel Vertrauen in ihn gesetzt hatten.
    In gewisser Weise war jetzt sein Clan über den ganzen Erdball verteilt, und er konnte dessen Mitglieder nicht einfach im Stich lassen.
    Und bis er herausgefunden hätte, wer ihn zu töten versuchte und aus welchem Grund, war es ein zu großes Wagnis, die Frau, die er liebte, in seiner Nähe zu haben.
    Obgleich es ihm schwer zusetzte, sie gehen zu lassen und zu wissen, dass er ihr nicht die volle Wahrheit gesagt hatte, zu wissen, dass er sie in dem Glauben ließ, er wolle Penelope Ainsworth heiraten ...
    Er senkte den Kopf und blickte auf den ziemlich schäbigen Teppich unter seinen Füßen. Sunny wäre einfach viel sicherer, wenn sie anonym in den Vereinigten Staaten lebte. Sie würde nicht in der U-Bahn überfallen, wie es Emily schon zwei Mal passiert war. Sie würde keine Drohanrufe erhalten, wie es seine Aufsichtsräte oft erleben mussten. Sie würde nie in einer dunklen Gasse angegriffen, wie es ihm selbst immer wieder zugestoßen war.
    Das alles sagte er sich, und es klang vernünftig. Es war besser, als sich damit auseinanderzusetzen, dass er sie zutiefst verletzt hatte — und das, so fürchtete er, würde sie ihm nie verzeihen.
    Aber er konnte es nicht wiedergutmachen, ehe er diesen schrecklichen, gefahrvollen Weg zu Ende gegangen wäre, der jetzt vor ihm lag. Und wenn er dann eines Tages nach Seattle reisen würde, dann hätte er keine Mörder im Schlepptau. Er hatte den ganzen gestrigen Tag niemanden bemerkt, der sie beide verfolgt hatte. Auch keinem seiner Leute, die sie diskret bewacht hatten, war diesbezüglich irgendetwas aufgefallen, also hatte er gewusst, dass sie in Sicherheit waren, aber dennoch ...
    »Nimm doch noch etwas Wein, Mac«, sagte Penelope plötzlich. »Und du hättest auch etwas essen sollen. Es war schrecklich unhöflich, nichts anzurühren, insbesondere nachdem ich vor Vaters Tod so viel Mühe hatte, einen neuen Küchenchef zu finden.«
    Cameron zwang sich, seine Gedanken vollkommen auf seine momentane Situation zu konzentrieren. Er sah auf das Glas in Penelopes Händen, dann betrachtete er sie. Sie war im Grunde recht hübsch, diese Penelope Ainsworth. Schade, dass ihr Inneres nicht annähernd so schön war wie ihr Äußeres. Ob das wohl daher rührte, dass ihre Mutter schon so bald nach ihrer Geburt gestorben war? Vielleicht kam es ja auch davon, dass sie so lange von zu Hause fortgewesen war, in einem Internat. Er konnte sich das alles nicht erklären; er wusste nur, sollte er jemals Kinder haben, dann würde er sie in seiner Nähe behalten.
    Aus heiterem Himmel stand ihm auf einmal ein Bild vor Augen, wie er in seiner Küche saß und Sunny ihren gemein-samen Sprösslingen Essen zubereitete, das vorwiegend aus grünem Gemüse bestand. Er würde seine Kinder natürlich anweisen, aufzuessen, was ihre Mutter ihnen vorsetzte, aber anschließend würde er alle — auch Sunny — in sein Auto packen und mit ihnen den örtlichen Imbiss stürmen.
    Das Leben wäre schön so.
    »Wein, Mac.«
    Cameron sah wieder auf das Glas und schüttelte den Kopf.
    »Ich trinke nicht, Penelope.«
    »Letzten Freitag hast du auch getrunken«, flüsterte sie wütend. »Ich war diejenige, die dich verkatert aus dem Bett geholt hat, schon vergessen?«
    War das erst letzten Freitag gewesen? Cameron konnte es kaum glauben. So vieles war seither geschehen, so vieles, was von seiner Lebenswirklichkeit im Süden glücklicherweise

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