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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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jetzt einfach nicht weiter darüber nachzugrübeln. Sie würde sagen, was sie ihm zu sagen hatte, er würde vor ihr auf die Knie fallen und sie anflehen, zu bleiben, und dann würde er sich den Kopf zerbrechen, wie zum Teufel er ihre Sicherheit gewährleisten sollte.
    Das einzige, was er ganz sicher wusste, war, dass er sie nie mehr gehen lassen würde.
    Jetzt nicht mehr.
    Das würde er nicht überleben.
    »Zum Ritz, bitte, George«, sagte er, sobald er dachte, dass seine Stimme ruhig genug klang.
    »Wie bourgeois von Ihnen, Mylord.«
    Cameron knurrte eine Bemerkung, dann lehnte er sich in seinen Sitz zurück und schloss die Augen. Er vertraute einfach darauf, dass er so sicher und rasch, wie die Geschwindigkeitsbegrenzungen es erlaubten, zu seinem Ziel gebracht würde, und tatsächlich hielt George in angemessener Zeit vor dem Ritz. »Soll ich warten?«
    Cameron öffnete den Sicherheitsgurt und setzte sich auf. »Ich gehe nachher zu Fuß nach Hause. Fahren Sie heim und legen Sie die Beine hoch. Eigentlich können Sie morgen auch frei nehmen. Ich komme schon zurecht.«
    George wandte sich lächelnd um. »Mylord, Sie sind ja wirklich großzügig heute Abend. Darf ich vermuten, dass es nicht nur daran liegt, dass Sie der Party heute Abend so früh entkommen sind?«
    Cameron schürzte die Lippen. »Ich wollte gerade vorschlagen, dass Sie die ganze Woche frei machen können ...«
    »Sehr großzügig.«
    Cameron lächelte ihn an, dann wurde er langsam wieder ernst. »Danke für Ihre Diskretion und Ihre Loyalität, George. Ich weiß beides sehr zu schätzen.«
    George überlegte ein, zwei Momente, dann wandte er sich wieder nach vorne um und sagte mit den Händen am Lenkrad. »Mylord, ich beobachte, dass Sie Rückwärtssaltos machen für jene Madame in Windsor, die Ihr Geld zum Fenster hinauswirft und Ihnen Schande bereitet. Ich bin nicht sicher, warum Sie hier im Ritz sind, aber was Sie hier erwartet, stimmt Sie fröhlich, und das freut auch mich. Es stimmt mich ebenso fröhlich wie eine Woche Urlaub«, fügte er hinzu und warf Cameron über die Schulter hinweg ein Lächeln zu.
    Cameron klopfte ihm auf den Rücken. »Genießen Sie es. Ich werde dafür sorgen, dass auch Penelope erfährt, dass sie Sie nicht anrufen soll.«
    »Dann ist ja alles eitel Sonnenschein .«
    Cameron sah mit Verblüffung Georges verschmitztes Zwinkern, erwiderte aber den Scherz: »Bei mir auch, glaube ich.«
    »Das möchte ich meinen, Mylord.«
    Cameron stieg aus, machte die Tür hinter sich zu und sah sich um, ob er etwas Ungewöhnliches entdeckte. Als er nichts entdeckte, senkte er den Kopf und ging rasch ins Hotel. Er meldete sich beim Nachtportier, der sich gerne für ihn erkundigte, ob Miss Phillips noch wach sei. Der Mann stellte keine Fragen, und Cameron gab auch keine Erklärungen. Er war sichtlich erleichtert, als der Nachtportier ihm mitteilte, Miss Phillips empfange noch Besuch, und natürlich könne er hinaufgehen.
    Cameron nahm den Lift, ging er den Korridor entlang und blieb vor ihrer Tür einen Moment stehen. Dann klopfte er leise.
    Bald darauf öffnete sich die Tür. Sunny stand da, in Jeans und T-Shirt und barfuß. Sie trug keine Jacke und hielt sich auch nicht an ihrem Koffer fest, woraus er schloss, dass sie nicht vorhatte, gleich wieder davonzulaufen.
    Und sie sah aus, als hätte sie geweint, seit er sie das letzte Mal gesehen hatte.
    Sie ging zur Seite, damit er hereinkommen konnte, schloss die Tür und trat ein paar Schritte zurück. Sie wich seinem Blick aus und stand nur bebend da.
    Er schob die Hände in die Taschen. »Danke, dass du mich angerufen hast, Sunshine. Ich ...«
    Sie war blitzschnell: Im einen Augenblick stand sie noch vor ihm und im nächsten hatte sie sich ihm schon an die Brust geworfen und ihm die Arme um den Hals geschlungen. Sie hielt ihn fest, als wolle sie ihn nie mehr loslassen.
    Er musste einen Schritt zurücktreten, um das Gleichgewicht zu halten, dann schlang seine Arme um ihren Körper und zog sie mit gleicher Leidenschaft an sich. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und hob sie hoch, damit er sie noch fester umarmen konnte. Ein Schluchzen schüttelte ihren Körper und auch ihm stiegen Tränen in die Augen, trotz seiner krampfhaften Versuche, sie zurückzuhalten.
    »Ach, Sunny«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Sunshine, Liebes, es tut mir so leid.«
    »Lass mich nicht mehr los«, sagte sie, und ihre Stimme wurde ruhiger.
    »Bei allen Heiligen, Sunshine, nie mehr«, sagte er fest entschlossen. Und

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