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Der schlagende Beweis

Der schlagende Beweis

Titel: Der schlagende Beweis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Kapuze und ritzte ihm die Schläfe. Er ging zu Boden und stieß mit dem Kopf gegen eine Granitplatte. Daniel kämpfte mit aller Macht, um bei Bewusstsein zu bleiben; er knirschte mit den Z ähnen und arbeitete sich auf ein Knie hoch, fiel aber wieder hin. Jetzt näherten sich Schritte. Ein Schuss. Daniel machte sich auf die Wirkung gefasst, doch sie blieb aus. Noch zwei Schüsse, doch aus entgegengesetzten Richtungen, dann noch einer und noch einer. Eine Gestalt feuerte auf seinen Angreifer, der sich umdrehte und floh.
    »Bleib unten!«, schrie Kate Ross. Daniel kroch hinter einen mächtigen Grabstein. In seinem Kopf machte sich ein pochender Schmerz breit. Als er über dem linken Ohr die Haut berührte, fühlte sich seine Hand feucht an, und durch die Schläfe zuckte ein brennender Schmerz.
    Kate hockte sich neben ihn, eine Pistole in der Hand. »Steh auf, wir müssen weg, sofort!«
    Daniel st ützte sich auf den Grabstein und kam mühsam auf die Füße, bevor er sich krümmte und übergab. Kate packte ihn am Arm.
    »Schluck es runter und komm weiter!«
    Daniel taumelte wie ein Betrunkener voran, und Kate kam, die Pistole in der Hand, hinter ihm her. Allm ählich konnte er wieder klar genug denken, um sich zu orientieren. »Wo ist dein Wagen?«
    »Da drüben«, sagte Daniel und wies in Richtung des Grabens, über den er gekommen war. Kate lief, obwohl sie Angst hatte, der Killer könne im Wald lauern, dennoch auf die Bäume zu. Daniel war vollauf damit beschäftigt, sich auf den Beinen zu halten. Irgendwann nahm Kate seinen Arm und stützte ihn. Sie atmete erleichtert auf, als sie den Wald erreichten, ohne dass etwas passierte.
    Als sie Daniels Auto fanden, nahm Kate seine Schl üssel und half ihm auf den Beifahrersitz, bevor sie sich hinters Steuer setzte. Das Deckenlicht ging an. Kate betrachtete Daniels Gesicht und schnappte nach Luft. Daniel starrte in den R ückspiegel. Sein eigenes Blut bedeckte seine linke Kopfseite, während sein Gesicht sowie die Vorderseite des Anoraks von Kaidanovs Blut und Gehirnmasse bespritzt waren.
    »Oh, mein Gott«, sagte er, als ihm eine Woge der Übelkeit den Magen hob. Er stieß die Tür auf und erbrach auf den Splitt. Kate legte ihm eine Hand auf den Rücken. »Wie schlimm bist du verletzt?«, fragte sie.
    Daniel wischte sich mit dem Handr ücken über den Mund und presste die Augen zusammen.
    »Es ist nicht alles mein Blut«, brachte er heraus. »Kaidanov...«
    Wieder überkam ihn eine Welle der Übelkeit, und er biss die Zähne zusammen.
    »Der Wissenschaftler? Warst du mit ihm hier verabredet?«
    Daniel nickte. »Seine Leiche liegt da hinten beim Prescott-Mausoleum.«
    Kate traf eine Entscheidung. Sie gab auf ihrem Handy eine Nummer ein, und Daniel sah sie an.
    »Ich lasse einen Krankenwagen kommen.«
    »Nein«, keuchte Daniel. »Sie werden mich in den Knast zurückschicken.«
    Kate gab dem Notdienst ihren Aufenthaltsort durch und w ählte dann eine andere Nummer.
    »Du bist verletzt, und es hat einen Mord gegeben«, antwortete sie, während sie darauf wartete, dass jemand den Anruf entgegennahm.
    Daniel war zu schwach, um zu reden, und er f ühlte sich zu schwindelig, um richtig zu denken, aber er schüttelte den Kopf. Kate packte ihn an der Schulter und drückte ihn fest. »Vertraust du mir? «, fragte sie.
    Daniel musste alle Kraft zusammennehmen, um zu nicken. »Dann halte dich an mich!« Eine Stimme am anderen Ende der Leitung lenkte ihre Aufmerksamkeit ab.
    »Hallo«, sagte sie. »Ich bins, Kate Ross. Amanda, ich bin bei Daniel Arnes. Wir brauchen Sie.“
VIERUNDDREISSIG
    Als Billie Brewster und Zeke Forbus ankamen, behandelten die Sanit äter im Krankenwagen Daniels Kopf-wunde. Vor der Tür war ein Polizist postiert, der Daniel bewachte. Die Inspektoren berieten sich ein paar Minuten lang mit ihm. Dann wies der Polizist auf Kates Wagen, in dem diese und Amanda Jaffe vor dem Regen Schutz gesucht hatten. Billie lief hinüber und klopfte ans Fenster. Kate stieg in dem Moment aus dem Wagen, als Forbus zu seiner Kollegin trat.
    »Wieso konnte Ihr Freund nicht an einem sonnigen Nachmittag jemanden umlegen?«, brummte er.
    »Daniel hat niemanden umgelegt«, schnauzte Kate zurück, die für Höflichkeiten zu erschöpft war. Forbus lachte miss-mutig und trocken, bevor er über die Schulter auf den Kollegen in Uniform zeigte. »Harns hat mir den Schwachsinn mit dem mysteriösen Fremden und Ihrer heroischen Rettungsaktion erzählt. Klingt ein bisschen wie Lethal Weapon

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