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Der Schluessel von Jirunga

Der Schluessel von Jirunga

Titel: Der Schluessel von Jirunga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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sagte er.
    Der Alte blinzelte verstört. „Du weißt darüber B escheid?“
    „Ja. Auf meiner gefährlichen Reise von Elysia hierher traf ich den Bibliothekar. Ihr habt ihn verbannt. Ich konnte es kaum gla u ben, als ich es erfuhr. Ihr habt den a r men Mann ausgewiesen. Er hat euch und eurer Bibliothek sein Leben gegeben und ihr habt ihn in dieser Dürre eingesperrt. Ich kann euch versichern, dass dies ein schwerer Fehler war.“
    Der Alte winkte ab. „Nein. So war es nicht. Wir haben ihn zu seiner eigenen S i cherheit weggeschafft. Er wäre getötet worden, hätten wir es nicht getan. Sein Sekretär ist diesem Schicksal zum Opfer gefallen. Wir sind sehr froh, dass es nicht er war, der get ö tet wurde. Er ist sehr alt und hätte keine Chance gegen das Böse gehabt.“
    Gerad blickte den Alten streng an. „Es wäre nun an der Zeit, ihn z u rück zu holen, denken S ie nicht?“
    „Die Bibliothek ist geschlossen und solange die Angelegenheit nicht geregelt ist, kann ich nichts für ihn tun, aber sei versichert, ich lasse ihn zurück holen, sobald alles ausgestanden ist.“
    „Gut. Vielleicht sollten S ie ihm das mitteilen. Er denkt, S ie ha l ten ihn für einen Mitspieler dieses Komplotts und wenn er sich de s halb das Leben nimmt, tragen S ie die Schuld an seinem Tod.“
    „Hattest du diesen Eindruck von ihm?“ , fragte der Alte.
    „Ja. Er war sehr depressiv und diese trostlose Wüste in die S ie ihn verschleppt haben trägt nicht gerade dazu bei“, erklärte G e rad.
    „Gut. Ich werde dafür sorgen, dass er es schon morgen erfährt. Du hast mein Wort darauf. Als Gegenleistung möchte ich nun alles von dir wissen, was du zu sagen hast.“
    Gerad lächelte ihn an. „Gut“, sagte er, „ich denke, ich habe ein i ges zu erzählen. Euer Feind ist der Schlüsselwächter des vierten Schlüssels. Er nennt sich York und hat ein paar der Schlüsselb ü cher gesto h len. Mit seinem Schlüssel gelang ihm die Flucht in eine andere D i mension. Die Erde . Als er dort ankam, verlor er offensich t lich seinen Schlüssel. Wie das passieren konnte, kann ich nicht sagen, doch Ta t sache ist, dass ein Mensch des Planeten Erde den Schlüssel zufällig gefunden hat. Er nennt sich Lil und wusste nicht so recht, was er da in der Hand hatte. Er drückte ein wenig daran herum und landete hier in Jirunga. Der Schlüssel war damit g e schlossen und Lil wusste nicht, wie er wieder in seine Welt zurück gelangen konnte. Ich traf ihn am giftigen Wald, vö l lig verzweifelt und in einer misslichen L a ge. Nachdem ich ihn daraus befreit hatte, rettete er mir das Leben und bewies seitdem, dass er ein würdiger Träger ist. Die Weisen meines Dorfes schickten uns nach Eden um den Schlüssel zu Jona zu bringen und nach einer Lösung für Lil zu s u chen. Jetzt sind wir hier und auf unserem Weg hierher hat Lil wieder mehrmals bewiesen, dass er ein wahrer Schlüsselwächter ist. Er ist ein Held, eine lebende Legende. Er hat sogar einen Achtbeiner mit bloßen Händen get ö tet, und das, o b wohl er von der Erde stammt.“
    Der Alte dachte kurz nach, während er sich am Kinn kratzte. „Glaubst du, York will die zwölf Schlüsselbücher in seinen B e sitz bekommen? Ist das sein Ziel?“ , fragte er.
    „Ja. Das glauben wir. Es war wohl großes Glück für uns, dass er se i nen Schlüssel verloren hat, denke ich. Wir haben diesen Schlüssel, das heißt... Lil hat ihn, wo immer ihr ihn eingekerkert habt, mit uns e rem Leben beschützt.“
    „Ihr müsst verzeihen, unsere Handlungsweise sollte keineswegs aggressiv ersche i nen, doch dieses Böse Wort „ eingekerkert “ halte ich für übertrieben“, hielt der Alte dagegen.
    „Vergebt mir, ich bin immer noch sehr enttäuscht über das, was ich hier erfahren musste. In unseren Reihen war Eden immer ein Ort des Friedens. Meine Ve rbitterung drückt sich über meine Formulierung aus. Ich will versuchen mich zu be s sern.“
    Der Alte grinste über Gerads Entschuldigung, dann fuhr Gerad fort.
    „Ich denke, York will mit seinem Schlüssel und den zwölf B ü chern die Erde kontrollieren. Er will die Macht über eine eigene D i mension. Die Erde schien für ihn geeignet. Dort haben sie nur Gö t ter, die nicht wirklich existieren. Jirunga glaubt an Jona. Er ist unser Gott. Die Menschen der Erde glauben an verschiedene Gö t ter, doch keiner ist wirklich real. York hätte leichtes Spiel mit dieser Welt. Doch eure Jäger waren ihm dicht auf der Spur, be i nahe hätten sie ihn erwischt. Er konnte nur

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