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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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wusste, dass wir bei Mrs. Maison waren, das muss doch Spuren hinterlassen. Ich spiele das Gespräch jetzt noch mal vor, nimm es auch auf.«
    Kurz darauf …
    »Der ist doch voll ausgetickt.«
    » Ja, ich werde mein Handy jetzt ausschalten und bin nur über Frank zu erreichen. Es war ein Fehler, nicht die Nummer zu wechseln. Besorg mir schon mal eine neue Chipkarte. Warum hast du Technik-Freak nicht daran gedacht? Doch kein Super - Mickey, was? Wir werden dir deinen Umhang wieder wegnehmen.«
    » Sorry Chef, ich bin auch nur ein kleiner Special Agent.«
    » Gibt es etwas Neues aus dem Krankenhaus?«
    » Nein, Stiller liegt weiter auf der Intensivstation und ist nicht transportfähig. Er wird aber weiter von zwei Beamten bewacht.«

Kapitel 18
     
    Pfarrer Smith hatte sich von seiner schwarzen Kluft verabschiedet. Sean trug nun eine ganz normale blaue Jeans, ein beigefarbenes T-Shirt, eine dunkelbraune Lederjacke und Turnschuhe. Er stand im Schlafzimmer des Hauses, was er zuletzt mit Nicolas bewohnt hatte, vor einem großen Spiegel und betrachtete sich:
    » Jetzt siehst du wie jeder andere Penis auf diesem Planeten aus!«
    Seine neue Frisur mit blond gefärbten Haaren gefiel ihm. Die neue topmoderne Brille mit Fensterglas verlieh ihm einen intelligenten Touch. Von hier nahm er nicht viel mit. Eigentlich wie immer, wenn er mal wieder seinen Standort wechseln musste - nur ein paar Erinnerungen.
    Nicolas , sein lieber Trottel und auch die Idioten vom FBI brachten doch einiges durcheinander.
    Jetzt musste er doch geringfügig von seinem Plan abrücken und umdisponieren. Am meisten ärgerte er sich darüber, Hunt den Namen der dritten Familie Ganton genannt zu haben. Die fielen nun von der Liste. Darauf stand noch eine Ersatzfamilie, aber da gefielen ihm die Details nicht so gut. Es war sowieso ein Wink des Schicksals, neben der Familie Maison, zwei andere in New York mit ähnlichen Voraussetzungen gefunden zu haben. Diese vielen Zufälle würden sie nie als solche hinnehmen. Wie sollten die Bullen auch daraufkommen, dass es eine ganz normale Schwäche vieler Menschen war, durch die er an diese Daten kam. Seine Genialität machte ihn stolz. Sean fragte sich immer wieder, ob er das von seiner Mutter oder doch von seinem Vater geerbt hatte? Schade, dass er keinen von beiden jemals kennengelernt hatte. Er wurde wütend, raufte sich die Haare. Aus ihm hätte alles werden können, wenn nicht …
    Er riss sich aus seinen düsteren Gedanken:
    „Höre auf zu flennen, die Menschen sind alle zynisch und egoistisch. Hol dir das Pack und dann wandere aus!“
     
     
    Sean öffnete seinen Aktenkoffer, der auf dem Bett lag, und machte Kassensturz.
    » Wow!
    Ich besitze noch schlappe einhunderttausend Dollar. Das sieht doch ganz gut aus, danke Peter.«
    Solc h einen Mann hätte er sich als seinen Vater vorstellen können. Er dankte dem Herrn, dass seine Mutter viele schöne Jahre mit ihm verbringen durfte. Peter hatte so viel von ihr erzählt, dass Sean sich ein gutes Bild von ihrer Persönlichkeit machen konnte. Er hatte wirklich den Eindruck gewonnen, dass sie ein besonders lieber Mensch gewesen sein muss.
    » Warum hast du uns in Stich gelassen?
    I ch hasse dich«, hallte es durchs Haus.
    » Oder doch nicht? Ach, ist doch auch vollkommen gleich.«, säuselte er recht leise. Vierzig Jahre keine wirkliche Identität, keine Geschichte. Alles war aus dem Gleichgewicht geraten, nun würde er die Ordnung wiederherstellen. Gott hatte ihm den wahren Weg gewiesen …
    G ut, dass er zum Moloch geworden war. Alles war nun so leicht und klar. Sean schaute sich noch mal um. Hier war nichts mehr, was er noch benötigen würde. Das Kostüm und ein paar Anziehsachen lagen schon im Auto, sein letztes Gemälde vom Moloch auch. Vielleicht würde er ein neues Triptychon malen, wenn er zur Ruhe kommen würde.
    » Was die Bullen wohl mit meinem Gemälde machen werden?«
    Diese interessante Frage wollte er vielleicht mal nachgehen. Sean stellte eine Flasche mit hochexplosivem Unkrautvernichter in die Mikrowelle. Er drehte den Knopf der Zeitschaltuhr auf zwanzig Minuten. Es würde sicher vorher hochgehen … und so war es.
    Sean war vielleicht fünfhundert Meter vom Haus entfernt, da hörte er die gewaltige Explosion. Es lohnte nicht wirklich, sich noch mal umzuschauen. Das Haus würde, bevor die Feuerwehr auch nur in der Straße einbiegen würde, bis auf die Grundmauern abgebrannt sein, dafür hatte er gesorgt.
    Sie würden keinerlei Spuren finden,

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