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Der Schlüssel zur Sternenmacht

Der Schlüssel zur Sternenmacht

Titel: Der Schlüssel zur Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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unsere Landung mitbekommen haben. Wahrscheinlich besitzen sie eine Art Gleiter, mit dem sie unseren Landeplatz schnell erreichen. Ja, ich bin sicher, daß sie bald ankommen. Schließlich waren die Ruinen Teil einer größeren Siedlung. Und man wird das Grab nicht zu weit davon entfernt angelegt haben.«
    »Also gut, dann sitzen wir hier und warten, bis sich die Gilde Hory schnappt. Und was bringt uns das ein?«
    »Nichts, wenn wir einfach abwarten«, erwiderte Eet ruhig.
    »Aber was sollen wir tun?« fragte ich. »Sobald ich den Kopf aus der Öffnung stecke, brennt er mir einen Strahl auf den Pelz. Du allerdings könntest es schaffen.«
    Eet stand immer noch horchend an der Wand. »Eben. Ein interessantes Problem, nicht wahr?«
    »Interessant!« Ich beherrschte mich. Ich wußte bessere Ausdrücke für unsere gegenwärtige Situation.

 
17.
     
    Meine Hand tastete nach dem Ring unter dem Coverall. Er hatte uns weit herumgeführt – und nun mußten wir vielleicht hier sterben. Ich sah mich in der Höhle um. Es war düster, und die Kästen warfen ominöse Schatten.
    Der Ring. Er hatte Eet und mich schon mehrmals gerettet, wenn auch vielleicht nur aus Zufall. Hory wollte ihn haben – unbedingt ...
    Ich sah Eet an, der wie ein dunkler Fleck an der Mauer saß. »Könntest du Horys Gedanken aus dieser Entfernung erreichen?«
    »Wenn es nötig ist – ich glaube schon. Er hat zumindest an der Oberfläche eine ebenso einfache Struktur wie du.«
    »Wieviel Einfluß könntest du auf ihn ausüben?«
    »Sehr wenig. Bei dieser Entfernung muß der Partner mitmachen, wenn die Sache Erfolg haben soll. Hory traut mir nicht.«
    »Und könntest du mich unter Kontrolle halten?« Ich wußte selbst noch nicht recht, worauf ich hinauswollte.
    »Nur, wenn du deinen Willen ganz aufgeben würdest. Aber das liegt nicht in deiner Rasse. Ihr habt einen widerspenstigen Kern.«
    »Hory weiß das nicht. Er weiß nur, daß du telepathische Gedanken aussendest. Er weiß, wenn er es auch nicht zugeben will, daß du kein Tier bist. Angenommen, wir überzeugen ihn davon, daß du mich die ganze Zeit unter Kontrolle gehalten hast, daß ich von dir abhängig war. Ich könnte hinausgehen und sagen, daß du tot bist, daß ich jetzt frei sei und nichts lieber täte, als ihm den Ring auszuhändigen.«
    »Und wie willst du ihm das klarmachen?« erkundigte sich Eet. »Sobald du auf der Plattform auftauchst, schießt er dich ab.«
    »Könntest du spektakulär sterben? Ich meine, so, daß er es sieht?«
    Ich spürte, daß Eet sich amüsierte. »Ich greife mir an die Kehle, verdrehe die Augen und hüpfe herum? Ganz schön, aber mit einem Laser kann man das nicht machen. Ich wäre im Nu verbrannt. Und noch eines – du darfst Hory nicht unterschätzen. Ich glaube, er kann mehr, als er zugibt. So leicht fangen wir ihn nicht. Aber dein Vorschlag hat etwas für sich. Wie wäre es, wenn du sterben würdest?«
    »Aber – er haßt dich. Wird er mit dir verhandeln?«
    »Eben – das ist die Frage. In eurer Rasse ist immer noch die Überlieferung, daß Muskelkraft und Größe eine bedeutende Rolle spielen. Hory haßt mich, weil ich seine körperliche Überlegenheit in Frage stelle. Deshalb muß er zur Befriedigung seiner Gefühle alles tun, um mich zu besiegen – aber nicht durch den Laser. Er wird versuchen, mich zu seinen Vorgesetzten zu bringen. Es frißt an ihm, daß wir diese Absicht bis jetzt durchkreuzt haben.« Eet zögerte. »Wenn ich nur mehr über ihn wüßte! Er ist ein Rätsel. Aber er ist intelligent genug, um zu wissen, daß die Zeit sein Hauptfeind ist. Sicher ist ihm klar, daß jemand von der Gilde nach hierher unterwegs ist.«
    Er sah mich an. »Aus seinem Schiff können sie ihn holen. Aber er braucht den Ring, damit er starten kann. Und er will mich haben – du bist eine Nebensache.«
    »Danke.« Eet hatte wieder einmal recht. »Also sterbe ich.«
    »So glanzvoll wie möglich. Ich bemühe mich dann, die edlen Gedanken von Hory unter Kontrolle zu bekommen, und verspreche ihm den Ring zusammen mit Sonne, Mond und Sternen. Ich glaube, er wird den Betäubungsstrahler gegen mich anwenden ...«
    »Aber ...«
    »Oh, die Waffe ist bei weitem nicht so wirksam, wie er glaubt. Er wird mich aufs Schiff nehmen und in einen Käfig sperren – und starten.«
    »Und ich bleibe hier?«
    Wieder schien sich Eet zu freuen. »Nein. Wenn Hory mich besiegt hat, wird er, wenn auch nur für kurze Zeit, unbewußt seinen Schild fallenlassen. Ich bin sein betäubter und

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