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Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
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zurückzuweichen.
    Als unsere Lippen sich schließlich berührten, fiel mir beim besten Willen nicht mehr ein, warum ich mich je vor ihm hatte verstecken wollen.
    Er presste seine warmen Lippen auf die meinen und schloss die Lücke zwischen uns. Ich plumpste rückwärts auf die weichen Kissen und schlang die Arme um seinen Brustkorb, um ihn noch näher an mich zu ziehen. Unsere Körper passten perfekt zueinander, fast so, als wäre alles – das mit meiner Mom und ihrem Verschwinden, mein Streit mit Hannah und Elliott, der Deal, dass ich Zac Hannah ausspannen sollte, die mitternächtlichen Slushies – nur geschehen, um uns an diesen Punkt zu bringen, ins Hier und Jetzt.
    Und dann fuhr er mit einem Mal hoch und zog sich so plötzlich von mir zurück, dass seine Finger sich in meinem Haar verfingen und mich mit hochzerrten.
    Schwer keuchend starrten wir uns an, wie wir uns so auf der Couch gegenübersaßen. In der Stille des Zimmers klang mein Herzschlag fast wie Donnerschläge.
    Ich presste die Handflächen aneinander und klemmte sie zwischen meine Knie, um meinen Körper dazu zu bringen, mit dem Zittern aufzuhören. Was war nur geschehen?
    Zac fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, sodass einzelne Strähnen wild vom Kopf abstanden. »Ich … es tut mir leid. Ich wollte nicht … Das hätte nicht passieren dürfen.«
    Er klang seltsam, als müsste er sich zwingen, diese Worte zu sagen. Meine Lippen brannten immer noch von seinem Kuss. Ich spürte, dass meine Haut von seinen Berührungen wie elektrisiert war.
    Ich hätte ihm die Wahrheit sagen sollen. Schon okay, wenn du mich küssen möchtest, weil deine Freundin dich nämlich gar nicht mehr will! Doch die Worte blieben irgendwo in meinem Rachen stecken.
    Er stand auf und ging durchs Zimmer, um möglichst viel Abstand zwischen uns zu bringen.
    »Du gehst jetzt besser«, sagte er schließlich. Er hatte mir den Rücken zugewandt, als könnte er es noch nicht einmal ertragen, mich anzusehen, nach allem, was zwischen uns geschehen war.
    Ich zwang meine Beine dazu, sich zu erheben, auch wenn sie immer noch zitterten. »Zac?« Meine Zunge hatte Mühe, dieses Wort zu formen, als hätte ich vollkommen vergessen, wie man sprach.
    Ich streckte die Hand nach ihm aus, doch er zuckte zusammen, daher ließ ich den Arm wieder sinken. »Ich habe eine Freundin«, sagte er, obwohl ich mir nicht ganz sicher war, ob er das zu mir sagte oder zu sich selbst. »Wir hätten das nicht tun dürfen.«
    Ich biss mir auf die Lippe, da mir nun Tränen in den Augen brannten. Heul jetzt bloß nicht, ermahnte ich mich selbst. Ich durfte auf keine Fall zulassen, dass ich Gefühle für Zac hatte. Das alles war nur ein Job, damit ich nach Costa Rica konnte. Keine Gefühle, keine Gewissensbisse. Ich hatte ihn nur geküsst, um meinen Auftrag zu Ende zu bringen.
    »Willst du wirklich, dass ich gehe?«, fragte ich. So wie er mich geküsst hatte – das hatte sich keineswegs falsch angefühlt. Er hatte mich küssen wollen, und ich wollte, dass er mich noch mal küsste.
    Er nickte, wobei er mich immer noch nicht ansah. Als ich auf die Tür zuging, drehte er sich ganz plötzlich um. Einen kurzen Moment dachte – hoffte – ich, er möge mich aufhalten und mich bitten, zu bleiben.
    Doch das tat er nicht. Er verschwand den Flur runter im Dunkeln des Hauses, als könne er gar nicht schnell genug von mir wegkommen. Genau wie alle anderen Menschen, die ich je gekannt hatte.
    Am Ende liefen immer alle davon.

Dreiundzwanzig
    Mein Handy teilte mir mit einem Summen mit, dass ich eine neue Nachricht empfangen hatte, noch während ich in der Einfahrt bei den Greeleys stand, weil ich nicht die Kraft aufbrachte, endlich loszufahren. Ich zog das Telefon aus der Tasche und las mir die SMS von Ian durch.
    Hier sind die Bilder, die du wolltest, hatte er geschrieben.
    Ich lud den Anhang herunter und runzelte konzentriert die Stirn. Auf den ersten paar Fotos war Hannah allein zu sehen, wie sie vor dem Kino im Einkaufszentrum stand. Doch dann gesellte sich ein recht großer Typ zu ihr. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, doch bei der blonden Mähne handelte es sich definitiv nicht um die von Zac, weil der nämlich dunkelhaarig war. Auf keinem der Fotos war zu sehen, wie Hannah diesen mysteriösen Fremden küsste, sie gingen nur nebeneinander her und unterhielten sich.
    Auf den darauf folgenden Bildern war nicht Hannah zu sehen. Stattdessen zeigten sie Elliott im Rose Castle. Ian hatte es geschafft, ein Foto von Elliott zu

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