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Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
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ziemlich cool, muss ich sagen.«
    Als Molly gegangen war, waren Zac und ich wieder mal allein. Seine Familie würde den ganzen Tag unterwegs sein, im Haus war es ruhig. Er hatte ein paar Schüsseln mit Chips und ein paar Getränkedosen hingestellt, aber ich war viel zu abgelenkt gewesen, um das Zeug auch nur anzurühren. Molly hingegen hatte keinerlei Skrupel gezeigt und sich reichlich von den Chips bedient, wobei sie den ganzen Wohnzimmertisch vollgekrümelt hatte.
    Ich konnte dem Drang nicht widerstehen, ihn sauber zu machen, und so schnappte ich mir eine Serviette, um die Brösel aufzuwischen.
    »Das ist doch nicht nötig«, sagte Zac und streckte sich, um meine Hand zurückzuziehen.
    Ich sah auf seine Finger, die mich berührten. Ein sonderbares Kribbeln kroch über meinen Arm, ausgelöst durch seine Berührung. Ich hatte noch nie etwas Derartiges empfunden – so ein schwindelerregendes Gefühl, das es mir unmöglich machte, irgendwas zu erwidern. Ich konnte nur noch an Zacs Finger auf meiner Hand denken. Im Stillen sagte ich wie so oft die Knochen der Hand auf, um mich wieder in den Griff zu kriegen.
    Doch auch das monotone Wiederholen der Worte konnte die kreisenden Gedanken in meinem Kopf nicht einfangen.
    »Geht’s dir gut?«, fragte Zac. »Du bist heute so ruhig.«
    Ich musste unbedingt an etwas denken, das mich davon ablenkte, wie nahe Zac mir war. »Was, wenn Mr Freeman unser Projekt nicht gefällt?«, platzte es aus mir heraus.
    »Das bezweifle ich. Er hatte ja bisher auch nichts dagegen. Er hat doch gesagt, es sei einzigartig und interessant.«
    »Aber was, wenn er feststellt, dass das mit der Partnervermittlung gar nicht funktioniert? Was, wenn jeder in der Klasse verlangt, dass wir einen Partner für ihn oder sie finden und es uns nicht gelingt? Du hast doch gesehen, dass der Computer für mich keine passenden Vorschläge hatte. Was, wenn das bei den anderen auch so ist?«
    »Ich dachte, du glaubst eh nicht an den Quatsch.«
    Ich holte tief Luft. Es fiel mir unheimlich schwer, einen klaren Gedanken zu fassen, solange Zac immer noch meine Hand berührte. Er machte auch keinerlei Anstalten, die seine endlich zurückzuziehen. »Tu ich auch nicht. Ich … ich brauch nur dringend eine Eins für dieses Projekt. Ich darf das nicht vermasseln.«
    »Warum?«, fragte Zac herausfordernd.
    »Weil das bedeuten würde, dass ich nicht gut genug war. Weil dann jeder wissen wird, dass ich gar nicht so perfekt bin, wie alle glauben.«
    Zac hob die freie Hand, berührte mich an der Wange und strich ganz leicht über meine Haut. »Du bist perfekt, Avery. So wie du bist, mit sämtlichen Fehlern und allem Drum und Dran.«
    Ich senkte den Blick, unfähig, ihm in die Augen zu sehen. »Ich bin alles andere als perfekt.«
    Seine Finger glitten über mein Kinn. »Tu das nicht«, sagte er.
    »Was denn?«
    »Dich selbst schlecht machen, wenn ein anderer dir ein Kompliment macht«, meinte Zac. »Weißt du noch, was du im Laden meines Dads zu mir gesagt hast? Dass du gern weniger miesepetrig wärst? Der einzige Mensch, der dir die Laune vermiesen kann, bist du selbst, und du wirst nie glücklich sein, wenn du ständig irgendwelchen Sachen ausweichst, weil du Angst hast, zu versagen.«
    Ich zwang mich, ihn anzusehen. Mit großen Augen erwiderte er meinen Blick. In diesem Moment wurde mir klar, dass er mich sah, mich, dass er alles ganz deutlich wahrnahm, was ich stets zu verstecken versucht hatte. Und ich erkannte, dass Zac hinter seiner ach so witzigen und aufgedrehten Fassade genauso große Angst hatte wie ich, nicht gut genug zu sein.
    Seine Finger streiften über meine Wange, bewegten sich auf die Lippen zu und hinterließen ein Kribbeln, als würde Strom durch mich hindurchfließen. Ich gab mir alle Mühe, gleichmäßig zu atmen, doch meine Lunge und mein Herz legten beide einen Zahn zu.
    Mein Körper schien auf einmal völlig eigenständig zu handeln. Denn auf gar keinen Fall hatte ich ihm befohlen, sich vorzubeugen und den Abstand zwischen uns noch weiter zu verringern. Ich hatte meinen Augen nicht aufgetragen, sich zu schließen, und meinen Lippen hatte ich auch nicht befohlen, einen Kussmund zu formen. Ich hatte jegliche Kontrolle verloren über mich selbst, und ich konnte auch meine Hand nicht davon abhalten, sich jetzt um die von Zac zu schließen. Er legte seine andere Hand auf meine Wange, dann schob er sie weiter auf meinen Hinterkopf und zog mich noch näher an sich heran. Ich machte keinerlei Anstalten,

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