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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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geschnittenes braunes Haar und gute Zähne – sicherlich ein ehemaliger Burschenschaftler, der sich im Unterschied zu ihr in einem Poloshirt wohl fühlte, auf dem das Logo des Country Clubs aufgestickt war.
    Als sie sich vorstellte, blickte er von seinem Handy auf. »Sie haben sich wirklich einen fürchterlichen Tag für Ihren Einstieg ausgesucht«, meinte er. »Sagen Sie bitte, dass Sie schon mal als Caddie gearbeitet oder wenigstens mal Golf gespielt haben.«
    »Nein. Ich bin das neue Getränke mädchen.«
    »Ja, verstehe. Aber einen Caddie getragen haben Sie doch schon mal?«
    »Ich habe Caddyshack gesehen. Zählt das auch?«
    Er hatte keinen Funken Humor. »Hören Sie, ich habe keine Zeit für Blödsinn. Jede Minute wird ein sehr wichtiger Vierer hier eintreffen.« Nach dem Gespräch vom gestrigen Abend musste sie nicht lang überlegen, um zu wissen, um wen es sich bei diesem wichtigen Vierer handelte. »Gerade habe ich erfahren, dass bis auf einen unserer Caddies alle mit einer Lebensmittelvergiftung darniederliegen, zusammen mit dem größten Teil unserer Angestellten. Die Küche hat gestern als Angestelltenessen verdorbenen Krautsalat ausgegeben, und glauben Sie mir, das wird jemanden den Job kosten.«
    Die Richtung, die dieses Gespräch nahm, gefiel ihr nicht. Gefiel ihr gar nicht.
    »Ich werde den Caddie für unseren VIP-Gast machen«, sagte er und kam dabei hinter der Theke hervor. »Lenny – er gehört zu unseren Stamm-Caddies – mag keinen Krautsalat und ist jetzt unterwegs. Skeet ist wie üblich Dallies Caddie, was schon mal gut ist. Aber jetzt fehlt mir noch immer ein Caddie, und ich habe keine Zeit mehr, jemanden ausfindig zu machen.«
    Sie schluckte. »Der nette Mann, der die Rosen am Fahnenmast gießt …«
    »Spricht kein Englisch.« Er dirigierte sie auf eine Tür im hinteren Bereich des Ladens zu.
    »Es wird doch sicherlich unter den Angestellten noch jemand geben, der keinen Krautsalat gegessen hat.«
    »Ja, unser Barkeeper, aber der hat einen gebrochenen Knöchel, und Jenny, die die Abrechnung macht, aber die ist schon achtzig. « Während er die Tür öffnete und sie durchwinkte, hatte sie das Gefühl, von ihm gemustert zu werden. »Sie sehen aus, als hätten Sie kein Problem damit, einen Sack über achtzehn Loch zu schleppen.«
    »Aber ich habe noch nie Golf gespielt und habe überhaupt keine Ahnung davon. Ich kann dieses Spiel nicht mal gutheißen. All diese abgeholzten Bäume und die Pestizide, von denen die Leute Krebs bekommen. Es wird eine Katastrophe werden.« Mehr, als er sich vorstellen konnte. Noch vor wenigen Minuten hatte sie überlegt, wie sie es vermied, in Teds Blickfeld zu geraten. Und jetzt das.
    »Ich werde Ihnen begleitend zur Seite stehen. Sie machen das schon, und Sie werden weitaus mehr lernen als beim Bedienen des Getränke-Carts. Der Lohn für einen Anfängercaddie sind fünfundzwanzig Dollar, aber diese Männer sind sehr spendabel mit Trinkgeldern. Sie bekommen mindestens noch vierzig dazu.« Er hielt ihr die Tür offen. »Das ist der Caddie-Raum.«
    In dem vollgestopften Raum standen eine durchgesessene Couch und ein paar Klappstühle. Eine Anschlagtafel mit der Aufschrift GLÜCKSSPIEL VERBOTEN hing über einem Klapptisch, auf dem ein Kartendeck und ein paar Pokerchips lagen. Er schaltete einen kleinen Fernseher an und nahm eine DVD vom Regal. »Das ist das Trainingsvideo, das wir den Kindern in unserem Caddie-Jugendprogramm zeigen. Sehen Sie es sich an, bis ich zurückkomme. Denken Sie immer dran, ganz dicht an Ihrem Spieler dranzubleiben, aber nicht so nah, dass Sie ihn ablenken. Behalten Sie immer den Ball im Auge, und sorgen Sie dafür, dass die Schläger sauber sind. Haben Sie immer ein Handtuch parat. Fixieren Sie seine Divots auf dem Fairway, seine Pitchmarks auf dem Grün – beobachten Sie mich. Und reden Sie nicht. Es sei denn, die Spieler sprechen Sie an.«
    »Nicht reden fällt mir schwer.«
    »Heute sollten Sie es aber sein lassen, vor allem, wenn man Ihre Meinung zu Golfanlagen hören will. « Er blieb an der Tür stehen. »Und sprechen Sie die Clubmitglieder nicht anders an als mit ›Sir‹ oder ›Mister‹. Keine Vornamen. Niemals. «
    Nachdem er gegangen war, ließ sie sich auf die Couch fallen. Das Trainingsvideo ging an. Auf gar keinen Fall würde sie Ted Beaudine »Sir« nennen. Nicht für alles Trinkgeld dieser Welt.

    Eine halbe Stunde später stand sie mit einem widerlichen hüftlangen grünen Caddie-Latz über ihrem Poloshirt vor dem Laden

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