Der Schoenste Fehler Meines Lebens
Seite des Lasters. Das aufgeheizte Metall wirkte an ihren ohnehin gereizten Nippeln wie ein Sexspielzeug, während er von hinten an ihr spielte. Endlich drehte er sie um und fing noch mal von vorn an.
Als er in sie eindrang, hatte sie aufgehört, ihre Orgasmen zu zählen, doch sie war sich sicher, dass er die Zahl kannte. Er stemmte sie mit offensichtlicher Leichtigkeit gegen den Laster, stützte ihren Hintern mit seinen Handflächen ab, während sie mit ihren Beinen seine Taille umschlungen hielt. Sie derart abzustützen konnte nicht angenehm für ihn sein, aber er zeigte keinerlei Anspannung.
Sein Stöße waren tief und kontrolliert und in erster Linie auf ihr Wohlbefinden bedacht, selbst als er seinen Kopf in den Nacken warf, sein Gesicht der Sonne zudrehte und schließlich auch kam.
Was konnte sich eine Frau noch mehr von ihrem Liebhaber wünschen? Während des ganzen Heimwegs stellte sie sich diese Frage. Er war spontan, großzügig und einfallsreich. Er hatte einen tollen Körper, und er roch fantastisch. Er war rundum perfekt. Bis auf dieses Gefühlsloch in ihm.
Er war bereit gewesen, Lucy zu heiraten und den Rest seines Lebens mit ihr zu verbringen, aber ihre Fahnenflucht schien sein Alltagsleben nicht im Geringsten erschüttert zu haben. Woran sie denken sollte, sofern sie jemals, wenn auch noch so vage, eine dauerhaftere gemeinsame Zukunft ins Auge fassen sollte. Die einzig tiefe Empfindung, die Ted kannte, war sein Verantwortungsgefühl.
Als er in die Straße einbog, die zur Kirche führte, fummelte er an einem der geheimnisvollen Regler des Lasters herum. Offenbar wartete er auf sein Zeugnis als Liebhaber, und was sollte sie ihm schon anderes geben als eine Eins plus? Ihre schwelende Enttäuschung war ihr Problem, nicht seins. Nur ein absolutes Miststück würde einen Kerl abservieren, der alles – fast alles – richtig gemacht hatte.
»Du bist ein großartiger Liebhaber, Ted. Wirklich.« Sie lächelte, und jedes Wort war ihr ernst.
Er sah sie mit versteinerter Miene an. »Warum erzählst du mir das?«
»Ich möchte nicht, dass du mich für undankbar hältst.«
Sie hätte ihren Mund halten sollen, denn seine Augen funkelten vor Zorn. »Auf deine verdammte Dankbarkeit kann ich gut verzichten.«
»Ich meinte ja nur … es war umwerfend.« Aber sie machte alles nur noch schlimmer, und an seinen weiß hervortretenden Fingerknöcheln konnte sie nicht nur sehen, wie verbissen er das abgegriffene Lenkrad umklammerte, sondern auch, dass all die Leute, die behaupteten, Ted Beaudine könne nichts aus der Ruhe bringen, nicht wussten, wovon sie redeten.
»Ich war dabei, schon vergessen?« Seine Worte gruben sich ein wie Metallsplitter.
»Genau«, sagte sie. »Wie konnte ich das vergessen?«
Er bremste scharf. »Was zum Teufel ist los mit dir?«
»Ich bin nur müde. Vergiss, was ich gesagt habe.«
»Das werde ich auch.« Er griff über sie hinweg und stieß die Beifahrertür auf.
Da ihr Versöhnungsversuch schmählich versagt hatte, zeigte sie nun wieder ihr wahres Gesicht. »Ich dusche mich jetzt, und du bist nicht dazu eingeladen. Und du brauchst mich auch nie wieder anzufassen.«
»Warum sollte ich das auch wollen?«, konterte er. »Es gibt Frauen, die machen einfach zu viele Probleme.«
Sie seufzte, weil sie von sich selbst mehr angewidert war als von ihm. »Ich weiß.«
Er zeigte mit ausgestrecktem Finger auf ihren Kopf. »Sieh zu, dass du am Freitagabend um sieben Uhr fertig bist, denn da hole ich dich ab. Und rechne nicht damit, mich vorher zu sehen, denn ich habe geschäftlich in Santa Fe zu tun. Anrufen werde ich auch nicht. Ich habe Wichtigeres zu tun, als mich mit einer verrückten Frau zu streiten.«
»Vergiss den Freitag. Ich habe dir doch gesagt, dass ich keine Lust habe, noch mehr Zeit mit den Skipjacks … oder mit dir zu verbringen.« Sie sprang aus dem Truck, aber wegen ihrer noch immer wackeligen Beine fiel die Landung etwas plump aus.
»Du erzählst mir eine Menge Scheiß«, erwiderte er. »Ich muss in Zukunft wohl genauer hinhören.« Er schlug ihr die Tür vor der Nase zu, der Motor heulte auf, und er fuhr in einer Staubwolke davon.
Sie fand ihr Gleichgewicht wieder und wandte sich den Stufen zu. Natürlich wussten sie beide, dass sie lieber einen Abend mit den Skipjacks verbrachte, als die Wände ihrer stillen Kirche anzustarren. Und trotz allem, was sie sich gerade an den Kopf geworfen hatten, wussten sie beide auch, dass diese Affäre noch lange nicht vorbei war.
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