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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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philosophisch.«
    »Es hat mich selbst überrascht. Sie wirkt ein wenig überdreht. Sie hat mir auch erzählt, Sie hätten vor, sich meinen Namen auf Ihrem Knöchel eintätowieren zu lassen, was ich ihr aber nicht abgenommen habe.« Er zögerte. »Es stimmt doch nicht, oder?«
    Als sie den Kopf schüttelte, war ihm seine Enttäuschung anzusehen. »Einige Leute in dieser Stadt sind merkwürdig«, meinte er. »Ist Ihnen das auch aufgefallen?«
    Sie waren nicht merkwürdig. Sie waren schlau wie Füchse und doppelt so klug. Sie lockerte ihre steifen Knie. »Jetzt, da Sie es sagen.«
    Torie schleifte ihren Mann auf die Tanzfläche und kam mit ihm Spence und Meg so nah wie möglich, zweifellos in der Hoffnung, etwas aufzuschnappen. Meg warf ihr einen tödlichen Blick zu und entzog sich Spence. »Entschuldigen Sie mich. Ich muss auf die Toilette.«
    Kaum war sie eingetreten, kamen Torie, Emma und Shelby angestürmt, um sie zur Rede zu stellen. Emma deutete auf die nächstgelegene Kabine. »Gehen Sie. Wir warten auf Sie.«
    »Nicht nötig.« Meg fuhr zu Shelby und Torie herum. »Warum haben Sie Spence erzählt, ich sei nicht mehr in Ted verliebt? «
    »Weil Sie das nie waren.« Shelbys farbenprächtige Emaillearmreifen klimperten an ihrem Handgelenk. »Davon gehe ich zumindest aus. Obwohl, Ted ist immerhin Ted …«
    »Und da Sie eine Frau sind …« Torie verschränkte ihre Arme. »Doch es war offensichtlich, dass Sie es nur erfunden haben, um Spence auf Distanz zu halten, und wir hätten auch alle mitgezogen, wenn Sunny nicht aufgetaucht wäre.«
    Die Tür schwang auf, und Birdie, gefolgt von Kayla und Zoey, trat ein.
    Meg warf ihre Hände in die Luft. »Großartig. Kommt es jetzt zu einer Gruppenvergewaltigung?«
    »Sie sollten in einer derart ernsten Angelegenheit keine Witze reißen«, sagte Zoey. Sie trug eine weiße abgeschnittene Hose, ein marineblaues T-Shirt mit der Aufschrift WYNETTE PUBLIC SCHOOL’S HONOR ROLL und Ohrringe, die aussahen, als wären sie aus Trinkhalmen gefertigt.
    »So sind diese Hollywood-Leute eben«, warf Birdie ein. »Sie denken nicht so moralisch wie wir Übrigen.« Und dann zu Shelby: »Weiß sie denn nicht, dass sie Ted jetzt in Ruhe lassen soll, nachdem Sunny sich in ihn verknallt hat?«
    »Dahin kommen wir noch«, erwiderte Shelby.
    Nun übernahm Emma das Kommando. Es war schon bemerkenswert, wie viel Autorität eine relativ kleine Frau mit Püppchenwangen und einem karamellfarbenen Lockenköpfchen ausstrahlte. »Ich versichere Ihnen, dass wir Verständnis für Ihre Situation haben. Ich war selbst auch einmal eine Außenseiterin in Wynette und weiß deshalb – «
    »Bist du noch immer«, warf Torie in nicht zu überhörendem Flüsterton ein.
    Emma beachtete sie nicht. » – deshalb bin ich nicht ohne Mitgefühl. Ich weiß auch, was es heißt, die Aufmerksamkeit eines Mannes auf sich zu ziehen, für den man selbst nichts empfindet, obwohl der Duke of Beddington weitaus verabscheuungswürdiger war als Mr. Skipjack. Doch mein unerwünschter Verehrer hielt nicht das wirtschaftliche Schicksal dieser Stadt in seinen Händen. Und ich habe Ted auch nicht benutzt, um ihn zu entmutigen.«
    »Irgendwie schon«, widersprach Torie. »Aber Ted war damals erst zweiundzwanzig, und Kenny hat dich durchschaut.«
    Emmas breiter Mund verhärtete sich an den Mundwinkeln, was ihre plumpe Unterlippe betonte. »Ihre Anwesenheit hat eine ohnehin schon schwierige Situation noch mehr verkompliziert, Meg. Ihnen sind Spences Aufmerksamkeiten offenbar unangenehm, und das verstehen wir.«
    »Ich nicht.« Kayla rückte die randlose Burberry-Sonnenbrille zurecht, die sie sich in ihr blondes Haar geschoben hatte. »Haben Sie eine Ahnung davon, wie reich dieser Mann ist? Und er hat tolle Haare.«
    »Leider bezieht Ihre Abschreckungsmethode Ted mit ein«, fuhr Emma fort, »was wir hätten akzeptieren können, wenn Sunny nicht aufgetaucht wäre.«
    Birdie zupfte am Saum ihres tomatenroten Seidentops, das sie zu einem Baumwollrock trug. »Jeder, der zwei Augen im Kopf hat, sieht doch, wie vernarrt Spence in seine Tochter ist. Sie kämen vielleicht noch damit durch, ihn abzulehnen, aber Sie werden nicht damit durchkommen, sich dem Mann an den Hals zu werfen, in den sich sein süßes Mädchen verliebt hat.«
    Torie nickte. »Was Sunny will, das kriegt sie auch.«
    »Aber Ted bekommt sie nicht«, sagte Meg.
    »Doch Ted wird dafür sorgen, dass sie nicht dahinterkommt, bevor die Tinte auf dem Grundstücksvertrag getrocknet

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