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Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Titel: Der schottische Seelengefährte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gwen Wyler
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Iain keine Schande machen. Es soll nur ein unterhaltsamer und lustiger Abend werden. Er hat es mehr als verdient, dass man ihm auch mal etwas Gutes tut.“
    „Natürlich! Also, ich kümmere mich um die Verpflegung und ich weiß auch schon, was er auf jeden Fall bekommen wird.“
    Mary zog nur fragend eine Augenbraue hoch.
    Mairi lächelte ihr kurz zu. „Er liebt Honigkuchen. Leider hat er davon in letzter Zeit wenig abbekommen“ und zwinkerte Mary verschwörerisch zu, so dass Mary vor Verlegenheit rot anlief. Dann eilte sie die Treppe hinunter in die Küche, um sich auf die Vorbereitungen zu stürzen.
    Die nächsten Tage waren angefüllt mit Planung und Arbeit. Besonders gute Nerven wurden bei Iain gebraucht, der sich wie erwartet gut erholte und aufstehen wollte. Mary hatte sowohl Callum als auch Onkel Rory in ihren Plan einer Überraschungsgeburtstagsfeier für Iain eingeweiht. Und so half besonders Onkel Rory, Iain im Bett oder zumindest in seiner Kammer zu halten. Teils durch Ablenkungen mit Brettspielen, aber auch mit Drohungen sich auf ihn zu setzten, falls er nichtvernünftig war. Und Onkel Rorys Umfang war gewaltig, den man ungern auf sich lasten haben wollte. So blieb Iain nichts anderes übrig, als sich murrend im Bett von seinen Verletzungen zu erholen.
    „Das ist die reinste Verschwörung“ beschwerte er sich bei Mary, als diese ihm etwas zu essen brachte. Verdrossen kaute er auf einem Stück Brot, und sein mürrischer Gesichtsausdruck ließ Mary innerlich lachen. Er war so niedlich wenn er so grummelig war.
    „Ich bin doch kein Krüppel, dass ich hier so faul herumliegen muss. Mir geht es wieder gut und ich will hier raus“ nörgelte er weiter. Er wusste genau, dass bei Besuchen von Mary oder Mairi sein Onkel Rory vor der Tür Stellung bezog, damit er nicht entwischen konnte. Das hatte er bei seinem ersten Versuch, Mairi auszutricksen, leider feststellen müssen.
    „Ich muss mich dringend um wichtige Dinge kümmern und kann hier nicht tatenlos kostbare Zeit vergeuden.“ Er war eindeutig auf Krawall gebürstet und Mary fand ihn unwiderstehlich.
    „Nur noch einen Tag“ tröstete sie ihn. „Morgen Abend kannst du mich zum Essen in die große Halle begleiten.“ Innerlich musste sie sich zusammenreißen, weil sie so auf seine Reaktion gespannt war und sich nicht verraten wollte.
    „Vielleicht kann ich dich ja bis dahin ein bisschen ablenken, um dich auf andere Gedanken zu bringen“ fragte sie ganz unschuldig, während sie das Tablett mit dem Geschirr auf den Tisch abräumte. Als keine Antwort kam, dreht sie sich langsam um und musste dann doch lachen, als sie Iain skeptisch mit seinen zerzausten Haaren im Bett sitzen sah. Zweifelnd kniff er die Augen zusammen und fixierte sie mit seinen braunen Augen.
    „Soll es das sein was ich glaube das es ist oder missverstehe ich da gerade etwas?“
    Verführerisch lächelnd, wie sie jedenfalls hoffte, ging sie langsam auf ihn zu.
    „Was glaubst du denn, was es ist?“ fragte sie leise und warf ihm einen unschuldigen Blick zu.
    Kaum in Reichweite angekommen griff er nach ihr und zog sie sanft zu sich heran.
    „Und ich sag doch, die reinste Verschwörung“ hauchte er an ihren Lippen, bevor sie sich zu einem innigen Kuss trafen. Für längere Zeit beschwerte sich Iain ausnahmsweise mal nicht, an sein Bett gefesselt zu sein, ganz im Gegenteil.
    Mary wirbelte in der Halle umher und brachte mit ihren Anweisungen Callum und ein paar andere Helfer fast zur Verzweiflung.
    „So, die Tische dort noch etwas nach hinten und dann haben wir es geschafft“ wies sie die Männer an, die mit der Aussicht, bald entfliehen zu können schnell ihren Wünschen Folge leisteten. Zufrieden blickte sich Mary um. Die Halle war einer Geburtstagsfeier würdig. Die Tische standen rund um die Halle in einer U-Form, die Stirnseite bildete das Podest mit Iains Platz. So war genug Raum für ihr Spiel in der Mitte. Der Boden war frisch geschrubbt, die Wände mit farbenfrohen Wandteppichen behangen, eine Überraschung von Mairi, die diese bisher in einer Kiste im Schlafzimmer von Iains Mutter aufbewahrt hatte. Es sei einfach keine passende Gelegenheit gewesen, die schönen Teppiche aufzuhängen hatte sie auf Marys Frage geantwortet, warum sie sie nicht schon viel früher hervorgeholt hätte. Und die Krieger hätten sie sowieso nicht zu würdigen gewusst. Deshalb hatte sie diese lieber sorgsam aufgehoben. Strategisch gut platzierte Kerzen und Leuchter schufen ein gedämpftes aber

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