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Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Titel: Der schottische Seelengefährte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gwen Wyler
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die Wachen froh sind, wieder normalen Dienst schieben zu können.“
    „Ja, ja, aber wo haben sie gewacht?“ bohrte Mary hartnäckig nach, noch immer in der Hoffnung, sich verhört zu haben.
    Callum blickte hilfesuchend über ihren Kopf hinweg, aber Iain blieb stumm.
    „Na, am Feenhügel“ brach es schließlich hilflos aus ihm heraus und erklärte stockend Iains Anweisungen.
    Iain hatte drei Wachen um den Feenhügel postieren lassen. Sollte Mary auftauchen, dann sollte einer ihn holen kommen und die anderen beiden Mary aufhalten, damit sie nicht einfach verschwinden konnte.
    Mary drehte sich entrüstet um, stemmt die Hände in ihre Taille und schaute ungläubig in Iains Gesicht, das eine ungesunde rote Färbung angenommen hatte. Sie brauchte nicht nachzufragen, ob das eben Gehörte wirklich wahr war, sein Gesichtsausdruck sprach für sich.
    „Wieso das denn?“ empörte sie sich. „Hattest du so wenig Vertrauen zu mir?“
    Sie war wie vor den Kopf geschlagen. Hätte er sein Versprechen, ihr zu helfen wieder in ihre Zeit zu kommen, etwa nicht gehalten? Die Gedanken wirbelten haltlos in ihrem Kopf herum.
    Iain riss sie aus ihren Überlegungen, indem er ganz nahe an sie herantrat, sie jedoch nicht berührte.
    „Angst“ flüsterte er leise und seine Augen baten um Verständnis. „Und Verzweiflung“ fügte er hinzu.
    Seine Hand zitterte merklich, als er eine Haarsträhne zärtlich aus ihrem Gesicht strich.
    „Ich hatte Angst, dass du einfach so verschwinden würdest und ich dich für immer verlieren könnte. Dieser Gedanke ließ in mir die pure Verzweiflung hochkommen. Mary, mein Leben ist ohne dich einfach nicht mehr lebenswert. Ich würde verkümmern und die Sehnsucht nach dir würde mich innerlich vernichten. Ich hätte dich nie gezwungen, gegen deinen Willen hier zu bleiben. Doch wollte ich die Gelegenheit haben, wenigstens zu versuchen, dich notfalls umstimmen zu können.“
    Ehrlichkeit blickte ihr aus Iains Augen entgegen und erleichtert atmete Mary durch. Also hatte auch er schon viel früher etwas für sie empfunden, es aber auch nicht eher sagen wollen. Nur seine Taten hatten von Anfang an für ihn gesprochen, wie Mairi ihr gesagt hatte. Wie hatte sie an ihm zweifeln können?
    Iain nahm sie behutsam in die Arme.
    „Weißt du denn nicht, wie sehr ich dich brauche? Dein Lachen, dein Gerechtigkeitssinn, deinen Mut. Ich liebe alles an dir und würde mein Leben für dich geben. Ich vertraue dir mehr als ich jemals gedacht hätte, einem anderen Menschen wieder Vertrauen schenken zu können. Doch bei dir weiß ich, dass du mich niemals enttäuschen und hintergehen würdest. Ich möchte den Rest meines Lebens neben dir aufwachen, dir den Schlaf aus den Augen küssen und dir die Welt zu Füßen legen. Und selbst diese Zeitspanne ist viel zu kurz um dir zu zeigen, wie sehr ich dich liebe.“
    Die Tränen kannten kein Halten mehr und Mary schluckte schwer an Iains Brust. Ihr Herz quoll über vor Glück und Liebe zu ihm. Iain ruhte mit seinem Kinn auf ihrem Kopf und flüsterte immer wieder tröstende und liebevolle Worte. Als Mary wieder etwas ruhigerwurde nahm er beide Hände, legte sie um ihre Wangen und blickte ihr tief in die Augen.
    „Kannst du mir verdenken, dass ich aus Verzweiflung, die Liebe meines Lebens verlieren zu können, Vorsichtsmaßnahmen ergriffen habe?“
    Mary blickte ihn aus rot geweinten Augen strahlend an und ihr übermütiges Funkeln warnte ihn schon vor.
    „Trotzdem kannst du schon mal anfangen dir zu überlegen, wie du das wieder gut machen kannst. Eine verwundete Seele ist nicht so leicht zu heilen“ schniefte sie.
    Mit einem gespielt zerknirschten Gesicht blickte er sie bedeutungsvoll an.
    „Ich habe da schon so eine Idee, von der ich dir vielleicht sofort etwas erzählten sollte“ und nahm sie mit einem Schwung auf seine Arme und eilte Richtung Burg. Mary lachte lauthals auf und schlang ihre Arme um ihn und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals. Neckisch fuhr sie leicht mit der Zunge über seine empfindliche Stelle am Ohr, woraufhin er seine Schritte noch beschleunigte.
    „Du weißt hoffentlich, dass schwerwiegende Verletzungen nicht nur einer einmaligen Behandlung bedürfen.“
    Ians Augen glühten.
    „Keine Sorge, mir schwebt eine sehr intensive und dauerhafte Versorgung vor.“
    Dass die gesamte angeheiterte Gästeschar grölte und ihnen zotige Sprüche hinterher rief, kümmerte beide wenig. Wobei die Frauen eher verträumt aufseufzten und dem davoneilenden Paar schmachtend

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