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Der schottische Verfuehrer

Titel: Der schottische Verfuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Cosby
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waren. Ihre bebenden Nasenflügel und die geweiteten Pupillen verrieten ihm, sie war genauso aufgeregt wie er.
    „Nicht ich habe gelogen“, knurrte er.
    Er presste seine Lippen auf ihre, heiß und unnachgiebig eine Reaktion von ihr fordernd. Ihr Körper blieb steif. Einen Augenblick lang. Dann wurden ihre Lippen weich und empfangend. Als sie aufstöhnte, beugte er den Kopf seitwärts, um sie noch intensiver zu küssen. Leder klatschte auf den Tisch. Sie hatte die Bibel fallen gelassen. Ihre Hände klammerten sich an ihn, sie zog ihn näher an sich, hungrig begegnete sie ihm.
    Dies war keine Lüge.
    Sie überließen sich ihren Gefühlen, immer mächtiger wurde der Augenblick, als erfasste sie eine gewaltige Welle der Leidenschaft und drohte, sie beide zu verschlingen.
    Ihr Mund öffnete sich weit seiner Zunge, ihr Geschmack erhitzte sein Verlangen immer weiter. Sie schmiegte sich voller Begierde gegen ihn, seine Hände folgten jeder Rundung ihres Körpers. Er spürte ihre seidenweiche Haut und schob jedes Stückchen Stoff beiseite, das ihn daran hinderte, sie ganz zu fühlen.
    In ihm pochte es heiß, als er ihr sanft in den Hals biss, spielerisch, quälend, bis sie hilflos in seinen Armen bebte.
    Sie keuchte und wollte ihn von sich stoßen.
    Er hielt sie fest.
    „Duncan, wir dürfen das nicht.“
    „Nein? “ Er umfasste ihre Brüste. Leidenschaftlich schimmerten ihre Augen auf, als seine Lippen über die vollen Hügel glitten. Er fing ihren Blick auf, seine Zunge fuhr über eine ihrer harten Spitzen. Sie stöhnte vor Lust.
    „Sag mir“, forderte er, und sein Atem kitzelte auf ihrer empfindlichen Haut. „Sag mir, dass ich nicht gleich in dich eindringen darf, um dich hier auf dem Tisch zu lieben.“
    Ihr Gesicht wurde rot, sie sah zur Seite, ihr Körper war angespannt. Sie atmete schwer. „Das habe ich dir eben zu verstehen gegeben.“
    Er ließ sie los, befriedigt wegen ihres Geständnisses, aber auch beschämt über die Art, wie er sie dazu gezwungen hatte. Doch ein Mann hatte seinen Stolz.
    „Zieh dich an.“
    Mit zitternden Händen rückte sie die Kleider zurecht, die er durcheinandergebracht hatte. Während er ihr zusah, musste er gegen das brodelnde Verlangen in sich kämpfen. „Wenn Seathan in jener Nacht zu dir ins Turmzimmer gekommen wäre, hättest du ihn dann zu dir ins Bett gelassen?“
    Sie wollte sich abwenden, aber er verhinderte das, indem er sie am Kinn hielt.
    Beschämt antwortete sie: „Nein.“
    „Warum hast du es dann behauptet?“
    „Verdammt, Duncan!“ Sie ballte die Hände, aber schon im nächsten Moment ließ sie sie kraftlos sinken. „Ich will, dass dir nichts geschieht.“
    „Du hast gelogen, um mich zu beschützen?“
    Ihre Augen funkelten wütend. „Ja. Damit dir und deinem Dickkopf nichts passiert, würde ich alles machen.“
    „Und was war noch eine Lüge?“ Das Rufen eines Wächters lenkte ihn ab.
    Isabel schaute erschrocken zur Tür. „Wir müssen gehen!“ „Aye. “ Duncan half ihr, das Kleid hochzuziehen, dann legte er ihr den Umhang um und blies die Kerze aus. Um sie wurde es vollkommen dunkel.
    Von draußen drangen eilige Schritte zu ihnen. Sie vernahmen leiser werdende Stimmen.
    „Was glaubst du, geschieht dort?“, flüsterte Isabel.
    „Ich weiß es nicht. Lass uns beten, dass sie nicht die Pferde gefunden haben.“
    Stille. Sie zitterte. „Warte, die Bibel.“
    „Ich habe sie. Komm.“ Ihre vorsichtigen Schritte hallten in der Dunkelheit laut. Duncan öffnete die Tür einen Spalt. Im Gang des Verlieses war niemand. „Die Luft ist rein. Schnell.“ Rasch liefen sie durch den feuchten und kalten Gang. Auf halbem Weg hörten sie einen Ruf, der durch eine Öffnung vom Hof zu ihnen drang.
    Isabel wandte sich mit angsterfülltem Gesicht Duncan zu. „Frasyer ist zurück.“
    „Los! “ Er zog sie mit sich. Sobald sie den Geheimgang erreicht hatten, schloss er die Tür hinter ihnen, und einmal mehr fanden sie sich im Dunkeln wieder.
    „Hast du die Kerze mitgenommen?“, fragte Isabel.
    „Aye, aber ich brauche Feuer. Warte hier.“ Ehe sie etwas entgegnen konnte, verschwand er noch einmal ins Verlies. Er hielt den Docht in die Flamme einer Fackel, bis die Kerze sich flackernd entzündete.
    Oben schrie Frasyer. Es war nicht zu überhören, wie ärgerlich er war. Zufrieden lächelnd strich Duncan über die Bibel. Wenn Frasyer erst herausfand, dass sie fort war, würde seine Wut grenzenlos sein. Doch Duncans Freude währte nur kurz, denn er erinnerte sich an

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