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Der Schwarze Orden

Der Schwarze Orden

Titel: Der Schwarze Orden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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war.
    »Ihres eingeschlossen«, versetzte Kane.
    »Ich weiß. Jedenfalls möchte ich Sie bitten, in Zukunft etwas vorsichtiger zu sein.«
    »Dann lerne ich aber keine schönen Killerinnen mehr kennen. Ich hätte gute Lust, nach Zürich zu kommen und herauszufinden, was das alles soll.«
    »Das würde ich Ihnen nicht raten.«
    »Kann mich nicht erinnern, Sie um Ihren Rat gefragt zu haben. Adieu…«
    Newman hörte aufmerksam zu, als Tweed ihm den Inhalt seines Telefongesprächs mit Kane erzählte. Er steckte sich eine Zigarette an, blies Rauchringe in die Luft und beobachtete, wie sie sich auflösten, bevor er etwas sagte.
    »Ich finde, Sie waren ein bißchen streng mit Christopher. Er kann durchaus auf sich selbst aufpassen. War mal ein guter Rugbyspieler. Wir waren auf derselben Schule.«
    »Was hat das damit zu tun?«
    »Das heißt, ihm entgeht so gut wie nichts, und er hat gute Reflexe. Was ist mit der Beschreibung, die er Ihnen von Lisa Vane gegeben hat?«
    »Sie stimmt genauestens überein mit Paulas Beschreibung von der Frau, die sie kurz nach der Ermordung Norbert Engels in Wien die Kärntnerstraße hinuntergehen gesehen hat.«
    »Tina Langley kommt also viel herum. Wäre sicher interessant, Kane ihr Foto zu zeigen, falls er hier auftaucht.«
    »Ganz meiner Meinung. Für noch interessanter halte ich allerdings dieses Chateau d’Avignon, in das sich Tina zurückgezogen hat. Beziehungsweise den Umstand, daß es in Frankreich liegt, nicht weit von Genf. Der Name dieser Stadt fällt immer wieder.«
    »Und worüber haben Sie und Arnos Lodge sich unterhalten, als Sie so königlich hierher chauffiert wurden?«
    Trotz seiner Müdigkeit konnte Tweed sich noch an jedes Wort seines Gesprächs mit Lodge erinnern. Newman runzelte die Stirn, als er geendet hatte.
    Ehe er etwas sagen konnte, klingelte das Telefon. Es war Monica, die im SIS-Hauptquartier in der Park Crescent zu so später Stunde die Stellung hielt.
    »Erinnern Sie sich noch an dieses Stück Stoff, das Paula am Eingang von Norbert Engels Wohnung gefunden hat – das ich zur Analyse geben sollte?«
    »Ja. Ich habe mir allerdings nicht viel davon versprochen.«
    »Da kennen Sie unsere Tüftler in den Labors aber schlecht. Einer von denen ist Experte für Stoffe. Raten Sie mal, was er gesagt hat.«
    »Schießen Sie schon los.«
    »Es ist eindeutig ein Stück Stoff von einem dieser langen schwarzen Gewänder, wie sie arabische Frauen tragen.« »Sind Sie sicher?«
    »Ich bin nicht sicher. Der Experte ist sicher. Nach dem, was Sie mir erzählt haben, dient das Gewand als Tarnung. Das Interessante daran ist, daß der Orden ausgerechnet ein solches Kleidungsstück als Tarnung benutzt.«
    »Das deutet auf eine radikale Sekte hin – wesentlich radikaler als die Fundamentalisten. Sie wollen uns damit schon einmal einen Vorgeschmack darauf geben, wie die Frauen im Westen gekleidet – und behandelt – werden, sobald diese Sekte im Westen erst einmal die Macht übernommen hat.«
    »Glauben Sie, die Frauen, die diese Verkleidung tragen, wenn sie die Morde verüben, sind sich dessen bewußt?«
    »Ganz sicher nicht. Sie halten das Ganze nur für eine hervorragende Tarnung. Das einzige, was diese Frauen interessiert, ist Geld. Danke, Monica. Lassen Sie wieder von sich hören…«
    »Dann geht das Ganze also von einem arabischen Staat aus?« fragte Newman.
    »Wahrscheinlich. Keine Nachricht von Paula. Keine Nachricht von Nield und Butler.«
    Bei der Ankunft am Flughafen Schwechat bekam Hassan einen Wutanfall, als er beim Verlassen des Flughafengebäudes feststellte, daß kein Wagen für ihn und Paula bereitstand. Der Flughafen, der ein gutes Stück von der österreichischen Hauptstadt entfernt war, lag in einer weiten Ebene.
    Als Hassan sein Handy benutzen wollte, funktionierte es nicht. Er schüttelte es wütend.
    »Das nützt nichts«, bemerkte Paula spöttisch. »Vermutlich ist ein Sender außer Betrieb.«
    »Ein Sender? Was meinen Sie damit?«
    »Offensichtlich«, bemerkte Paula lächelnd, »wissen Sie nicht sehr viel über die Funktionsweise dieser Dinger. Das Funksignal wird über den nächsten Sender weitergeleitet. Wenn Sie nicht telefonieren können, heißt das, der Sender, über den Sie weiterverbunden werden müßten, ist defekt.
Kaputt«
    »Ich kann nicht den ganzen Tag hier rumstehen«, knurrte Hassan.
    »Ich schon – wenn Sie mir nur sagen, wohin wir fahren sollen.«
    »Ich sagte Ihnen doch, das weiß ich nicht.«
    »Behaupten Sie!«
    Zum Schutz vor der

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