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Der Schwarze Orden

Der Schwarze Orden

Titel: Der Schwarze Orden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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jemand etwas daran auszusetzen hat?« schaltete sich Tweed wieder ein. »Wissen Sie zufällig, ob Tina Langley Arnos kannte?«
    »Ja, natürlich. Sie haben sich sofort prächtig verstanden, als er sie bei mir kennenlernte.«
    »Hat sie ihn später im Minotaur besucht, in Arnos’ Cottage?«
    »Durchaus möglich. Aber mit Sicherheit kann ich es nicht sagen. Jedenfalls gingen sie beide gleichzeitig weg. Daran kann ich mich noch erinnern.«
    »Tina Langley ist verschwunden.«
    »Wahrscheinlich sonnt sie sich im Mittelmeer auf der Jacht irgendeines Tycoons. Klasse Frau. Ich fand sie allerdings zu teuer. Irgendwo muß man eine Grenze ziehen.«
    »Weshalb sollte sie im Mittelmeer auf der Jacht eines Tycoons sein?«
    »Ihr oberstes Ziel war immer schon, sich ein schönes Leben zu machen – selbstverständlich auf Kosten von jemand anderem. Aber jetzt brauche ich dringend noch mal was zu trinken. Ich habe Ihnen doch erzählt, daß ich gerade einen großen Auftrag an Land gezogen habe?«
    »Für mich nichts mehr, danke. Wir müssen leider gehen, Willie. Ich habe eine wichtige Verabredung.«
    Tweed eilte mit Newman zum Lift, um zu seinem Zimmer hochzufahren. Newman nahm auf der Couch Platz. Zu seiner Erleichterung setzte sich auch Tweed und wanderte ausnahmsweise einmal nicht wie ein eingesperrter Tiger im Zimmer auf und ab.
    »Mit wem sind Sie verabredet?« fragte er.
    »Mit Beck. Er muß jeden Augenblick auftauchen. Er soll mir verschiedenes abnehmen.
    Wir sind im Moment etwas überfordert. Hoch interessant übrigens, diese Unterhaltung eben mit Willie. Ich habe Ihnen doch gestern abend erzählt, was Arnos Lodge mir auf der Fahrt ins Hotel berichtet hat.«
    »Paßt irgendwie nicht zusammen.«
    »Ganz und gar nicht. Arnos Lodge stellt es so hin, als wären alle Kunstgegenstände im Park von Dovecote Manor von Willie aus dem Orient nach England geschafft worden.
    Jetzt erzählt uns aber Willie, sie gehören Arnos Lodge, der sie ihm nur überlassen hat, weil er in seinem Park den nötigen Platz dafür hat. Außerdem hat er bei dieser Gelegenheit auch erwähnt, daß Arnos Lodge einen Schlüssel für Dovecote Manor hat.«
    »Einer von beiden lügt.«
    »Ja, aber wer? Und warum?«
    In diesem Moment klopfte es. Newman sprang auf und öffnete vorsichtig die Tür. Es war Beck. Newman bat ihn herein. Tweed bot ihm einen bequemen Sessel an.
    »Wie ich Sie kenne, werden Sie mich gleich um einen größeren Gefallen bitten«, sagte Beck lächelnd.
    »Wie haben Sie das gemerkt? Ich habe im Moment zu wenig Leute, aber ich möchte Arnos Lodge und Captain Wellesley Carrington unbedingt rund um die Uhr observieren lassen. Lodge hat hier ein Zimmer, Willie wohnt im Dolder Grand. Ich möchte wissen, ob sie von öffentlichen Fernsprechern telefonieren, und wenn ja, wann und wie lange. Außerdem möchte ich wissen, wohin sie anschließend gehen.«
    »Das ist kein Pappenstiel. Um so etwas richtig zu machen, sind einige Leute nötig.«
    »Außerdem will ich wissen, mit wem sie sich wie lange treffen und wie die betreffenden Personen aussehen.«
    »Sie haben Newman und Marler. Nicht zu reden von den zwei Männern, die nach Wien geflogen sind – Butler und Nield…«
    »Sie suchen nach Paula«, erklärte Tweed. »Sie wissen, sie ist verschwunden.«
    »Das bedaure ich nicht weniger als Sie.« Beck stand auf. »Ich werde umgehend veranlassen, daß diese beiden Männer observiert werden. Aber was haben Sie vor?«
    »Ich fliege nach Wien…«
    Tweed packte seine Reisetasche. Newman hatte gerade drei Plätze für den nächsten Austrian-Airlines-Flug nach Wien gebucht, als Pete Nield anrief.
    »Hier ist alles in Ordnung. Paula ist in Sicherheit. Ich rufe aus dem Sacher an. Wir wohnen alle drei hier. Habe gestern abend versucht, Sie zu erreichen. Aber Sie waren weg. Wollte Ihnen lieber keine Nachricht hinterlassen. Wir wissen nicht, wer in Zürich okay ist und wer nicht.«
    »Danke, Pete«, sagte Tweed leise. »Könnte ich mal mit Paula sprechen?«
    »Sie schläft immer noch. Wir hielten es für das beste, wenn sie sich erst mal ausruht.
    Ihr fehlt nichts, aber es gab etwas Zoff. Nichts, was der Rede wert wäre. Paula hat den Stützpunkt entdeckt, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    »Ja.«
    »Ich sage den Ort nicht. Könnte sein, daß das Telefon abgehört wird.«
    »In Ordnung. Übermitteln Sie Paula meine Glückwünsche. Wenn Sie alle wieder auf dem Damm sind, nehmen Sie die erste Maschine zurück nach Zürich.«
    »Paula meint, wir sollten

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