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Der Schwarze Orden

Der Schwarze Orden

Titel: Der Schwarze Orden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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hierbleiben.«
    »Sagen Sie ihr, das ist ein Befehl.«
    »Und was ist mit uns?«
    »Sie begleiten sie. Das ist auch ein Befehl. Rufen Sie mich an, sobald Sie die genauen Flugdaten wissen. Sie werden in Kloten abgeholt.«
    »Sie sind der Boß.«
    »Machen Sie das bitte auch Paula klar…«
    Nachdem er aufgelegt hatte, ließ sich Tweed neben Newman auf die Couch sinken und erzählte ihm die Neuigkeiten.
    »Paula ist in Sicherheit«, seufzte er erleichtert. »Gott sei Dank.«
    »Ich glaube, jetzt brauchen Sie was zu trinken«, sagte Newman.
    »Einen doppelten Brandy. Ohne Wasser.« »Sind Sie sicher?«
    »Lassen Sie ihn sofort aufs Zimmer bringen.«
    Als der Brandy kam, nahm Tweed unter Newmans erstaunten Blicken sofort einen kräftigen Schluck. Dann hielt er kurz inne, bevor er den Rest hinunterstürzte. Newman erwartete, Tweed, der selten Alkohol trank, würde Anzeichen leichter Benommenheit zeigen. Statt dessen wirkte er wacher denn je, als er sich nachdenklich vorbeugte.
    »Wir müssen unsere Leute möglichst geschickt verteilen«, erklärte er.
    »Warum dann das Team, das bereits in Wien ist, zurückholen?« »Ich muß auf alle Eventualitäten gefaßt sein. Wenn sie zurück sind, entwerfen wir einen Schlachtplan.«
    Hassan war in seinem Büro in dem Haus in der Slowakei. Er tobte. Die Männer, die für seine Sicherheit zuständig waren, gingen ihm bewußt aus dem Weg. Der Grund? Am Tag zuvor, als Karin Berg endlich eingetroffen war, war mehrere Male ein Sikorsky-Hubschrauber über das Haus geflogen.
    Hassan konnte nicht wissen, daß Vitorelli an Bord des Hubschraubers gewesen war.
    Mit einer deutschen Kamera, die über ein besonders starkes Teleobjektiv verfügte, hatte er das Gebäude von allen Seiten fotografiert. Zuvor hatte er durch sein Fernglas beobachtet, wie Karin Berg aus dem Auto gestiegen und nach drinnen verschwunden war.
    »Da haben wir wieder mal einen Volltreffer gelandet«, sagte er zu seinem Piloten, Mario Parcelli.
    Parcelli sah ihn fragend an, als er um das Haus kreiste.
    »Das muß der Stützpunkt des Ordens sein. Sieh dir das Haus genau an.«
    »Sieht jedenfalls ziemlich seltsam aus«, bemerkte Mario auf italienisch. »Da kommt gerade jemand aus dem Haus gelaufen, um uns mit einem Fernglas zu beobachten.«
    »Da wird er aber nicht viel sehen, oder?«
    Die bernsteinfarbene Tönung der gläsernen Kanzel verhinderte, daß jemand in den Hubschrauber sehen konnte.
    Es war Hassan, der mit dem Fernglas nach draußen gestürzt war. Fest entschlossen, den Eindringling zu identifizieren, notierte er sich das Kennzeichen auf dem Rumpf des Hubschraubers. Dann, als ihm klar wurde, daß er möglicherweise fotografiert wurde, rannte er wieder nach drinnen und warf die Eingangstür hinter sich zu.
    Hassan mußte bis zum nächsten Tag warten, bis er einen Bekannten mit guten Beziehungen zu allen europäischen Luftfahrtbehörden anrufen konnte. Trotz der stattlichen Entschädigung, die dieser Bekannte für seine Bemühungen verlangen würde, fielen die Auskünfte, die er Hassan schließlich erteilte, alles andere als positiv aus.
    »Ich kann den Hubschrauber nicht identifizieren«, teilte er Hassan am Telefon mit.
    »Warum nicht?« schrie Hassan. »Ich habe dir doch die Kennzeichen durchgegeben.«
    »Du kannst noch so laut schreien«, erklärte der Freund ungehalten. »Aber es wird dir nichts nützen. Ich habe bei der Zulassungsstelle für Hubschrauber nachgefragt. Sie haben sich mit den entsprechenden Behörden jedes europäischen Landes in Verbindung gesetzt. Aber nirgendwo konnte man mit den Kennzeichen, die du mir gegeben hast, etwas anfangen.«
    »Ich bezahle dich nicht dafür, daß du mir keine Informationen beschaffst«, brüllte Hassan.
    »Ich kann dir nur sagen, daß besagter Hubschrauber in Schwechat gelandet ist, um nach dem Auftanken mit unbekanntem Ziel weiterzufliegen.«
    »Dann sieh zu, ob du jemanden im Tower bestechen kannst. Dort müssen Sie doch wissen, wohin der Hubschrauber unterwegs war.«
    »Zur Flugüberwachung habe ich leider keine Beziehungen. Auch nur der Versuch, dort jemanden zu bestechen, könnte mich auf der Stelle hinter Gitter bringen.«
    »Du denkst nur an dich.«
    »Irgend jemand muß schließlich an mich denken.« »Du bist zu nichts zu gebrauchen.
    Ein Totalausfall.« »Mein Honorar beträgt tausend Pfund. Sterling.« »Schick mir eine Rechnung!«
    Hassan hatte aufgelegt. Er verstand das einfach nicht. Wer könnte an Bord des Hubschraubers gewesen sein? Jedenfalls war das

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