Der schwarze Schleier
nicht bietet! Was sagt ihr jetzt? Kommt schon! Sagt da jemand ein Pfund? Nein, Sie nicht, denn Sie haben es nicht. Sie sagen zehn Shilling? Nicht Sie, denn Sie schulden sicherlich mehr an Raten. Na gut, dann sage ich euch, was ich mache. Ich staple das alles auf den Tritt meines Karrens – da sind sie! Rasiermesser, Chronometer, Essteller, Nudelholz – und alles ist zu haben für vier Shilling, und ich gebe euch noch Sixpence für eure Mühe!« Das bin ich, der Billige Jakob. Aber am Montagmorgen kommt auf den gleichen Marktplatz der Teure Jakob auf seiner Wahltribüne –
seinem
Karren –, und was sagt der? »Nun, meine freien und unabhängigen Wähler, ich gebe euch eine solche Chance« (er fängt genauso an wie ich) »wie ihr sie noch nie in eurem Leben hattet, und das ist die Chance, mich ins Parlament zu entsenden. Nun sage ich euch, was ich für euch tun werde. Hier sind die Interessen dieser herrlichen Stadt, die über den gesamten Rest des zivilisierten und nicht zivilisierten Erdballs erhoben ist. Hier sind eure Eisenbahnstrecken, genehmigt, und die eurer Nachbarn werden nicht gebaut. Hier ist Arbeit für alle eure Söhne im Postamt. Hier ist Britannia, die euch lächelt.Hier sind die Augen Europas, die auf euch ruhen. Hier sind allgemeiner Wohlstand für euch, der Bauch immer voller Fleisch, goldene Weizenfelder, heitere heimische Herde und Applaus eurer eigenen Herzen, alles in einer Partie, und die Partie bin ich. Nehmt ihr mich so, wie ich hier stehe? Nein? Nun, dann sage ich euch, was ich für euch mache. Kommt schon! Ich füge noch alles hinzu, worum ihr bittet. Da! Kirchensteuer, Abschaffung der höheren Malzsteuer, keine Malzsteuer, umfassende Bildung bis zum höchsten Grad oder umfassende Unwissenheit bis zum niedrigsten Grad, völlige Abschaffung der Prügelstrafe in der Armee oder ein Dutzend Streiche für jeden gemeinen Soldat einmal im Monat, Männerunrechte oder Frauenrechte – sagt mir einfach, was es sein soll, nehmt es oder lasst es bleiben, und ich bin ganz eurer Meinung, und dann gehört die ganze Partie euch, zu euren Bedingungen. Da! Ihr nehmt sie immer noch nicht? Nun, dann sage ich euch, was ich für euch mache. Kommt schon! Ihr seid solche freien und unabhängigen Wähler, und ich bin so stolz auf euch – ihr seid wirklich ein so edler und aufgeklärter Wahlkreis, und ich habe einen solchen Ehrgeiz, die Ehre und Würde zu erringen, euer Parlamentsabgeordneter zu sein, was bei Weitem die höchste Höhe ist, zu der sich die Flügel des menschlichen Geistes emporschwingen können – und das eine sage ich euch, was ich für euch machen werde. Ich gebe euch noch alle Gasthäuser in eurer herrlichen Stadt lizenzfrei dazu. Seid ihr dann zufrieden? Nein? Ihr wollt das Ganze immer noch nicht? Nun, dann sage ich euch, ehe ich das Pferd anspannen lasse und wegfahre und der zweitherrlichsten Stadt, die sich finden lässt, mein Angebot unterbreite, was ich für euch tun werde. Nehmt das Ganze, und ich verstreue noch zweitausend Pfund auf den Straßen eurer herrlichen Stadt, dass sie jederaufsammeln kann. Reicht nicht? Also, seht mal. Weiter gehe ich nicht. Gut, zweitausendfünfhundert. Und ihr wollt immer noch nicht? Hallo, Missis! Spann das Pferd an – nein, warte einen Augenblick, ich möchte euch nicht für eine solche Kleinigkeit den Rücken zuwenden, ich mache zweitausendsiebenhundertfünfzig Pfund draus. Da! Nehmt das Ganze zu euren Bedingungen, und ich zähle zweitausendsiebenhundertfünfzig Pfund auf den Tritt meines Karrens, dass sie in der Stadt verteilt werden und jeder, der will, sie aufsammeln kann. Was sagt ihr dazu? Ach, kommt schon! Besser kriegt ihr es nicht, aber vielleicht viel schlechter. Ihr nehmt es? Hurra! Verkauft! Und ich habe meinen Sitz im Parlament!«
Diese Teuren Jakobs balbieren die Leute schrecklich über den Löffel, wir Billigen Jakobs dagegen nicht. Wir sagen ihnen die Wahrheit ins Gesicht, wir verachten es, uns bei ihnen einzuschmeicheln. Und was die abenteuerliche Art angeht, die Partien unendlich aufzublähen, da übertreffen sie uns weit. Es ist die Meinung in der Branche der Billigen Jakobs, dass man über ein Gewehr bessere Sprüche klopfen kann als über jeden andren Artikel auf dem Karren, mit Ausnahme von Brillen vielleicht. Ich schwadroniere oft eine Viertelstunde über ein Gewehr und habe das Gefühl, dass ich ewig weiterreden könnte. Aber wenn ich den Leuten erzähle, was das Gewehr kann und wen oder was es schon alles umgelegt hat, dann gehe
Weitere Kostenlose Bücher