Der schwarze Thron - Reiter reiter3
Finger immer noch in der buschigen Mähne des kleinen Hengsts hatte, fügte Damian hinzu: »Keine Sorge, Fergal, mein Junge. Ich werde ihn im Frühjahr zu dir bringen, und dann habt ihr einen langen Sommer der Ausbildung vor euch. Im Augenblick solltest du dich auf Wolke verlassen. Sie ist ein Tier, wie du es dir nicht besser wünschen könntest. «
Fergal streichelte dem Fohlen noch ein letztes Mal über die Nase, bevor er sich abwandte, Damians Hand immer noch auf der Schulter.
Lady grüßte sie in der Haustür, und Lampenlicht schimmerte um sie herum. Sie hatte die Arme verschränkt und einen Schöpflöffel in der Hand. Die köstlichen Düfte von Braten und Apfelkuchen drangen an ihr vorbei in die Nachtluft hinaus.
»Das wurde aber auch Zeit«, sagte sie.
Damian tanzte die Verandastufen hinauf. »Lady, meine Liebste, wir hatten einen so aufregenden Tag auf der Ebene bei den Wildpferden.«
Sie verdrehte die Augen und trat beiseite. »Wenn du meinen Braten heute Abend zäh findest, ist es nur deine Schuld. «
Karigan und Fergal gingen in ihre Zimmer, um sich zu waschen und umzuziehen, und als sie in die Küche zurückkehrten, saßen Gus und Jericho schon am Tisch, und Ero hatte sich vor der Feuerstelle ausgestreckt. Damian schnitt einen Lammbraten, und als die Säfte herausflossen und der Schnitt rosa Fleisch zeigte, glaubte Karigan nicht mehr, dass er zäh sein würde. Ihr Magen knurrte erwartungsvoll.
Lady, die das Feuer schüren wollte, stützte die Hände in die Hüften und erklärte: »Ero, du bist kein Kaminteppich!«
Eros einzige Reaktion bestand darin zu gähnen und seinen langen Körper noch mehr zu strecken. Lady schüttelte den Kopf.
Alle am Tisch aßen, als wären sie am Verhungern. Ero gab schließlich doch seinen Platz am Kamin auf, um sich neben den Tisch zu setzen. Er war mehr als groß genug, um sein Kinn auf die Tischplatte zu legen und sehnsüchtig anzustarren, was seine Leute aßen. Damian und die Jungen steckten ihm ein paar Stücke zu.
Inzwischen berichtete Damian Lady, was geschehen war.
»Hast du den Patron auch gesehen?«, fragte Lady Karigan, die blauen Augen leuchtend.
»Ja.«
Lady nickte, als hätte sie das bereits erwartet.
»Ich nicht«, sagte Fergal.
Lady streckte den Arm über den Tisch und tätschelte sein Handgelenk. »Vielleicht ein andermal. Ihr seid beide willkommen und könnt uns jederzeit besuchen, wann ihr wollt. «
Fergal strahlte. »Wirklich?«
»Wirklich«, sagte sie. »Wenn es eure Pflicht für den König erlaubt.«
Als sie gegessen hatten und Karigan aufstand, um beim Abräumen zu helfen, bedeutete Damian ihr, sitzen zu bleiben. »Wir haben noch Geschäftliches zu erledigen, du und ich.«
Karigan nickte verstehend und entschuldigte sich, um ihre Botentasche aus dem Schlafzimmer zu holen. Als sie zurückkehrte, war fast alles abgeräumt, und Lady wies die Jungen an, den Eimer mit Abfällen zu den Schweinen zu bringen. Karigan setzte sich neben Damian ans ruhigere Ende des Tischs.
Sie zog einen Stapel Papiere aus der Tasche und reichte sie Damian, damit er sie sich ansehen konnte.
»Ah, ein Brief von deinem Hauptmann.« Er las, dann lachte er. Er blickte zu Karigan auf. »Ich soll dich daran erinnern, dass du nicht zu ausgefuchst feilschst. Mir war nicht klar, dass du aus einem wichtigen Kaufmannsclan stammst.«
»Wir handeln nicht mit Pferden«, sagte Karigan lächelnd und erinnerte sich an den Auftrag des Hauptmanns, dass sie Damians Preisen einfach zustimmen sollte.
»Hah, ich nehme an, das ist mein Glück.«
Er las weiter, und als er zu den Handelsunterlagen kam, unterzeichneten sowohl Damian als auch Karigan das Schriftstück, und Karigan ließ Wachs auf das Dokument tropfen und drückte das Siegel der Grünen Reiter mit dem geflügelten Pferd hinein.
»Ich werde gegen Ende des Frühlings liefern oder im Frühsommer«, sagte Damian. »Es wird auch ein paar Jährlinge geben, darunter Fergals kleinen Hengst, ebenso wie ältere Tiere, die die Jungen und ich über den Winter sanft zähmen, so dass sie bereit sind, die Ausbildung für den Dienst mit
ihren neuen Reitern anzufangen. Die Reiter müssen sich selbst darum kümmern, die Jährlinge einzureiten und an das Halfter zu gewöhnen, aber das ist nichts Neues.«
Für Karigan schon. Sie fragte sich, wer diese Ausbildung wohl beaufsichtigen würde.
»Ich schreibe dem Rotschopf einen Brief, um alles zu bestätigen. Er wird morgen früh fertig sein.«
Nachdem sie die Geschäfte abgeschlossen
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