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Der Schwur des Highlanders

Der Schwur des Highlanders

Titel: Der Schwur des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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wunderhübsche Frau, die einem Mann allein mit schönen Worten und einem honigsüßen Mund alle Sinne rauben kann«, sagte Kenneth mit einer Spur Sarkasmus in seiner sanften Stimme. »Wir werden von Männern gerichtet und gehängt, und du bist weitaus fähiger, ihre Verdachtsmomente via Verführung zu löschen. Dieser wird der Letzte sein.«
    »Bist du dir da so sicher?«
    »Ja. Während du über dem Grab des armen Cousins Ranald weinst, werde ich zum Laird über seine Ländereien gemacht. Er ist der Letzte, der zwischen mir und allem, was ich begehre, steht.«
    »Außer seinem Vater.«
    »Ein alter Mann, der noch vor seinem Sohn sterben wird.«
    »Und du hast nicht vor, deine Meinung zu ändern und die Schuld an Ranalds Tod doch nicht Cormac in die Schuhe zu schieben?«
    »Nein, das habe ich nicht vor. Dieses Mal wird er uns verlassen, und er zeigt keine Anzeichen dafür, das freiwillig zu tun.«
    »Wenn es sein muss«, sagte Isabel, ohne auch nur den geringsten Widerwillen in ihrer Stimme. »Wie lange muss ich dieses Mal verheiratet bleiben?«
    »Nicht sehr lang. Cousin Ranald ist ein unbesonnener junger Mann. Ich bin mir sicher, dass wir eine geeignete Todesart für ihn finden, bevor er dich allzu sehr langweilt. Es könnte durchaus sein, dass du viel Vergnügen dabei hast. Man sagt, er sei ein talentierter Liebhaber.«
    »Ich weiß nicht. Er hat keinerlei Interesse gezeigt, unsere Verlobung auszunutzen.«
    »Arme Isabel. Ein Mann, der deinem großen Charme widersteht. Ein Wunder ist geschehen. Na, komm her und lass mich deinen verletzten Stolz besänftigen.«
    »Wir haben uns gerade erst angezogen«, protestierte Isabel.
    »Alles, was du zu tun hast, ist, meine Hose aufzuschnüren.«
    Cormac beobachtete, wie Ranald ein scharfes Zeichen mit der Hand machte und seine Männer davor zurückhielt, das Liebespaar schon jetzt zu unterbrechen. Er brauchte einen Moment, um den Vorteil zu erkennen, den es hatte, wenn er Isabel und Kenneth erneut ihr Liebesspiel spielen ließ. Kenneth würde ganz sicher im Nachteil sein, unfähig, schnell genug zu handeln, um sich zu verteidigen. Isabel und er würden dadurch außerdem aus dem Gleichgewicht gebracht werden und nicht leugnen können, dass sie ein Liebespaar waren. Da Isabel verlobt war, war es beinahe schon Ehebruch. Sir Ranald konnte sie allein dafür töten und müsste für diese Handlung kaum zu leiden haben.
    Cormac fühlte sich wie betäubt. Alle hatten sie richtig eingeschätzt. Sie war eine mörderische, verräterische Hure. Er hatte zehn Jahre seines Lebens an sie verloren. Er hatte Elspeth verloren. Es überraschte ihn, dass seine Familie und Freunde treu zu solch einem vollkommenen Idioten gestanden hatten. Es brauchte nicht viel, selbst für einen verstandlosen Esel wie ihn, sagte er sich verdrießlich, um zu erkennen, was Kenneth von Isabel forderte. Cormac zweifelte nicht daran, dass Isabel diesem Mann schon bald den Gefallen erweisen würde. Sie hatte in dieser Sache immer schon Talent bewiesen und auch Freude daran gezeigt. Eigentlich wollte er es nicht sehen, aber er würde sich zwingen, dies bis zum bitteren Ende durchzustehen. Er glaubte zwar nicht, dass er dumm genug war und zuließ, dass sie sich mit Ausreden aus der Affäre zog, doch selbst wenn sie wieder versuchen sollte, an sein Ehrgefühl zu appellieren, indem sie ihn an sein Versprechen erinnerte, würde ihn das eine oder andere bloße Bild darin bestärken, dass alles, was er eben gehört hatte, richtig war.
    »Und du meinst, um meinen verletzten Stolz zu besänftigen, brauche ich nichts weiter, als dich zu befriedigen?«
    »Ich kenne dich gut, Geliebte. Du findest es wunderbar, wenn ein Mann deiner Gnade ausgeliefert ist. Hier bin ich, bereit, von deinem so fähigen Mund in Versuchung geführt und gefoltert zu werden. Mach mich zu deinem Sklaven. Das machst du gut, Mädchen. Siehst du, was du aus einem Mann machst? Bereite dir ein Mahl aus mir«, lockte er sie.
    »Ein Mahl? Es ist ein Festgelage.«
    Die Töne, die Kenneth anfing, von sich zu geben, verrieten Cormac und den Douglas-Männern, dass das Paar jetzt voll und ganz beschäftigt war. Als James die Tür aufschob, stellte sich Cormac neben Ranald. Die Szene, die sich seinen Augen bot, bereitete ihm keinen richtigen Schmerz, nur Ekel. Kenneth räkelte sich auf einem Stuhl, den Kopf nach hinten gebogen, die Augen geschlossen. Isabel kniete zwischen seinen Beinen und befriedigte ihn geräuschvoll. Sollte er jemals wieder daran zweifeln, dass

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