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Der Schwur des Highlanders

Der Schwur des Highlanders

Titel: Der Schwur des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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als er sich rechts von ihr lässig an die Wand lehnte.
    »In drei Tagen habt Ihr ihn ganz für Euch allein«, ergänzte sein Bruder Dougal, der sich zu ihrer Rechten an die Wand lümmelte. »Das ist nicht mehr sehr lang.«
    »Vielleicht möchte ich ja mit dem Mann, den mein Vater zum Altar zerrt, unter vier Augen sprechen«, entgegnete sie, wobei sie mit ihrem zornigen Augenfunkeln deren gleichermaßen amüsierten Blicken nichts anhaben konnte.
    »Kommt, Mädchen«, sagte William, »sieht mein Bruder sehr bekümmert wegen alldem aus? Warum glaubt Ihr wohl, ist er hergekommen?«
    »Vielleicht ist es ja nicht das Warum seines Kommens, das mich bedrückt, sondern vielleicht ist es ja das Wann. «
    »Das Wann? «
    »Ja, nachdem Isabel tot und für immer fort ist.«
    »Aha«, murmelte William, als er zusah, wie sie sich entfernte. »Das ist also der Grund.«
    »Meinst du, wir sollten Cormac warnen?«, fragte Dougal.
    »Unseren Bruder warnen? Den Dummkopf, der dieses schöne Mädchen aus seinem Bett gelassen hat? Unseren Bruder, der sich in drei kurzen Tagen zwischen den Laken bei einem Mädchen zusammenrollt, das seinen eigenen Worten nach eine Stimme hat, die Steine erweichen kann? Unseren Bruder, der in der Liebe und Leidenschaft dieses kleinen Mädchens schwelgen darf, indem er nur ein paar Worte murmeln muss?« Er schaute Dougal an und hob eine Augenbraue.
    »Du hast recht. Dieser Schuft hat unbeschreiblich großes, verdammtes Glück. Soll er es doch selbst herausfinden.«
    Cormac sah Elspeth nach, die die große Halle verließ, und seufzte. Ihr Vater war offensichtlich bereit, zu vergeben und zu vergessen. Er sollte dankbar sein, und er war es auch. Ihre Familie hieß ihn mit offenen Armen willkommen, und bedachte man alles, was er getan hatte, war klar, dass er sehr viel Glück hatte. In drei Tagen würde er Elspeth heiraten, er würde sie lieben und sie die ganze Nacht hindurch festhalten dürfen. Er sollte in der Kapelle knien und Gott dafür danken. Allerdings hatte ihre Familie, so heiter und freundlich sie sich auch gab, eindeutig die Absicht, Elspeth und ihn jede Stunde der drei Tage zwischen jetzt und ihrer Hochzeit voneinander fernzuhalten. Es würden drei sehr lange Tage werden.

19
    »Und wo hast du vor hinzugehen, Mädchen?«
    Elspeth kreischte entsetzt auf und stolperte, als die Stimme ihrer Mutter scharf durch die Dunkelheit zu ihr drang. Während sie sich zu ihr umdrehte, versuchte sie angestrengt, sich etwas auszudenken, das den Argwohn beschwichtigen konnte, der ihrer Mutter ins Gesicht geschrieben stand. Die Art und Weise, wie ihre Mutter im Durchgang zu ihrem Schlafgemach stand – die Arme gekreuzt und mit einem schmalen, in Pantöffelchen steckenden Fuß auf den Boden tippend –, gab Elspeth das Gefühl, wieder ein kleines Kind zu sein, dass bei irgendeinem Unfug ertappt wurde.
    »Ich hatte ein bisschen Hunger.«
    »Aha, ich verstehe«, murmelte ihre Mutter. »Es muss die Aufregung angesichts deiner morgigen Hochzeit sein, die dich so seltsam verwirrt.«
    »Wieso verwirrt?«
    »Verwirrt, weil du in eben der Burg, in der du aufgewachsen bist, auf Zehenspitzen in die falsche Richtung schleichst.« Maldie schüttelte den Kopf, als ihre Tochter rot wurde, dann packte sie Elspeth am Arm und zog sie in das Gemach. »Ich habe etwas zu essen hier.«
    »Ich wollte nur mit ihm sprechen«, schimpfte Elspeth, während ihre Mutter sie in einen kleinen Raum neben ihrem Schlafgemach schob und sie auf einen Stuhl neben einem Tischchen bugsierte. »Findest du denn nicht auch, dass er und ich ein wenig miteinander reden sollten, bevor wir vor einen Priester gestellt werden?«, fragte sie mit einem Blick auf die Auswahl an Brot, Käse, Obst und Gebäck, die auf dem Tisch lag, und nahm sich einen Apfelkuchen.
    »Hast du vor, ihm von dem Kind zu erzählen?« Elspeth verschluckte sich an ihrem Kuchen und zuckte zusammen, als ihre Mutter sie etwas zu heftig auf den Rücken schlug, bevor sie ihr ein wohltuendes Glas Wein reichte. »Seit wann kennst du die Wahrheit?«, krächzte sie schließlich.
    Maldie schüttelte einmal mehr den Kopf und setzte sich Elspeth gegenüber. »Ich habe es, kurz nachdem du heimgekommen bist, erraten. Ein paar Wochen später war ich mir sicher. Elspeth, mein Kind, glaubst du wirklich, dass ich das nicht sehe?«
    »Nein«, sagte diese, über sich selbst ein wenig verärgert. »Um ehrlich zu sein, habe ich nicht allzu oft darüber nachgedacht, außer als meine erste Monatsblutung nicht kam,

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