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Der Schwur des Highlanders

Der Schwur des Highlanders

Titel: Der Schwur des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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wird ihn nicht heiraten wollen. Wenn wir, was sie betrifft, recht haben, dann hatte Isabel jede erdenkliche Chance, Cormac zu heiraten. Ich glaube, dass man eine bestimmte Art von Belohnung vorweisen muss, um am Ende dieser makabren Folge von ermordeten Ehemännern zu stehen, und Cormac nicht derjenige ist, der sie in Händen hält.«
    »Jesus«, schimpfte Owen. »Daran habe ich nie gedacht. Es muss etwas sein, das ein Douglas hat, denn sie heiratet andauernd solche.«
    »Was glaubt Ihr, was sie getan hat?«
    »Ich denke, sie wollte einfach das Geld haben, oder sie ist verrückt.«
    »Wenn sie verrückt ist, dann wäre Cormac inzwischen ein toter Mann, denn die Opfer sind alles Männer, die mit ihr geschlafen haben. Allerdings tut es im Moment nichts zur Sache. Ich wünsche mir, dass ihr Euch, wenn es Euch recht ist, mehr bemüht, diese Frau nicht zu erwähnen. Sie zeichnet sich, wie die Dinge liegen, als sehr hartnäckiges Hindernis ab. Es ist besser für mich, wenn Cormac so wenig wie möglich an sie denkt.«
    »Na gut«, stimmte Owen zu, und Paul nickte. Als Elspeth, den noch immer schläfrigen Muddy in den Armen, aufstand, beobachtete Owen sie voller Unbehagen. »Ich hoffe, ihr kommt nicht auf den Gedanken, dieses Ding da mir aufzuhalsen.«
    »Muddy ist kein Ding.« Sie überging Owens finsteren Blick und leisen Fluch, als sie ihm Muddy auf den Schoß setzte. »Er muss nur warmgehalten werden, außerdem wird er Euch seinerseits auch sehr warmhalten.« Sie sah zu, wie sich die Katze mit einem schweren Seufzer zurechtlegte und zu schnurren begann. »Er mag Euch.«
    »Wie nett. Jetzt hat mein Leben einen Sinn.«
    Elspeth lachte und küsste ihn auf die Wange, bevor sie sich auf die Suche nach Cormac machte. Sie hasste es aufrichtig, in Cormacs Nähe zu kommen, wenn auch nur die Möglichkeit bestand, dass er an Isabel dachte, aber es war eine sehr gute Gelegenheit, um sich selbst in Erinnerung zu bringen. Sie wusste, dass sie es nicht zulassen durfte, in seinen Gedanken von Isabel verdrängt zu werden, besonders wenn sie, wie im Augenblick, Isabel nicht in seinen Armen ersetzen konnte. Es blieb ihr so wenig Zeit, sich in seinem Herzen und seinem Kopf eine Nische zu schaffen, dass sie keinen Augenblick verschwenden durfte.
    Sie fand ihn nicht weit weg vom Lager, an einen knorrigen Baum gelehnt. Er starrte auf das Moor hinaus. Offenbar hatte er gehört, dass sie sich näherte, denn er streckte seine Hand nach ihr aus, ohne sich nach ihr umzudrehen. Elspeth legte ihre Hand in seine und schrie leise vor Überraschung auf, als er sie in seine Arme zog.
    »Ich dachte, ich komme mal eben und schaue nach, wo du schmollst.«
    Cormac sah sie an und verzog angesichts ihres spitzbübischen Gesichtsausdrucks seine Lippen zu einem Lächeln. »Du Unglückswurm. Ich schmolle nicht.«
    »Natürlich nicht.«
    »Ich dachte nur, es ist besser, hierher zu gehen und nachzudenken, als einem lieben Freund die Nase platt zu schlagen.«
    »Oh ja, eindeutig besser.«
    »Bist du allein?«
    »Ja, Paul besitzt offensichtlich genug Verstand, um zu wissen, wie er seine Nase schützt, und als ich loszog, um dich zu suchen, war Muddy noch ein bisschen schläfrig, also habe ich ihn Owen in den Schoß gelegt.« Sie grinste, als Cormac lachte. »Muddy mag Owen.«
    »Wie glücklich Owen sein muss. Wir brauchen vielleicht ihre Schwerter«, schimpfte er.
    Elspeth lächelte an seiner Brust. Cormac versuchte sich also, ebenso wie sie es in den drei vergangenen Tagen gemacht hatte, davon zu überzeugen, dass es eine Dummheit war, die Hilfe seiner Freunde zurückzuweisen. Sie konnte das Verlangen in ihm spüren, und das weckte ihr eigenes, auch wenn es niemals ganz geschlafen hat. Cormac mochte das Lager wegen etwas, das über Isabel gesagt worden war, verlassen haben, aber im Moment dachte er an Elspeth, nach ihr sehnte er sich so sehr, dass er nicht davon lassen konnte, sie zu liebkosen.
    »Verdammter Sir Colin«, sagte er mit belegter Stimme, während er seine Hände über ihren Rücken gleiten ließ und sie näher an sich zog.
    »Auch er ist nicht hier«, flüsterte sie und stellte sich auf Zehenspitzen, um die Unterseite seines Kinns zu küssen.
    »Wie wahr.« Er rieb sich langsam an ihr und fragte sich, warum er sich selbst so quälte.
    »Und keiner deiner Freunde.«
    Cormac legte ihr seine Hand unter das Kinn und hob ihr Gesicht zu seinem. Ihre Augen flackerten von dem gleichen Verlangen, dass so heftig in ihm brannte, dass er nachts kaum schlafen

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