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Der Schwur des Highlanders

Der Schwur des Highlanders

Titel: Der Schwur des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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nicht das!« Sie entzog sich seiner Umarmung und zeigte auf die Männer, die für ihren Geschmack viel zu nah kamen. »Da schau hin! Die Männer von Sir Colin?«
    »Vermutlich.« Er zog sein Schwert, packte mit der anderen ihre Hand und rannte mit ihr in Richtung Lager. »Aber ich denke, im Moment tut das Wer und Warum nicht viel zur Sache.«
    Elspeth raffte mit der einen Hand ihre Röcke zusammen und bemühte sich, sein Tempo mitzuhalten. Sie wusste, dass er recht hatte. Jetzt zählte nur, dass fünf Männer schnell näher kamen und die Schwerter in ihren Händen die tödliche Absicht verkündeten. Cormac hielt sein Schwert für den Fall bereit, dass einer der Männer ihnen gefährlich nah kam, aber ohne die Hilfe von Paul und Owen hatte er keine große Chance, diesen Angriff zu vereiteln. Jetzt würde es sich erweisen, dass ihre Gegenwart all die Frustrationen, die Cormac und sie in den letzten Tagen erlitten hatten, wert war.
    Es war eine gespenstisch stille Verfolgungsjagd, und Elspeth wagte es ein einziges Mal, sich umzudrehen und zu schauen, ob die Männer noch immer da waren. Sie konnte erkennen, dass sie schwitzten, so nah waren sie. Das Fehlen von irgendwelchem Gejohle, von höhnischen Bemerkungen und Sticheleien oder selbst von dem Befehl stehen zu bleiben ließ ihr die Männer umso gefährlicher erscheinen. Wenn dies Sir Colins Männer waren, hatte er endlich welche gefunden, die ein gewisses Talent und Zielstrebigkeit an den Tag legten.
    »Owen! Paul! Ein Angriff!«, brüllte Cormac, und die Männer, die ihnen auf den Fersen waren, fluchten heftig.
    Elspeth hätte beinahe aufgeschrien, als ein riesiges Messer unmittelbar vor ihnen auf der linken Seite in einen Baum krachte. Einer der Verfolger hinter ihnen hatte versucht, Cormacs Warnrufe an seine Freunde zu unterbinden. Sie brauchte wirklich nicht diesen schaudererregenden Beweis dafür, dass ihre Schwierigkeiten Cormac und jeden, der ihr half, in tödliche Gefahr brachte. Sie wusste auch, dass ihr diese Männer nicht die Möglichkeit geben würden, sich gnädig zu ergeben, um das Leben von Cormac, Paul oder Owen zu schonen. Elspeth hoffte von Herzen, dass Cormac und seine Freunde sich im Kampf bewehrten – sehr, sehr gut bewehrten.
    Als sie ins Lager gerannt kamen, sah Elspeth, dass Owen und Paul bereit waren, dem, was ihnen auf dem Fuß folgte, zu begegnen. Cormac schleuderte sie beinahe bis zum anderen Ende des Lagers. Elspeth war klar, dass es nun ihre Aufgabe war, still zu sitzen und zu beten, dem Kampfgeschehen völlig fernzubleiben und die Männer, die versuchten sie zu beschützen, nicht abzulenken. Das hatte sie schon immer als Ärgernis empfunden. Es war ein Grund dafür, dass sie so viel wie nur möglich über das Kämpfen gelernt hatte. Allerdings musste sie beim Schwertkampf letztendlich einräumen, dass sie nicht die Kraft hatte, ihn sehr lange durchzustehen. Zudem war ihr bewusst, dass sie unbestritten nichts weiter als den Tod ihrer Freunde, den schnellen Tod, erreichte, sollte sie sich jetzt ins Getümmel stürzen, um sich selbst zu beweisen.
    Das harte Schwerterklirren, das innerhalb eines Atemzugs, nachdem die Angreifer das Lager erreicht hatten, ertönte, ließ sie zusammenschrecken. Sie kauerte sich, ihr Messer in der Hand, am anderen Ende des Lagers zusammen, und Muddy versteckte sich hinter ihrem Rücken. Cormac und seine Freunde standen in einem kleinen Kreis und hieben mit Schwertern und Dolchen nach den Männern, die sie umzingelten. Vorsichtig schob sich Elspeth in das Unterholz zurück. Wenn einer der fünf Männer, die Cormac und den anderen gegenüberstanden, sich umsah, wollte sie nicht seinen Blick auf sich ziehen.
    Ein Mann schrie gellend auf, taumelte nach hinten und fiel wenige Schritte von ihr entfernt auf den Boden. Elspeth warf einen Blick auf die Wunden in seiner Brust und in seinem Bauch und spürte, wie ihr Galle in der Kehle brannte. Sie hoffte, dass die Wunde in seiner Brust ihn getötet hatte oder es schnell tun würde. Der Hieb in seinen Bauch würde ihm sonst für lange Zeit quälende Schmerzen bereiten. Als er keinen Ton mehr von sich gab und sich nicht bewegte, sprach sie ein kurzes Gebet für seine Seele und wandte ihre volle Konzentration wieder dem Kampfgeschehen zu.
    Ihre ritterlichen Verteidiger waren nicht unversehrt geblieben, aber ihr erfahrener Blick fand keinen Grund zur Sorge. Ein zweiter Angreifer fiel, und die verbliebenen drei steckten nur wenig zurück. Ein leises Knacken hinter ihr im

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