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Der Schwur des Highlanders

Der Schwur des Highlanders

Titel: Der Schwur des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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herzog – einem, der mit großer Wahrscheinlichkeit bei ihrer Verteidigung gestorben war. »Nun ja, Sir Payton Murray wird sehr hoch geschätzt. Ich habe ihn nie persönlich kennengelernt, habe ihn einmal im Vorbeigehen kurz gesehen, aber viele sprechen gut von ihm. Minnesänger haben ihn besungen.«
    »Payton?« Elspeth lachte. »Oh, wartet, bis ich das den anderen erzähle. Minnesänger haben ihn besungen? Wirklich?« Owen nickte, und sie lachte noch lauter. »Oh, entschuldige, Muddy«, sagte sie, als der Kater sie empört ansah, von ihrem Schoß sprang und sich auf Owens legte. »Aber all dieses Gerede über Payton hört sich an, als ob er ein zweiter Karl der Große ist.« Sie schüttelte den Kopf. »Minnesänger besingen ihn. Guter Gott.«
    »Ist er nicht so?«
    »Na ja, er sieht gut aus, warum nicht? Seine Eltern sehen auch gut aus. Und er hat ein sehr großes Herz. Aber er ist mein Cousin. Ich bin mit ihm aufgewachsen, habe ihn gekannt, als er noch schlaksig und picklig war. Ich habe unter ihm gelitten, meine Brüder und meine Cousins ereiferten sich alle darin, wer am lautesten und längsten rülpsen kann. Oh, und es gab auch Wettbewerbe mit anderen unanständigen Geräuschen, ich schäme mich das zu sagen. Ich kannte ihn in einem Alter, in dem er noch mächtige Trotzanfälle hatte und seine Mutter sich gezwungen sah, einen Kübel voll Wasser über seinem Kopf auszuleeren. Es ist einfach schwer, sich einen Jungen als jemand vorzustellen, von dem Minnesänger trällern, der sich damit gebrüstet hat, seinen Namen besser in den Schnee zu schreiben als mein Bruder Connor.« Sie errötete, als alle drei Männer grinsten und ihr verrieten, dass sie sehr wohl wussten, was die Jungen als Federkiel und Tinte benutzt hatten. »Ja, vor allem, weil diese Prahlerei die beiden Narren dazu brachte, Bier und Wasser bis zum Überlaufen zu trinken, damit sie den Beweis liefern konnten, ob diese Prahlerei der Wahrheit entsprach oder nicht.« Sie zitterte, all ihr Humor verschwand, als sie sich plötzlich allzu deutlich daran erinnerte, wie sie Payton das letzte Mal gesehen hatte.
    Cormac, der ihre Gedanken problemlos erriet, nahm ihre Hand in seine. »Wie du mir schon sagtest, wenn jemand dem Verhängnis entgehen kann, dann er.«
    »Ja, natürlich.«
    »Ich glaube, es ist besser, wenn wir deinen Verwandten eine Nachricht schicken. Owen und Paul können hinreiten und ihnen von unseren Schwierigkeiten berichten. Sie können ihnen auch sagen, wohin du unterwegs bist, damit jemand dich holen kann.«
    Das tat weh, aber Elspeth sagte sich streng, dass es jetzt nicht an der Zeit sei, sich Gedanken darüber zu machen, dass Cormac noch immer keine gemeinsame Zukunft für sie beide sah. »Hältst du es denn wirklich für klug, zwei fähige Schwertkämpfer wegzuschicken, wenn man bedenkt, was eben geschehen ist?«
    »Stimmt, Cormac«, sagte Paul. »Ich dachte dasselbe.«
    »Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass Elspeth und ich uns erneut unter die Leute mischen sollten. Morgen können wir uns wieder auf eine der Hauptstraßen begeben, die zum Königshof führen. Zu dieser Jahreszeit sind viele Menschen unterwegs zum königlichen Hof, entweder um den Hof zu besuchen oder um ihre Waren an die Massen, die sich dort versammeln, zu verkaufen. Ein großer Anschlag, wie wir ihn heute erlebten, wird dort nicht möglich sein. Um ehrlich zu sein, denke ich, dass ich mich geirrt habe, als ich Schleichwege und gewundene Pfade für die bessere Route hielt. Selbst mit euch beiden an der Seite« – er lächelte seine Freunde kurz an und dankte ihnen wortlos für ihre Unterstützung – » sind wir zu allein.«
    »Keiner ihrer Verwandten wird euch zu Hilfe eilen können, bevor ihr eure Reise beendet habt, vielleicht erreichen sie euch sogar erst viel später.«
    »Schon, aber sie können an den Hof kommen, um uns dort zu treffen. Wenn Sir Colin sich bis dahin nicht beruhigt hat oder gestorben ist, wird Elspeth alle Hilfe brauchen, die sie erhalten kann. Jeder von uns weiß, wie leicht ein Laird und seine Männer durch die Menschenmengen am Königshof schlüpfen können. Und wenn wir den Hof nicht erreichen, werden die Murrays bereit und bewaffnet sein, um ihr zu Hilfe zu eilen.«
    »In Ordnung, es scheint nicht gefährlicher zu sein, als dieser Plan offensichtlich war. Ich bin überrascht, dass du ihren Verwandten nicht schon eine Nachricht hast zukommen lassen.«
    »Ich konnte niemanden finden, dem ich genug vertraut hätte. Eine solche Nachricht

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