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Der Schwur des Highlanders

Der Schwur des Highlanders

Titel: Der Schwur des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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vermute ich auch. Vielleicht ein uneheliches Kind. Das dunkle Geheimnis eines Mädchens.«
    »Das ist kein neugeborenes Kind, Cormac. Ein Mädchen mag vielleicht die Tatsache verbergen können, dass sie das uneheliche Kind eines Mannes trägt, aber es ist fast unmöglich, ein Kind zu verstecken, sobald es einmal auf der Welt ist. Kinder neigen dazu, sehr geräuschvolle Wesen zu sein.« Sie schaute zurück zu dem Dorf. »Jemand dort unten weiß vielleicht, woher es stammt. Wenn das nichts bringt, findet sich bestimmt jemand, der bereit ist, ein gesundes männliches Kind aufzuziehen.«
    Cormac war erleichtert, dass sie davon sprach, dem Kind ein Zuhause zu suchen. »Bist du sicher, dass er gesund ist?«
    »Ja, ich habe einen Blick unter seine Windeln geworfen. Ein makelloser Junge. Rundlich, gesunde Farbe und gute Laune, denke ich wenigstens. Oh, und er besitzt unten am Bauch ein ganz süßes, kleines Muttermal. Es sieht aus wie ein Stern.«
    Als er in die strahlenden dunklen Augen des Kindes schaute, begann sich Cormac unbehaglich zu fühlen. Ein rundliches, gesundes männliches Kind sollte nicht ausgesetzt werden. So ungerecht es sein mochte, aber Kinder männlichen Geschlechts galten als sehr viel wertvoller als Mädchen. Elspeth hatte recht, wenn sie annahm, dass jemand das Kind aufnehmen würde, aber warum hat es bisher niemand getan?
    Er verbarg seine plötzlichen Zweifel und half ihr, zu den Pferden zurückzukehren. Er hielt das Baby, während Elsbeth den Kater in seine Tasche setzte und aufstieg. Als er ihr das Baby reichte, beschlich ihn das bange Gefühl, dass ihr Gefolge eben gewachsen war – um ein völlig hilfloses, anspruchsvolles Kind.
    Elspeth krauste die Stirn, als sie ins Dorf ritten. Zuerst schien jeder so weit freundlich zu sein, dann sah die Person, die sie eben gegrüßt hatte, das gurrende Kind und wurde ruhig und argwöhnisch. Sie schauten sie an, als hätte sie eine Todsünde begangen, indem sie das Kind in ihr friedliches Dorf brachte. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass sie vor dem hilflosen Baby, das sie im Arm hielt, Angst hatten, doch das alles ergab keinen Sinn. Welcher Mensch, der einigermaßen Verstand besaß, konnte sich vor einem winzigen Kind fürchten?
    Während Cormac ihre Pferde in den Stall stellte, machte sich Elspeth auf die Suche nach der Mutter des Kindes. Ihr war bewusst, dass sie das Kind nicht in die Arme der Frau weggeben konnte, die fähig war, ihr eigenes Kind auszusetzen, aber sie wollte diese Frau fragen, warum sie etwas derart Schreckliches machte. Nachdem sie mehrere Leute angesprochen hatte, die einen Blick auf das Baby geworfen und danach einfach weitergegangen waren, bevor sie sie etwas fragen konnte, verstellte Elspeth einer gut gekleideten Frau mittleren Alters den Weg.
    »Wage es nicht, dich von mir zu entfernen«, fuhr Elspeth sie an und verhinderte die Versuche der Frau, um sie herumzugehen. »Ich muss nur ein paar Fragen stellen, doch ihr alle flüchtet vor mir, als wäre ich mit Pestbeulen übersät.«
    »Na ja, was habt Ihr denn erwartet, wenn Ihr dieses Kind des Teufels hierher bringt?«, entgegnete die Frau, wobei sie sich schnell bekreuzigte, als das Kind sie ansah.
    »Kind des Teufels? Was ist denn das für eine Dummheit? Es ist nichts weiter als ein kleines Kind, und ich suche seine Mutter.«
    »Die Mutter dieses Kindes wurde gehängt und vor ein paar Tagen als Hexe verbrannt.«
    »Guter Gott«, flüsterte Elspeth. »Also war es jemand von euch, der das Kind ausgesetzt hat, damit es stirbt?«
    »Ja. Wir können ein solches Kind nicht unter uns lassen. Er trägt das Mal des Teufels.«
    »Der kleine Stern auf seinem Bauch?«
    Die Frau nickte. »Das ist das Mal des Teufels. Seine Mutter verkehrte mit dem Teufel. Oh ja, sie behauptete, es wäre irgendein kleiner Adliger gewesen, der auf der Durchreise war, um den König zu sehen. Sie wollte uns glauben machen, dass er sie verführt und schwanger zurückgelassen hat, aber sie war schon immer wild und hatte eine scharfe Zunge und keine Moral. Als das da mit seinen schwarzen Haaren und schwarzen Augen dabei rauskam, erkannten wir alle die Wahrheit. Seine Mutter war so blond, wie man nur blond sein kann, doch schaut Euch das Ding an, das sie aus ihrem Schoß gestoßen hat. Schwarz wie der Satan ist das Kind und vom Teufel geküsst. Nicht einer aus dem Dorf wollte sich mit solch einem elenden Kind den Fluch ins Haus holen, also setzten wir es auf dem Hügel aus.«
    »Um es sterben zu lassen. Ihr habt ein

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